Gitarre verstimmt sich nach Bendings

mYa
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Hallo,

habe eine PRS SE Custum Semihollow (in welcher Reihenfolge der Namen auch immer gehören mag) und ziehe dieser 10er Saiten auf.
Leider verstimmt sie sich des Öfteren nach Bendings auf den höchsten 3 Saiten (besonders die G-Saite) - sie hat kein Vibrato oder Floyd Rose oder sonstigen technischen Schnickschnack.

Woran liegt das? Die Gitarre scheint mir recht hochwertig! Saiten werden auch eingebendet und sind auch nicht oll.
Hier les ich des öfteren, dass es an den schlecht aufgezogenen Saiten liegt. Hab deswegen mal paar Bilder gemacht.
Oder könnte es auch am Sattel liegen? Mich düngt, das die "Kerben" etwas dünn sind für 10er Saiten, vielleicht "hängt" es dort und die Saiten ziehts quasi ruckartig da weng "rum", wenn ich bende - wir schlussfolgern also das sich die Gitarre verstimmt (sie wird tiefer).

Habe überlegt ob ich beim nächsten Saitenwechsel die Saiten mal etwas durch die Kerben hin und her reibe, und quasi das weng "weite" / "feile"!?
Von Graphit, damit es besser rutscht, hab ich auch schon gehört. Aber woher? Weil mit Bleistift oder dünner Mine komm ich da nicht ran. Bringt das überhaupt was? :gruebel:

Würde mich auf ein paar Antworten freuen! :)

Lieben Gruß,
das mYa

ps.: auf den Bildern sieht mans schlecht.
Saite 1: 3 Umwicklungen
Saite 2: "
Saite 3: 4 Umwicklungen
Saite 4: 3 Umwicklungen
Saite 5: 3 Umwicklungen
Saite 6: 1 Umwicklung
Sind eigentlich schön übereinander gewickelt, nicht querbeet und chaotisch.
 
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Am den Tuners sieht alles einwandfrei aus. Ich tippe mal auf den Sattel. Es sieht sehr danach aus, als würden die Saiten in den Sattelkerben klemmen. Die hohen Saiten liegen auch sehr tief im Sattel eingebettet. Das macht man so eigentlich nicht.
Ich rate Dir jedoch, damit zum Gitarrenbauer oder in den qualifizierten Shop zu gehen. Die können Dir den Sattel ruckzuck für ein ganz kleines Geld optimal herrichten.
Selbermachen setzt schon einiges an Erfahrung voraus!

/V_Man
 
Hi,

danke für deine Antwort!
Wie lange braucht denn so die Prozedur und wie viel wird das etwa kosten? Leider ist es eine Ebaygitarre - die zwar noch Garantie etc. hat, aber die Gitarre dort einschicken...naja, da bring ichs lieber in nen Musikladen in der Nähe =)
(Für die Freiburger und Umgebung: Was ist vom DDD Music zu halten, was sowas angeht? Werd denen sonst das selbe Bild mal mailen und fragen, ob die das hinbekommen, wie lange sie brauchen + Kosten)

Was werden die dann so am Sattel machen? Weng "auffeilen"? Und bzg. die Saiten liegen so tief drin - hab ich da was falsch gemacht oder ist der Sattel schon zu tief "gefeilt"?

mYa
 
Der Sattel wird, wenn es denn daran liegen sollte, ausgetauscht.
Dein alter wird rausgebaut und ein neuer angepasst.
Bei mir hat das ca.30 Minuten gedauert als ich das hab machen lassen.
Kommt aber wohl auch darauf an wie schnell der neue Sattel direkt in die Gitarre passt, der muss ja dann noch hier und da abgefeilt werden.

Kosten schätze ich 40 Euro incl. des Sattels, meiner ist von Graphtech aus TUSQ, irgendeine Kunststoffmischung
 
Mh, ich hab die Gitarre erst ein Jahr und sie eigentlich neu gekauft. Das würde ja bedeuten, dass der Sattel schon vornherein nicht wirklich in Ordnung war oder? Oder woran liegt sowas?
 
Wenn der Sattel wirklich getauscht werden muss, würde ich gleich einen Knochensattel draufmachen
 
Falls du nicht mehr die standard-Werkssaiten (meistens 9-42er oder 10-46er) drauf hast, sondern zu dickeren gewechselt hast, kann es sein, dass der Sattel etwas nachgefeilt werden muss. Das ist auf alle Fälle billiger als austauschen. Einfach mal beim Gitarrenbauer/im Gitarrenladen nachfragen.
 
