[Gitarre] - Ibanez ADC-120

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Presswurst
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Vor einer Woche etwa habe ich mich Abends heimlich in unseren örtlichen Musikladen geschlichen und ganz fies Gitarren gequält. Mit dem Vorhaben eine Epi Les Paul Studio zu kaufen spielte ich sie an und fand sie auch eigentlich recht gut. Dann hing da aber noch diese komische Ibanez-Gitarre da rum die ich dann auch mal in die Hand nehmen musste. Da passierte es - ich verliebte mich. Und warum? Das erfahrt ihr jetzt:

1. Allgemeines

Die Gitarre ist eine Les Paul artige Gitarre in sehr schlichtem Design. Sie besteht aus Mahagoni (Hals / Korpus) mit einer Ahorndecke auf dem Korpus. Der Hals hat ein Les Paul ähnliches Profil und ist eingeleimt. Die Kopfplatte ist recht klein und nach hinten abgeschrägt, der Hals kommt aber gerade aus dem Korpus und nicht "schief" wie bei Les Pauls. Ein leichtes Archtop hat sie auch. Farbe ist deckend schwarz an Korpus und Hals.
Ein Volume und ein Tone Poti sind dabei wie ein 3-way switch, die ähnlich einer Epi Les Paul Special angebracht sind. Korpus und Hals sowie die Kopfplatte sind mit einem sehr dezenten Binding umzogen und zwar sieht das so aus, dass die Ränder einen weißen Streifen darstellen, dazwischen ein etwas helleres Schwarz angesiedelt ist.
Eine weiter Besonderheit ist die KLinkenbuchse - diese ist vollkommen im Korpus drin und absolut unbeweglich/ausbaubar. Die Pickups sind 2 Blade-Humbucker und sie hat 22 Bünde.
Ok das war jetzt etwas durcheinander aber hoffentlich alles wichtige dabei.

2. Verarbeitung

Mein erster Eindruck war "man die sieht ja viel geiler aus als im Internet". Optisch erst top, doch nach genauem Hinsehen die ein oder andere Schwachstelle. Die Lackierung ist sehr gut ausgeführt, die Bindings auch, wobei der Abstand zwischen weißen Streifen und Korpusrand manchmal schmaler sind (an den Rundungen) was ich nicht schlimm finde. Was mir aber garnicht gefällt: Auf dem Griffbrett am Sattel unter der hohen E-Saite sind weiße spuren vom Sattelkerben. Die gehen auch nicht ab und trüben das Bild schon ziemlich. Was ich auch weniger gut finde ist der Hals-Korpusübergang und zwar zwischen Pickup und Halsende - Da wurd einfach über Staub drüberlackiert was einen sehr unschönen Lack zu Folge hat. Man sieht es zwar nicht im normalen Gebrauch aber für 320€ kann man eigentlich erwarten dass das sauber gemacht wurde. Das Elektronikfach lässt sich auch nciht öffnen, da die AUsfräsung zu groß ist und die Abdeckung extrem fest drinsitzt und sich unter dem Druck der Schrauben "gewellt" hat.
Doch nun zum positiven: Die feste Brücke ist sehr sauber verchromt, die Potis sehr leicht drehbar und sie laufen sehr rund, der Schalter macht einen robusten EIndruck, die Klinkenbuchse ist nur schwer vom Kabel zu trennen und Die MEchaniken sind verstimmungsfrei und sie laufen auch sehr rund. Alles andere wurde auch sehr sauber verarbeitet, sogar an Unterlagen für die Gurthalterungsschrauben wurde gedacht. Keine überstehenden Bundstäbchen, saubere Inlays, Bünde gut abgerichtet und eingesetzt.

3. Bespielbarkeit/Klang

Kommen wir nun zu dem mit Abstand wichtigsten Kriterium - der Bespielbarkeit und dem Klang. Genau hier liegt auch der Grund warum ich die Epi links liegen gelassen habe und mich in diese hier verliebt habe.
WIe sicher jeder weiß ist eine normale feste Brücke sehr kantig und unkomfortabel - die Ibanezbrücke hingegen nicht. Diese hat kleine "Halbkreise" über den Saitenreitern und somit merkt man es fast garnicht wenn man die Brücke berührt - erst ungewohnt aber ich habe es lieben gelernt.
Der Hals. Was soll ich dazu sagen außer: für mich absolut perfekt. Ich mag keine Flachen Hälse. Ich mag keine unlackierten Hälse. Diesen Hals mag ich denn er ist lackiert, er ist Dick, er is vom Griffbrett her schmal, er hat "schöne" (kA wie das genau heißt) Bünde die es erlauben super auf den Saiten hin und her zu sliden. Was aber den Todschlag für die Epi ausgemacht hat: Die hohen Bünde. Man kommt super dran, besser als bei der Epi. Es macht rundherum einfach richtig Spaß drauf zu spielen. (Auch wenn ich hier anmerken muss, dass ich 3 Tage rumgestellt habe an der Gitarre bis ich zufrieden war mit dem Spielgefühl, was aber auch daran lag, dass ich das erst zum 2. mal gemacht habe)
Nun der Klang. Dunkel, klar, böse, clean clean, ich weiß nicht worans liegt aber ich liebe diesen Klang. Vor allem bei Palm Mutes die ziemlich druckvoll rüberkommen und nicht so kratzig wie bei dieversen anderen Gitarren. Fragt mich nicht warum, aber diese Gitarre kratzt nicht bei Palm Mutings (egal welcher Amp). Da ich ihn aber nicht beschreiben kann, habe ich ein paar Soundsamples vorbereitet die das ganze einfacher machen sollen. (Aufgenommen mit nem Digitech RP50 direkt in den PC und sehr bescheiden gespielt)

Nr.1: Rock
Nr.2: Clean
Nr.3: Metal

Alles ohne Effekte und etwas kurz wegen den 190kb... sry dafür

Fazit: Für mich absolut top. Und Ende.
 
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Hihi das selbe ist mir auch passiert...bin in einen örtlichen Gitarrenladen gegangen, habe so meine vorstellung erläutert und er hat mir ein paar gezeigt...und plötzlich hält er sie mir hin...dieses geile teil...ich war echt ohne scheiss hin und weg...und dann kam dann noch das anspielen...das war wie liebe auf den ersten blick, einfach eine hammergitarre!
 
ich hab auch die gitarre. ein hamma teil!!! fühlt sich richtig gut an auf der zu spielen und is ne echte alternative wenn man ein gutes preisleistungsverhältnis sucht
 

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