Gitarre einstellen (Hilfe, Anfänger!)

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nodeny99
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Hallo an alle! :)

Ich habe mal ein (Anfänger-)problem mit dem Setup meiner Gitarre(ibanez talman acoustic).
Und zwar sind die Saiten so hoch, dass das spielen fast nicht möglich ist, man sehr viel Druck braucht und einem die Finger wehtun..

Oben am Kopf geht es noch, aber weiter hinten sind die Saiten fast einen Zentimeter hoch.
Wie bekomme ich sie Saitenlage so eingestellt, dass sie sich leichter spielen lässt?
Muss man an der Brücke etwas abfeilen? Oder den Hals einstellen?

Wäre toll, wenn ihr mir helfen könntet, ich bin noch Anfänger und habe gar keine Ahnung :rolleyes:

Cheers
 
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Hallo nodeny99 und willkommen im Musiker-Board,

Druckschmerzen an den Fingekuppen sind für Anfänger nichts ungewöhliches - da muss jeder durch.

Was die Gitarre betrifft, so kannst Du die Krümmung des Halses leicht prüfen indem Du mit dem Zeigefinger der linken Hand die tiefe E-Saite auf den ersten Bund drückst und gleichzeitig mit dem kleinen Finger der rechten Hand die Saite auf den letzten bund drückst.

Wenn Du nun mit dem Zeigefinger der rechten Hand möglichst weit mittig auf die Saite tippst solltest Du erkennen können wieviel Abstand die Saite dort, also etwa auf halber Länge zwischen den beiden Druckpunkten hat. Dieser sollte nur den Bruchteil eines Millimeters haben aber es muss ein minimaler Abstand vorhanden sein.

Ist der Abstand größer muss der Halsspannstab / trussrod gespannt werden und zwar mit genau passendem Werkzeug in sehr kleinen Schritten.

Dann solltest Du die Saitenhöhe am 12. Bund mal messen statt sie zu schätzen. Wenn sich herausstellt dass "fast ein Zentimeter" vielleicht nur noch 4 mm sind kann man die Stegeinlage entsprechend bearbeiten.

Sollte es wirklich ein Zentimeter sein gibt es wenig Hoffnung, denn dann stimmt der Halswinkel nicht.

Viel Erfolg und viel Spaß hier im Forum!
 
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Danke für deine Antwort und Begrüßung, Bassturmator! :)

Das mit den Fingerschmerzen geht über das normale, moderate, hinaus. (Ich spiele Piano daher kann ich das als eine Art "so sollte es nicht sein" Schmerz definieren:ugly: )

Mit dem Zeigefinger der rechten Hand soll ich denn wo genau mittig auf die Saite tippen? In welchem Bund?
Hab die Saitenhöhe im 12. Bund mal genau nachgemessen, sie beträgt: 6mm

Was soll ich denn jetzt tun?

LG
 
Das mit dem tippen ist nicht so wichtig. Es dient nur dazu die Distanz zu schätzen, da man das manchmal schlecht sehen kann und messen ist nur mit Fühlerlehren oder ersatzweise dünnen Plektren möglich.

Wenn Du kannst mach mal ein paar Fotos insbesondere vom Steg und zwar so dass man erkennen kann wie weit die Stegeinlage herausschaut und in welchem Winkel die Saiten über die Einlage laufen.
 
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Wenn Du kannst mach mal ein paar Fotos insbesondere vom Steg und zwar so dass man erkennen kann wie weit die Stegeinlage herausschaut und in welchem Winkel die Saiten über die Einlage laufen.

Klar! Hoffe, man erkennt was :)

Habe hier mal das Problem versucht aufzumalen.
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Hallo @nodeny99

wir alle waren mal Anfänger, und so wurden auch diese Fragen schon mehr als ein Mal gestellt und kompetent beantwortet. Ich empfehle daher, hier im MB - am besten im Akustik-Bereich - nach Begriffen wie "Hals einstellen", "Stegeinlage" und "Halskrümmung" zu suchen. Zur Suchfunktion findest Du rechts oben. In guter Erinnerung ist mir die Erklärung des users Corkonian (ausser bzw. zusätzlich zu Suchbegriffen können auch usernamen in die Suchmaske eingegeben werden). Damit sollte sich das regeln lassen.