Ich hab zu dickeren Saiten gewechselt (10-46)...Wobei Probleme mit zu fetten Saiten hab ich eher mit den tiefsten 3 Saiten, aber die nerven nicht durch Bendings - die halten ziemlich die Stimmung. Eher die höchsten drei Saiten, aber die passen zumindest halbwegs in die Kerben. Seltsam!

Knochensattel klingt interessant, hab jetzt weng gegoogelt! Komm ich da auch mit 40-50 € weg (inkl. Austausch durch den Musikladen/Gitarrenbauer)? Welche Vorteile bietet er wirklich? Manche sagen mehr Sustain und besserer Klang (allerdings hab ich gemerkt, dass das wohl auch mehr subjektiv zu sein scheint!?) und das er "fettet", also die Saiten besser in die Kerben "rutschen"?
was wäre von so einer investition zu halten?
Gibts Knochensattel in schwarz? Weil ich hab nur helle bisher gefunden! Das sähe wohl etwas komisch aus!

Und was ist von Graphitsattel zu halten? Der wäre zumindest schwarz und wenn man eh Graphit in die Kerben machen soll, damits besser "rutscht"?
 
...aber hast Du die Saiten nach dem Wechseln auch ausreichend vorgedehnt, bis sie nach dem Dehnen (und ich meine nicht Bending mit der Greifhand, sondern 5-6 Halbtöne Dehnen am 12. Bund mit der Anschlagshand) nicht mehr "dropped" sind?

Sonst dauert es nämlich ewig und drei Tage bevor die sich so gesetzt haben, dass sie sich bei Bendings nicht mehr nach unten verstimmen.

Sollten sie sich abwechselnd nach unten und nach oben verstimmen liegt es allerdings an etwas anderem. Da würde ich auch auf Saitenaufziehen, Mechaniken, Sattel oder Bridge tippen.

LG Jörg
 
Eigentlich dachte ich schon, dass ich die Saiten genügend gedehnt hätte? Mh, sonst werd ich die Tage einfach die Saiten wechseln, da explizit drauf achten, dass ich sie genügend gedehnt habe (auch wenn ich eigentlich glaube, das genug zu machen =) ) und schauen was passiert!
Aber obige Fragen würden mich trotzdem interessieren :)
 
Einfacher Trick bzgl. des Sattels.
Stimm die Gitarre. Spiel ein wenig und checke die Stimmung. Stimme bei Bedarf. Nun machst du folgendes:
Tippe hinter dem Sattel (also im Eierschneiderteil auf der Kopfplatte) auf die Saiten. Nicht runterdrücken bis zum Holz - das macht ja keinen Sinn. Nur leichten Druck ausüben. Wenn sich die Saite(n) danach augenblicklich verstimmen hat/haben sie vorher im Sattel geklemmt. Wenn du, egal wie oft du hin und her stimmst durch diesen kleinen Test niemals Veränderungen erwirkst, dann wäre der Sattel okay.

Allerdings klingt dein Problem exakt wie meines mit der F-Saite meiner (runtergestimmten) Rich. Die klemmt (da umwickelt statt blank) auch ständig fest. Hab aber noch kein Geld (Student, blank :( ) da mal richten zu lassen.
 
AUAAAAA!!!

1. Versuch:
E-Saite etwas höher
H-Saite ebenfalls
G-Saite ein VIERTELTON höher!
(die tiefen Saiten kaum bis gar nicht)

Da ichs net glauben konnte, Gitarre wieder gestimmt:

2. Versuch:
E-Saite nix
H-Saite 20 cent höher
G-Saite 20 cent höher

mhh...
 
Bezüglich Knochensattel, die ganze Sache mit Sustain etc ich weiss nicht wie sehr man daran glauben soll, kommt vermutlich auch sehr stark darauf an, wie hochwertig Dein jetziger Sattel ist. Manche hören ja auch das Gras wachsen, aber wenn der Sattel getauscht werden muss, dann lohnt es sich mMn schon. Dann hast Du auch aufjeden Fall etwas hochwertiges und bei mir hat es schon ein klangliches Plus gebracht, allerdings war mein Sattel auch ganz kaputt. Ein Knochensattel braucht dann so schnell auch nicht mehr gewechselt werden, die Dinger sind sehr stabil. Aber wie gesagt, ich würde es einfach mal durchchecken lassen, wenn der Sattel getauscht werden muss würde ich mal schaun was n Knochensattel mehr kostet.
Aber ich denk schwarze Sattel gibt es nicht, Knochen ist ja ein "Naturprodukt" und kommt denk ich nicht so oft in schwarz vor, aber evtl gibt es ja gefärbte.
 
