Gitarre lackieren: An manchen Stellen Orangenhaut, an manchen solide (Tipps, Abhilfe?)

OguGuitar
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Guten Gag alle miteinander.

Ich baue gerade eine Tele und bin beim lackieren angelangt. Ich habe Grundierung aufgetragen und ordentlich geschliffen.- Soweit so gut.
Jetzt habe ich die Gitarre mit meiner Wunsch Farbe (Acryl) besprüht und immer wieder zwischen geschliffen. Leider habe ich das Problem, dass manche Stellen wirklich solide aussehen (für den ersten Versuch) und andere immernoch eine orangenhaut haben. Wie schaffe ich es die orangenhaut loszuwerden ohne alles zu verschlimmbessern.
Ich plane nicht nass zu schleifen sondern möchte die Gitarre im Anschluss mit Klarlack überziehen und gründlich mit der Hand polieren.

Send help. Ich schleife und sprühe wie ein bekloppter, die Bude sieht aus wie Sau und ich komme irgendwie nicht vorwärts. Was ist mein nächster Schritt?

Danke im voraus.

IMG_2838.jpegIMG_2840.png
 
Grund: Bilder eingebunden
Hi,

Acryl Lack aus der Spray Dose?

Bekommst Du flächig fast niemals gleichmässig hin es sei denn Du bist gelernter Lackierer . Nur würde der das nie mit Sprühdosen machen...

Ein paar Instrumente hab ich selbst lackiert, mit Acryl, Kustharz und was die Industrie sonst noch so zu bieten hat.

Korpus am Draht aufgehängt, Airless ( elektrische Pistole) Spraydose Airbrush Luftbetriebene Sprühpistole oder sogar einfache Farbroller.
Alles wurde ausprobiert.

OHNE langes Zwischentrocknen und Nass schleifen zwischendrin wurde es nie richtig gut.

Dann hab ich einmal was RADIKAL anderes gemacht. Die Technik war damals noch praktisch unbekannt und heisst heute in Künstlerkreisen Liquid Pourring: Ich hab einfach Reste von verschiedenen Acryl Lack Farben ( Kein Spray ) Nass in Nass auf die Klampfe ( OK war und ist ein super Günstiges Teil gewesen ) gekippt und dann hin und her geschwenkt. Das Ergebnis ist BUNT, hat Relief und ich habs kein einzig Mal poliert oder mit Klarlack überzogen.

Als ich die Klampfe dann auf der Bühne hatte, haben mich viele Fans gefragt wo ich DIE denn her habe und wie teuer sie wohl war?
Ich habe immer diskret darüber geschwiegen und das machte die Leute nur noch neugieriger....
Daher mein Rat: Es muss nicht perfekt sein im herkömmlichen Sinn. Individuell ist manchmal wirkungsvoller als Industriell perfekt.

Ein ander Mal hab ich einen Bass Eigenbau mit Metallic Hammerschlaglack behandelt und mit zu grobem Schleifpapier angeschliffen. Unfall.
Aber genau daurch bekam das Instrument einen Look als sei es aus Messing: Einige Stellen angelaufen, andere wirken fast glänzend.
Ein absolutes Unikat, niemand kriegt das jemals wieder so hin.

Denk einfach mal in diese Richtung.
Individuell schlägt Industriell - Darum hast Du wohl mit dem EIGENBAU überhaupt erst begonnen, oder?
Wenn schon denn schon:

Gib Dem Teil den UNIKAT Stempel!

Gruss, Pete.
 
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Was ist mein nächster Schritt?
Eine Absaugung?

Andernfalls legen sich beim Sprühen die Farbpartikeln auf bereits lackierte Flächen und sorgen dafür, dass du keine glatte Fläche erhältst.
 
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Mir sieht das auf den Bildern so aus als ob zu wenig Lack drauf ist daß der nicht richtig verlaufen kann oder es war zu kalt.
Der Klarlack drüber egalisiert aber auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Der Klarlack drüber egalisiert aber auch.
Was meinst du damit, dass es “egalisiert”

...Ein paar Instrumente hab ich selbst lackiert, mit Acryl, Kustharz und was die Industrie sonst noch so zu bieten hat.

Korpus am Draht aufgehängt, Airless ( elektrische Pistole) Spraydose Airbrush Luftbetriebene Sprühpistole oder sogar einfache Farbroller.
Alles wurde ausprobiert.....
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

Allerdings beantwortet mir das die Frage nicht wirklich.
Ich weiß nicht, wie ich die Unebenheiten beseitigen kann. Ich möchte eine ebenere Oberfläche und wüsste gerne ob ich immer zwischen den Lackschichten schleifen sollte oder einfach drauf sprühen und am Ende polieren- meinetwegen versuche ich mich auch im Nassschliff.
 
Grund: Vollzitate reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn die Lackschicht schon richtig hart durchgetrocknet ist hält darauf eine nächste Schicht nicht so gut wie mit Naßschliff.
Wenn du einal dran bist kannst du aber ruhig mehrfach drüber gehen.
Mit egalisieren meinte ich das der Klarlack die Unebenheiten etwas auffüllt.
Den kann man ja auch dann später noch polieren.
Ich habe früher viel Möbel lackiert privat Motorradteile.
Wenn du zu viel Lack auf eine stehende Fläche sprühst gibts auch leicht Läufer.
Bei einem zB aufgehängten Tank kann man schlecht direkt die nötige Menge aufsprühen ohne daß es Nasen gibt.
Das sind dann auf jeden Fall mehrere Schichten die einen Moment anziehen müssen um nicht abzurutschen
und nicht zu lange antrocknen dürfen damit sich das verbindet.
Auf einem Zwischenschliff packt der frische Lack auch nicht so gut wie direkt auf der Grundierung.
 
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Wenn dein Lack dick genug ist und ordentlich trocken, dann empfiehlt es sich nass zu schleifen. Mit 1000er würde ich da ran.
Dann schön säubern und mit Klarlack lackieren.
Dieser wird dann evtl. auch noch etwas Orangenhaut zeigen, wenn er getrocknet ist. Ist dieser aber nicht zu dünn, lässt sich das problemlos beseitigen.

Die Lösung bei Orangenhaut heißt schleifen und polieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
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*edit*
Danke dir!
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kenn das vom Airbrushen: Hört sich für mich an als wäre der Lack zu dickflüssig bzw er trocknet zu schnell wodurch er auf der Oberfläche nicht zusammenfließt. Kann zB die Raumtemperatur sein, die zu hoch ist.
 

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