Gitarre mit stimmstabilem Tremolo-System (Drop D Switch?!) für 80's Hairmetal

  • Ersteller samprime
  • Erstellt am
S
samprime
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
12.08.23
Registriert
13.12.20
Beiträge
62
Kekse
0
Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einer richtigen 80s Hair Metal Gitarre und tue mich immer noch sehr schwer bei der Entscheidung, in welche Richtung es gehen soll. Eine Anforderung sollte ein stimmstabiles Tremolo System sein, außerdem habe ich kürzlich gesehen, dass man einige Tremolo Systeme mit einem Drop D Switch ausstatten kann, sodass man praktisch innerhalb von einer Sekunde das Tuning wechseln kann. Wenn das Tremolo System das zulässt wäre das auch ein sehr nützliches Feature. Angeschaut habe ich mir bisher die RG550 von Ibanez. Für 1000 Euro scheint man hier eine sehr gute Gitarre mit dem Original Edge Tremolo zu bekommen. Auch Kramer und Charvel hatte ich auf dem Schirm, allerdings bin ich mir nicht sicher ob Kramer noch das ist was es mal war, da die meisten Kramer die man findet nicht mehr als 1000 Euro kosten. Von Charvel gefallen mir auch die Statchel Signature, weiß da wer ob Statchel wirklich die 1300 Euro Klampfe bei Steel Panther spielt?, denn finde die klanglich zumindest auf Videos echt Klasse. Optisch finde ich macht Charvel und Kramer finde ich nochmal was mehr her als die RG550, ich würde sie aber dennoch eher in Betracht ziehen, sollten die restlichen Pros und das Preisleistungsverhältnis überwiegen. Bin für weitere Empfehlungen offen, preislich wäre es schön wenn die Klampfe im 1000 Euro Bereich liegen würde und ich kann mir gut vorstellen dass man für den Preis aus Japan mehr bekommt als von US Herstellern. Sollten die Kaufgründe überzeugend sein darf es sich aber auch in die 1500 bewegen. Zurzeit spiele ich eine RPS Custom 22, es wäre auch schön wenn der Qualitätsunterschied mich nicht gleich vom Hocker haut, wenn das in der Preisliga machbar ist.
 
Wir hatten erst neulich einen recht ähnlichen Thread hier.
Schau da mal rein, insbesondere auch das Video, das ich dort gepostet hatte.

Ob Charvel oder Ibanez, das ist wohl Geschmackssache.
Beide haben ihre Stärken und Schwächen (je nach Sichtweise).
Die RG565 könntest du ggf. auch noch ins Visier nehmen.
 
Hauptunterschied für mich ist der Hals. Die Charvel haben einen etwas traditionelleren Hals aus der Fender-Tradition, sprich nicht ganz so flach und dünn wie bei den RGs. Ich komm mit den Wizard-Hälsen nicht gut klar, für andere sind sie die geilsten überhaupt.

Auch ein Punkt ist das Holz, hier findet man bei Charvel meist Erle (ebenfalls die Fender-Tradition), aber auch Mahagoni. Das von Ibanez bevorzugte Basswood (Linde) klingt schon etwas anders, viele Higain-Spieler schwören drauf. Da hilft nur ausprobieren. Was die Hälse betrifft, können sich Vorlieben durchaus auch ändern - früher mochte ich es gerne sehr flach, mit den Jahren habe ich gemerkt, dass meine Hand bei einem rundlicheren Profil auf Dauer lockerer bleibt.

Was man beim D-Tuna wissen muss: Der funktioniert nur, wenn das Trem nicht schwebend eingestellt ist, also entweder auf der Decke (wie es Eddie mochte) oder an einem geeigneten Stopper in der Federkammer aufliegt.

Charvels der angepeilten Preisklasse werden übrigens schon länger nicht mehr in Japan gebaut, sondern in Mexico. Ich habe zwei San Dimas und eine DK24 und muss sagen, die Verarbeitung ist bei denen absolut routiniert und sauber. Japanische und US-Modelle wirken irgendwie edler, schon wahr, aber das ist mMn mehr so ein Gesamteindruck aus einem feiner glänzenden Lack, sich edler anfühlender Halsversiegelung und dergleichen, ohne dass die für mich in Sound oder Bespielbarkeit wirklich
objektiv besser wären. Die Streuung ist vielleicht etwas höher, insbesondere beim Gewicht, aber sonst? Für mich jedenfalls nicht vergleichbar mit dem Abstand bei PRS SE/Core oder Fender Mexico/USA.