Gefärbte hab ich auch nicht gefunden, naja, in der Not frisst der Teufel fliegen! (optisch dann halt nicht der Bringer, was solls :) )

Aber was sagen denn die anderen? Also "feilen" sollte man (zumindest ließen die Werte oben eine solchige Vermutung zu) auf jeden Fall.
Knochensattel oder Graphit? Was ist denn bei dieser PRS verbaut, "sieht" das jemand oder "weiß" es? Hab jetzt auf die schnelle keine Infos gefunden - aber wird wohl Kunststoff sein, ne?
 
Ich habe mit den Tusq Satteln in meinen Schecter Gitarren sehr gute Erfahrungen gemacht. Was bei den anderen Gitarren (meine Epiphone SG war da schlimm) geholfen hat ist etwas Graphit von eine Bleistift in die Kerben zu schmieren. Es gibt dafür auch spezielle Produkte wie Big Bends Nut Sauce.

Gruss,
Jonas
 
Ich habe mit den Tusq Satteln in meinen Schecter Gitarren sehr gute Erfahrungen gemacht. Was bei den anderen Gitarren (meine Epiphone SG war da schlimm) geholfen hat ist etwas Graphit von eine Bleistift in die Kerben zu schmieren. Es gibt dafür auch spezielle Produkte wie Big Bends Nut Sauce.

Gruss,
Jonas

Die helfen meiner Erfahrung nach recht wenig. Sauen auch leider sehr häufig die Saiten und den Sattelbereich zu. Auch die Sache mit dem Bleistift wollte bei mir nicht so wirklich. Eine andere Empfehlung wäre sofort Graphitpulver zu kaufen, gibt's bei Hela in der KFZ-Abteilung, ist von NIGRIN und kostet knapp 2 Euro. Auf einen feinen Pinsel auftragen und druch die Kerben gehen.

IdR sind aber gerade die Diskantsaiten bei Gitarren häufig ein Problem. Das Verstimmen von G, B und E kennt jeder und es kann wirklich zur Weißglut treiben. Seltener sind es die Basssaiten, denn deren Oberfläche ist durchdie Umwicklung häufig rund und flutschig. Die Struktur der Oberfläche der Diskantsaiten ist viel dichter, dadurch haften sie mehr an den Kerben. Manchmal eben zuviel.

Ein echter Knochensattel, ein TUSQ-Sattel oder Graphit-Sattel sollten letztendlich wirklich Abhilfe schaffen, wenn alle Stricke reißen.
 
Wie alt sind denn die Saiten?
 
Sie sind schon etwas älter, aber ich wollte sie nicht wechseln bevor das Problem behoben ist bevor die Saiten für nix und wieder nix gewechselt werden.

War heute beim Bertram in Freiburg.
Die haben mir das ganze kostenlos geweitet (obwohl die Gitarre nicht von dort war - hab dann anstandshalber Saiten gekauft), der Techniker meinte aber, es sei kein hochwertiger Sattel. Wenn das nicht reichte, müsste man den austauschen...weiß wirklich niemand was PRS für die SE Reihe für Sattel verbaut? Das hat mich echt weng gewundert!
Wirklich optimal ist es noch nicht. Aber schon etwas besser. ma schauen wann und wie ich das Problem ganz beheben lasse!
 
Öhm, sag mal, seh ich das richtig? Die Saiten gehen einmal durch die Mechanik und dann paar mal drumherum? So macht das vielleicht jeder Gitarrenladen, aber da brauchst du dich nicht wundern dass es nix wird. Die Saite kann sich ohne Hemmung immer weiter Schritt für Schritt lösen.
Damit die Saite sich selbst sichert musst du:

-Die Saite in der Brücke befestigen.
-Die Saite durch die Mechanik fädeln.
-Das Ende, etwa 3cm dahinter, entgegen der Wicklung um 90° abknicken.
-Den Knick zur Mechanik zurück ziehen.
-Kurbeln bis die restliche Saite leicht abknickt und etwas anliegt.
-Nun das kurze Saitenstück, entgegen der Wicklung, unter der Saite durchführen.
-Den Saitenrest hochziehen und wieder zurück biegen und stramm ziehen.
-Saite spannen und darauf achten dass dies unter dem Anfang sind.

So ungefähr müssten die Saiten gegen Durchrutschen gesichert sein. Selbstverständlich müssen die Saiten noch gedehnt und nachgestimmt werden. Aber in gut einer halben Stunde ist das komplett durch ohne dass sich später noch dauernd großartig etwas verstimmt.
 

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