Bitte auch berücksichtigen, dass "Brücke" eine irre- und nicht weiterführende Formulierung ist. Gemeint ist mit ziemlicher Sicherheit "Steg" bzw. "Stegeinlage".

Viel Erfolg!
 
Gut, das mit dem Plektrum hast Du wohl falsch verstanden, denn ich meinte die Dicke.

Trotzdem würde ich sagen dass es nicht sooo dramatisch aussieht.

Die Saitenhöhe wird zwischen Bundoberkante und Saite gemessen. Also nicht über Griffbrett. Da können wir also wieder etwa 1,2 mm abziehen.

Die Abbildung von der Stegeinlage zeigt allerdings dass es da nur noch sehr wenig Potential zur Verbesserung gibt.

Wenn Deine Zeichnung die Realität wiedergeben würde wäre die Gitarre verloren, denn ein neckreset lohnt sich nur bei sehr wertvollen Instrumenten, da unzählige Arbeitsstunden eines qualifizierten Gitarrenbauers erforderlich sind.
 
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Hallo Saitenstauber!

Erstmal vielen Dank für deine Antwort! :) Natürlich habe ich die Suchfunktion schon benutzt, habe diverse Anleitungen probiert um das Problem zu lösen, aber konnte eben trotzdem nicht beheben, dass die Saitenlage auf den hohen Bünden eben so hoch ist.
Deshalb hoffe ich ja, dass jemand vielleicht einfach genau sehen kann, wo hier das Problem liegt.

LG
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gut, das mit dem Plektrum hast Du wohl falsch verstanden, denn ich meinte die Dicke.

Trotzdem würde ich sagen dass es nicht sooo dramatisch aussieht.

Die Saitenhöhe wird zwischen Bundoberkante und Saite gemessen. Also nicht über Griffbrett. Da können wir also wieder etwa 1,2 mm abziehen.

Die Abbildung von der Stegeinlage zeigt allerdings dass es da nur noch sehr wenig Potential zur Verbesserung gibt.

Wenn Deine Zeichnung die Realität wiedergeben würde wäre die Gitarre verloren, denn ein neckreset lohnt sich nur bei sehr wertvollen Instrumenten, da unzählige Arbeitsstunden eines qualifizierten Gitarrenbauers erforderlich sind.


Ich wollte nur einen ungefähren Ansazupunkt mit dem Pick geben, damit man vielleicht ein bisschen visualisieren kann, wie es um die Saitenlage steht :)
Also ist den Steg abzufeilen keine Option?
Hmm.. weil ich schon versucht habe, den Hals so gut es geht einzustellen aber weiter bewegt er sich einfach nicht mehr (Trussrod) :eek:
 
Auf keine Fall mehr weiter am Trussrod rummachen! Nach "zu" kommt "ab"!

Lass die Gitarre mal über nacht "arbeiten" und schau morgen nochmal.

Für mich sieht das aber nicht so dramatisch aus; sogar eher normal:nix:
 
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Hahaha! Noch ein guter Grund, wieso ich lieber mal hier geschrieben habe und nachfragen sollte..:D
Und so mach ich das mal, mal gucken ob sich da morgen was getan hat.

Danke auf jedenfall für die Antwort!:)
 
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Nur noch mal zum Verständnis: Hast Du auf dem Bild mit dem Plektrum die Saite am letzten Bund runter gedrückt? Wenn ja, dann ist der Hals soweit man das aus der Ferne beurteilen kann viel zu stark gebogen. Wenn du selbst da mit dem Trussrod nicht weiter kommst, ist wohl ein Gang zum Gitarrenbauer angesagt.
 
@toni12345 das kann eigentlich nicht sein, das ist ja ne A-Gitarre, da muesste man die Kruemmung ganz ganz deutlich sehen. Das ist für mich einfach nur die "nackte" Saitenlage.

@nodeny99 habe ich eine dreiteilige Antwort:

1) Welcome to the world of pain! :D Gitarre kann - je nachdem wie man rangeht - deutlich mehr wehtun als z.B. das Piano, schlicht, weil sich so viel auf die Fingerkuppen konzentriert. Als ich nach langer Pause im zarten Alter von 18 (wieder) mit der Gitarre angefangen habe, hatte ich nach intensivem Spiel erstmal Blutblasen unter den Fingerkuppen und dann ein paar Tage Zwangspause.

2) Der Schmerz liegt vor allen Dingen nicht an der Gitarre, sondern an der gerade zu Beginn falschen Technik. Man verwendet zu viel Kraft und "drückt" viel zu doll. Wenn man besser wird, gehen die Griffe wirklich leichter von der Hand, man sorgt für weniger mechanische Belastung. Auf Basis des Bilds sieht die Gitarre jetzt nicht unspielbar aus.

3) Aber klar, eine gut eingestellte Gitarre ist besser bespielbar und macht mehr Freude. Du hast jetzt drei Möglichkeiten:
3a) Ganz viele Leute im Board werden dir sagen, dass es gar nicht so schwer ist eine Gitarre einzustellen, dass man das als Gitarrist ja eh lernen sollte, hier sind Links zu Artikeln usw. ... weil es ganz vielen Leuten schwer fällt, sich in die Lage eines Beginners hineinzuversetzen. Es ist alles NICHT einfach, wenn man es noch nie gemacht hat und keinen hat, der einem dabei hilft. Klar, kann man alles lernen, aber ... geht nicht von heute auf Morgen, dauert, man kann auch viel falsch machen. Sprich: kann man machen, muss man aber nicht.
3b) Finde jemanden, der Erfahrung hat und das schon kann und dir hilft. Muss aber jemand sein, der wirklich ein bisschen Ahnung hat, nicht irgendwer der halt schon 3 Monate länger dabei ist. Wenn du keinen hast, bleibt dir nur Variante...
3c) Bring das Instrument zu einem (guten!) Gitarren-Techniker und beauftrage ein komplettes Set-Up, Optimierung der Saitenlage, usw. Viele neue Gitarren, gerade im günstigeren Preissegment, werden "ab Werk" auf Sicherheit ausgeliefert, damit bloß nix schnarrt. Deswegen sind sie oft an beiden Stellen zu hoch - sichtbar ist dies in den hohen Lagen, viel schlimmer für Bespielbarkeit ist aber ein hoher Sattel "oben" - weil dadurch eben schon die ersten paar Bünde schwieriger werden. Ein Profi kann auch und gerade bei günstigeren Gitarren eine Menge rausholen - klar, das kostet Geld, vielleicht sogar "gefühlt" recht viel Geld im Vergleich zum Preis der Gitarre, aber es kann verdammt viel bringen in Richtung Bespielbarkeit und damit Spielfreude und damit Lernfortschritt. Es ist praktisch immer gut investiertes Geld.
 
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Moin und herzlich willkommen.
Zuerst bitte mal den Sattel prüfen (lassen) ob der tief genug gekerbt ist.
Dann zu Beginn mit dünnen Saiten einfühlen. Und JA. Es tut am Anfang weh und es muss erst mal Hornhaut und Druckunempfindlichkeit her :cool:

Gruß Andreas
 
Ich habe bei meiner neuen Gitarre erstmal die Knochen-Stegeinlage um 1mm abgefeilt.
Das hat wirklich was gebracht.
 
Wenn zwischen dem 12. Bund und der tiefen E-Saite gerade noch ein 50 Cent Stück passt, ist die Gitarre angenehm spielbar. Verglichen damit sollte zwischen dem 12.Bund und der hohen e-Saite eine 20 Cent Münze passen. Alles natürlich vorrausgesetzt Halskrümmung und Sattelschlitze sind richtig eingestellt.

Es gibt natürlich auch Gitarren die sich noch tiefer legen lassen, aber der "Cent-Trick" ist eine gute Ausgangsbasis.
 

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