Was bei Ibanez natürlich auch gesetzt ist, sind die 24 Bünde bei RGs. Das hat für mein Gefühl nicht nur Einfluss auf den NeckPU, sondern auch auf den Grundsound, aber das ist schon angesichts der dünneren Hälse wohl nicht nur auf diesen einzelnen Faktor zu reduzieren. Dennoch klingt meine DK24 auch über den BridgeHB schlanker in den Tiefmitten als die beiden San Dimas, mit ansonsten gleichen Bauteilen. Satchel spielt übrigens eine DK-Form (etwas verkleinerte Strat), aber mit 22 Bünden. Vielleicht, weil er das ähnlich sieht. Der NeckPU klingt jedenfalls nie so bauchig-rund, wenn er nicht da ist, wo sonst der 24. Bund wäre. Bei der DK24 hat er seine eigenen Qualitäten, gerade weil er schlanker und mittiger klingt, aber er wird nie so singen wie bei Slash oder John Sykes (ja, ich weiß, die spielen Les Pauls, aber mit den San Dimas kommt man schon deutlich näher dran als mit 24 Bünden).

Gruß, bagotrix
 
Versuche eine gebrauchte Steinberger GM mit Transposing Tremolo zu ergattern.... 24 Bünde, aktive Pickups und - aktuell wieder (so glaube ich) total in - .... headless.

Ok ...hab gerade gesehen, dass das ausserhalb Deines Budget ist... sorry
 
Ich habe (nicht auf dem Bild) als B-Ware eine günstige Kramer mit Floyd-Rose erworben. Ich habe einen D-Tuna (ich meine, den schreibt man wirklich so ;-) ) installiert, musste dann aber feststellen, dass ich den Vibratohebel nicht ausreichend in Richtung hoher Noten bewegen konnte. Ich habe dann eine Kerbe in den Korpus gefräst

https://www.thomann.de/de/kramer_guitars_nite_v_fr.htm

... was ich also sagen will: probier am besten aus, ob das auch alles klappt. Bei den EVH-Modellen oben sieht mir die Konstruktion auf den ersten Blick auch sehr eng aus.

Wegen der Stimmstabilität: das klappt bei meiner Kramer ganz gut, allerdings muss man z.B. nach einer Divebomb den Hebel noch einmal ein wenig nach oben ziehen, damit alle Saiten wieder da sind, wo sie sein sollen.
 
EVH können idR nur Divebombs/Downbendings. Die Korpora sind meist ohne Platz für Uprouting gefräst, will heißen, die Vibratosysteme liegen auf der Decke auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe (nicht auf dem Bild) als B-Ware eine günstige Kramer mit Floyd-Rose erworben. Ich habe einen D-Tuna (ich meine, den schreibt man wirklich so ;-) ) installiert, musste dann aber feststellen, dass ich den Vibratohebel nicht ausreichend in Richtung hoher Noten bewegen konnte. Ich habe dann eine Kerbe in den Korpus gefräst

https://www.thomann.de/de/kramer_guitars_nite_v_fr.htm

... was ich also sagen will: probier am besten aus, ob das auch alles klappt. Bei den EVH-Modellen oben sieht mir die Konstruktion auf den ersten Blick auch sehr eng aus.

Wegen der Stimmstabilität: das klappt bei meiner Kramer ganz gut, allerdings muss man z.B. nach einer Divebomb den Hebel noch einmal ein wenig nach oben ziehen, damit alle Saiten wieder da sind, wo sie sein sollen.

Ein D-Tuna ist eigentlich nur für aufliegende Floyd Rose Systeme gedacht, d. h. du kannst den Hebel nicht nach hinten/oben ziehen um die Töne zu erhöhen. Bei solchen System funktioniert der D-Tuna dann auch recht gut und man muss nichts ausfräsen oder sonstige Experimente machen.
Aber verstimmen sich dann nicht auch deine anderen Saiten wenn du den D-Tuna verwendest? Durch den geringeren Zug auf der E-Saite müsste sich doch dann die ganze Gitarre verstimmen?
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
Aber verstimmen sich dann nicht auch deine anderen Saiten wenn du den D-Tuna verwendest? Durch den geringeren Zug auf der E-Saite müsste sich doch dann die ganze Gitarre verstimmen?
Nein, wie auch immer das funktioniert. Ich bin da kein Ingenieur, weiß aber, dass im D-Tuna eine kleine Feder verbaut ist und man den D-Tuna mit leichtem Krauftaufwand unter das Floyd-Rose schiebt. Vielleicht gleicht die nötige Kraft den Unterschied in der Saitenspannung aus ... das ist aber alles nur Vermutung.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben