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S.Tscharles
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Leutz, wenn ich mich da auch mal zu Wort melden dürfte:
Ausgangspunkt für die ganze Diskussion war erst, was die richtige Gitarre für die BigBand war. Dann driftete die Diskussion in Richtung Verstärker ab, wobei dann unter anderem ein Marshall für Bigband-Musik empfohlen wurde. Brrrr., allein der Gedanke! Und dann fällt da immer wieder ein Name, nämlich der des gewissen Herrn Green.
Und da sind wir auf dem Punkt: beherrscht man nämlich die Spieltechnik, die er verwendet hat (nennen wir es halt mal verkürzte Vierklänge), dann ist es fast völlig egal, welche Gitarre man verwendet, denn bekanntlich hat der genannte Herr mit etwas größeren Akustik-Gitarren seinen Job gemacht, also ohne Verstärker. Und wer meint, daß er mit Powerchords oder Barre-Akkorden und der entsprechenden Gitarre den gewünschten Sound hinbekommt, ist ziemlich auf dem Holzweg.
Als Lese- oder Übungsempfehlung würde ich mal nach "Swing&BigBandGuitar" von Charlton Johnson suchen, das kaufen, alles einüben, und dann können wir hier so etwa in ein bis zwei Jahren nochmal über die Vorzüge der verschiedenen Gitarrentypen für diese Musikrichtung unterhalten. Und dann sollte man vielleicht auch noch ein etwas dickeres Pick verwenden (so a la Wengen FatTone und Konsorten und ca 3mm Dicke) weil das auch Sound macht. Und wenn man das alles hinter sich gebracht hat, dürfte eigentlich klar sein, daß es schon einen Grund hat, warum in den großen Bigbands die Gitarristen immer mit den dicken Koffern kommen. Weil man nämlich mit einer Rockgitarre mit flacher Saitenlage und dünnen Saiten eben auch nicht den typischen Sound hinbekommt, der für diese Musikrichtung gewünscht ist.
Und nachdem hier auch zu lesen war, daß die Gitarre ja sowieso hinter den Bläsern spielt: Ausgangsfrage war die nach Bigband-Gitarre und nicht nach Blasmusikgitarre. Bei der Blasmusi darf der Gitarrist natürlich nur hinter den Bläsern spielen und auch nur auf die Off-Beats, weil die Herren Hobbymusikanten nur auf die Viertel spielen können. In richtigen Bigbands läuft das aber anders, weil die Gitarristen die "Viertele strippen", auf neudeutsch eben "Four to the bar", also auf die Viertel spielen und auf die Achtel Pause haben. Deswegen sind dann eben auch die offenen Akkorde und die Barres verpönt, weil die eben weiterklingen würden, was nicht erwünscht ist.
Und wer unbedingt den richtigen Verstärker braucht, ist für diesen Einsatzzweck mit einem Roland Jazz-Chorus oder ähnlichem gut bedient, weil Zerre eigentlich unerwünscht ist. Und im Notfall kann man immer noch ein Effektpedal einschleifen.
Ich hoffe, daß ich hier ein paar Denkanstösse geben konnte, und klinke mich wieder aus.
Bis die Tage!
Ausgangspunkt für die ganze Diskussion war erst, was die richtige Gitarre für die BigBand war. Dann driftete die Diskussion in Richtung Verstärker ab, wobei dann unter anderem ein Marshall für Bigband-Musik empfohlen wurde. Brrrr., allein der Gedanke! Und dann fällt da immer wieder ein Name, nämlich der des gewissen Herrn Green.
Und da sind wir auf dem Punkt: beherrscht man nämlich die Spieltechnik, die er verwendet hat (nennen wir es halt mal verkürzte Vierklänge), dann ist es fast völlig egal, welche Gitarre man verwendet, denn bekanntlich hat der genannte Herr mit etwas größeren Akustik-Gitarren seinen Job gemacht, also ohne Verstärker. Und wer meint, daß er mit Powerchords oder Barre-Akkorden und der entsprechenden Gitarre den gewünschten Sound hinbekommt, ist ziemlich auf dem Holzweg.
Als Lese- oder Übungsempfehlung würde ich mal nach "Swing&BigBandGuitar" von Charlton Johnson suchen, das kaufen, alles einüben, und dann können wir hier so etwa in ein bis zwei Jahren nochmal über die Vorzüge der verschiedenen Gitarrentypen für diese Musikrichtung unterhalten. Und dann sollte man vielleicht auch noch ein etwas dickeres Pick verwenden (so a la Wengen FatTone und Konsorten und ca 3mm Dicke) weil das auch Sound macht. Und wenn man das alles hinter sich gebracht hat, dürfte eigentlich klar sein, daß es schon einen Grund hat, warum in den großen Bigbands die Gitarristen immer mit den dicken Koffern kommen. Weil man nämlich mit einer Rockgitarre mit flacher Saitenlage und dünnen Saiten eben auch nicht den typischen Sound hinbekommt, der für diese Musikrichtung gewünscht ist.
Und nachdem hier auch zu lesen war, daß die Gitarre ja sowieso hinter den Bläsern spielt: Ausgangsfrage war die nach Bigband-Gitarre und nicht nach Blasmusikgitarre. Bei der Blasmusi darf der Gitarrist natürlich nur hinter den Bläsern spielen und auch nur auf die Off-Beats, weil die Herren Hobbymusikanten nur auf die Viertel spielen können. In richtigen Bigbands läuft das aber anders, weil die Gitarristen die "Viertele strippen", auf neudeutsch eben "Four to the bar", also auf die Viertel spielen und auf die Achtel Pause haben. Deswegen sind dann eben auch die offenen Akkorde und die Barres verpönt, weil die eben weiterklingen würden, was nicht erwünscht ist.
Und wer unbedingt den richtigen Verstärker braucht, ist für diesen Einsatzzweck mit einem Roland Jazz-Chorus oder ähnlichem gut bedient, weil Zerre eigentlich unerwünscht ist. Und im Notfall kann man immer noch ein Effektpedal einschleifen.
Ich hoffe, daß ich hier ein paar Denkanstösse geben konnte, und klinke mich wieder aus.
Bis die Tage!