Morgen,
um die verwirrung total komplett zu machen, es gibt auch USB Microphone
Die eigentliche Frage ist, wofür du aufnehmen möchtest?
Wenn die Antwort "Für mich daheim um ein paar eigene Songs, Lernfortschritte auf zu nehmen oder ein paar Youtube Videos hoch zu laden" ist, dann bist du mit dem Tascam US 122 Mk 2
schon sehr "gut" (im Sinne von "Für den Einstieg geeignet") aufgestellt.
Denn das Tascam hat 2 XLR Anschlüsse für "echte" Microphone, 2 Line In (davon noch einer auf Hi Z umstellbar). Du hast die Möglichkeit des Hardwaremonitorings (also Live anhören was du grade einspielst, für uns A-Gitarristen eigentlich vernachlässigbar. Wir nehmen die Kophörer runter und haben "live", aber für E-Gitarre und Co schon ganz anständig). Midi was du vielleicht später brauchen wirst und bist AISO fähig (geringere Latenzen, also die Zeit die ein Klang braucht um elektronisch verarbeitet zu werden).
Ich an deiner Stelle würde also jetzt nicht den Zug wechseln und auf einen Mobilen Recorder oder ähnliches umsteigen.
Ein "gutes" Microphone dazu und eigentlich hast du alles, was du zum Start brauchst.
Aber auch hier stellt sich die Frage, was möchtest du Aufnehmen?
Denn die "spezialisten" für Instrumente sind halt kleinmembran Micros wie diese:
https://www.thomann.de/de/mxl_606.htm
https://www.thomann.de/de/akg_perception_170.htm
Das sind jetzt relativ "beliebig" rausgefischte Modelle, kennen tu ich keines davon, aber ich wollt halt in deinem Butget bleiben
Um "Stereo" auf zu nehmen könntest du dir ein "match Paar" kaufen, sowas z.B.
https://www.thomann.de/de/joemeek_jm27s_pac.htm
https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_mce_530_bundle.htm
Auch die Kenne ich jetzt nicht, aber ich meine hier im Forum gelesen zu haben das die Beyerdynamic's recht gut sein sollen.
Aber auch mit einem Großmembran Micro kann man relativ gute Gitarrenaufnahmen machen, ich hatte mal ein "Einsteigerset" von MXL, da war ein Groß und ein Kleinmenbran drin und ich hab selbst lieber das Großmembran genommen weil es für mich besser klang.
Wäre dann sowas:
https://www.thomann.de/de/mxl_990.htm
https://www.thomann.de/de/se_electronics_x1.htm
Das SE Electronics kommt hier im Forum gut weg und wird gerne für Einsteiger empfohlen.
Zur Vollständigkeit erwähnt, auch das hier wird gerne hier empfohlen und sollte dir recht gute Dienste erweisen:
https://www.thomann.de/de/rode_nt1a_complete_vocal_bundle.htm
Da du erwähnt hast, das du wohl ein günstiges Gesangsmicro daheim hast, denke ich du willst Spielen+ Singen gleichzeitig.
Da wäre ein Großmembran nicht die schlechteste Option.
Wobei du durch deine 2 XLR Anschlüsse wunderbar kombinieren könntest.
Also ein Großmembran wie das günstige MXL und dazu eben das MXL Kleinmembran Mirco. Wärst du bei 178 zusammen, plus halt noch 2 XLR Kabel und 2 Ständer.
Das Großmembran wird auf Mundhöhe für deinen Gesang gestellt, das Kleinmembran richtest du auf deine Gitarre.
Allerdings "Studioreif" wird es nicht klingen, da beim "gleichzeitig" auch beide Mircos gleichzeitig aktiv aufnehmen und... nun ja, du kannst schall nicht so gut trennen das jedes Mirco nur das aufnimmt was es eben soll.

Denn der "Studio Trick" ist, da steht keine Band in einem Raum und spielt sich einen ab, sondern jeder Musiker und jedes Instrument wird einzeln aufgenommen und am ende zusammen gemischt.
So könntest du natürlich daheim auch vor gehen, erst Gesang aufnehmen dann Gitarre (oder eben umgekehrt).
Ach, das "Stereo aufnehmen"...... im grunde kannst du das mit 1 Micro schon.
Nimm die Gitarre auf, geh in deine DAW (Digital Audio Workstation = bei deinem Tascam hätte Cubase LE dabei sein sollen, dieses dient als Virtuelles studio und damit kannst du eben aufnehmen) und "Pan" die Aufnahme ganz nach links, nimm nochmal auf und "Pan" diesmal ganz nach Rechts.
Pan bedeutet das du die "position der Aufnahme" im Raum verteilen kannst (Mono ist "mittig" und du hörst auf jedem Lautsprecher gleich viel. Nimm zum test mal was auf und "Pan" es nach links oder rechts, und du wirst hören was ich meine).
Im übrigen werden Gitarren gerne "gedppelt". Wobei das Wort "Doppelt" irreführend ist, meist sind es mehr als 2 Aufnahmen.

Und eigentlich bedeutet es nur, du nimmst deinen Gitarrenpart immer und immer wieder auf, und verteilst den Sound rechts und links im Panoram (Pan'nen

).
Daraus ensteht dieser "Fette" Gitarrensound den du vielleicht von einigen Rock/Metall aber auch POP Songs kennst
So, der Vollständigkeitshalber und weil wir immer noch im A-Sub sind:
Wenn du nun wirklich eine neue Gitarre willst, und ich nehm es einfach an, wie in dem Video klingen willst.
Wäre das hier eine option:
Da hättest du eine Westerngitarre, sogar mit massiver Decke, und Tonabnehmer

Die könntest du einfach mit einem 6,3mm Klinkekabel (und ich glaub für dein Tascam bräuchtest du noch einen Adapter von 6,3mm auf 3,5mm Klinke (3,5mm ist dieser Kopfhöreranschluss von der Größe her, müsstest du mal schauen wie groß dein "Line In" am Interface ist) ins Tascam spielen und über die DAW aufnehmen.
Es wird aber definitiv anderst klingen als die Western "Live" in deinen Ohren, einfach weil Tonabnehmer nicht wirklich die beste Aufnahmemöglichkeit sind. Manchen gefällt der Sound dennoch, ich aber z.B. nehme meine Western nur über Micro auf obwohl ich einen Tonabnehmer habe und obwohl meine Gitarre mit Tonabnehmer das doppelte der Washburn gekostet hat.
So, dafür das ich mich eigentlich kurz fassen wollte, ziemlich viel getexte. Ich hoffe du bist nicht verwirrter als vorher und wenn doch, hab ich mein Ziel erreicht !
