Gitarre verstimmt sich.

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Meine 2 t Gitarre zum üben für zu Hause , Ltd ESP Ec 50, verstimmt sich ständig. Dabei meine ich nicht übliche Schwankungen durch Temperatur oder nicht Benutzung, sondern beim spielen. Ich kann eigentlich nach jedem 3ten Song neu stimmen. Ganz extrem ist die G Saite. Wollte mal fragen woran das liegen kann. Bei meiner Fender Blacktop Strat die auch wesentlich teurer war passiert das nie. Musste seid bestimmt 3 Wochen nicht stimmen und die wird genauso oft benutzt und durch den Jammerhaken sogar noch extremer.
Neue Saite hat das Problem nicht behoben. Liegt es nur daran das sie billig war oder kann man etwas wesentliches einstellen oder ist vielleicht ne Mechanik kaputt ?

Und Sorry aber ich wusste nicht ob das der richtige Thread hier ist.... Bitte um Verzeihung
 
Eigenschaft
 
Sowas sollte auch nicht bei einer billigen Gitarre auftretten. An der Mechanik könnte was sein, aber das kann ich schlecht per I net beurteilen und halte ich für eher unwahrscheinlich.

Ziehst du die Saiten auf den Mechanik sauber auf, sodass sich die Windungen nicht überlappen ? Bei unsauberen Windungen, können die Saiten schlupfen.
Außerdem immer Saiten von unten nach oben Stimmen, damit sich alles festzieht, da die Saiten am Sattel hängen können.
 
Wenn Du die Saiten richtig ausgedehnt hast und der Sattel mit etwas Graphit geschmiert ist sollte sich da eigentlich nichts verstimmen.
Wenn das nicht hilft, evtl einen neuen Sattel montieren (lassen)- Knochen oder Graphitsattel
 
Lassen sich die Stimmwirbel leicht drehen? Gibt es daran Schrauben?
Ist beides der Fall, kannst du die Schrauben etwas fester ziehen. Das würde das Problem mindern, dass sich die Mechanik ein Stück zurückdreht und die Saite dadurch entspannt.
 
Dauernde Verstimmungen können auch auftreten, wenn die Kerben im Sattel zu eng sind,
und die Saiten sich darin verklemmen. Dann hilft es, die Kerben vorsichtig breiter zu machen,
(im Zweifel macht das auch ein Gitarrenbauer für Dich)
 
erst mal die üblichen verdächigen checken - mechaniken nicht fest, beim besaiten nicht gedehnt, und zu viele windungen draufgekurbelt:
- mechaniken checken. wenn locker, dann festziehen (s. # 4)
- saiten dehnen
- saite so kürzen, dass nur ca. 2 umdrehungen auf den wirbeln liegen (und nicht komplett auf die mechanik zwirbeln)
 
Mechaniken können nicht die Ursache für Verstimmen sein. Wie soll das gehen?
Aber der Tip mit dem Schrauben-und-Muttern-Nachziehen schadet nicht. Wenn die Mechanik nicht wackelt, lässt es sich einfach leichter stimmen.

Ich tippe entweder auf den Sattel oder die Saitenreiter in der Brücke. (mit Tendenz zum Sattel. Da hilft vllt schon leichtes Ausfeilen: http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Sattel)
Sofern die Saiten richtig aufgezogen und ausgedehnt sind, sind das eigtl die einzigen beiden Ursachen, die auftreten könnten.

Das Video von meinem Vorposter ist sozusagen der heilige Grahl des Saitenwechselns. Sehr gut erklärt und vor allem auch auf Fehler eingegangen und gut beschrieben, wie man diese von vornherein vermeiden kann (und damit oftmals viiieeel Geld spart).
Dieses Video gibt's übrigens für drei Gitarrentypen: Stoptail, Vintage Tremolo und Floyd Rose. Die Tremolo Videos sogar inklusive Setup-Anleitung :great:
 
So wie es beschrieben wird ist es ganz sicher der Sattel. Geh mal mit einem spitzen Bleistift durch die Kerbe. Ansonsten lasse sie was feilen...
 
Vielen Dank! Mechaniken gecheckt, die sind fest. Ich probier das mit dem Saitenaufziehen mal aus. Bei mir sieht das doch schon anders aus :)
 
Mechaniken können nicht die Ursache für Verstimmen sein. Wie soll das gehen?
Aber der Tip mit dem Schrauben-und-Muttern-Nachziehen schadet nicht. Wenn die Mechanik nicht wackelt, lässt es sich einfach leichter stimmen.

Einfaches Prinzip: Was sich in die eine Richtung dreht, dreht sich auch in die andere. Besonders gern bei billigen, losen und/oder ausgenudelten Mechaniken.
 
Ohh, ganz doofes Problem, konntest du es bis jetzt schon lösen?
 
Einfaches Prinzip: Was sich in die eine Richtung dreht, dreht sich auch in die andere. Besonders gern bei billigen, losen und/oder ausgenudelten Mechaniken.

:) hast du das mal versucht? Also nur durch Saiten ziehen/benden eine Mechanik dazu zu bringen, dass sie sich dreht ? Also ich schaffe das nicht und bezweifel, dass das geht.
 
wenn die Saite bspw. nach einem Bending Verstimmt ist und dies etwas höher, wird es sicherlich der Sattel sein.

Hatte dieses Problem bspw. bei einer Gibson LP Studio 50s Tribute und auch bei einer Western Gitarre.

Sattel ausfeilen (lassen), Graphit in die Sattelkerbe, neue Saiten RICHTiG aufziehen (unter Spannung nach unten aufwickeln, nur ein zwei Wicklungen), wenn sich dies nicht bessert ggf Knochensattel ensetzen lassen.

Sollte das Problem beseitigen.
 
Glaube nicht das ich sie zu einem Gitarrenbauer o.ä bringe. Das sprengt den Preislichen Rahmen dafür. Ist ne billige Einsteiger Gitarre, nur zum üben zu Hause ,damit ich nicht immer die gute hin u her schleppen muss.
Habe leider gerade keine neuen Saiten zur Hand um das zu testen. Werde aber mal schauen was sich aus den Tipps hier ergibt. Werde mich diesbezüglich nochmal hier melden. Gebt mir nen paar Tage Zeit.
 
:) hast du das mal versucht? Also nur durch Saiten ziehen/benden eine Mechanik dazu zu bringen, dass sie sich dreht ? Also ich schaffe das nicht und bezweifel, dass das geht.

Wenn ich es nicht versucht hätte, würde ich das wohl kaum behaupten. Vielleicht war "besonders gern" nicht so glücklich formuliert. Ich habe das schon bei billigen, losen und/oder ausgenudelten Mechaniken beobachtet. Sei froh, dass du das Problem nicht hast. ;)
 
Eine häufige Ursache für dauerndes Saiten-Verstimmen ist das falsche Aufziehen von Saiten. Hier wird erklärt, warum und wie man's richtig macht:
http://www.youtube.com/watch?v=c_Q4ESBBG4A.

Auch wenn der witzige Mensch ( Wir brauchen eine Gitarre und Saiten...?) von Session Musik noch öfter zitiert wird: Das ist NICHT der heilige Grahl vom Saitenaufziehen. So ist es NICHT unbedingt richtig! Ich habe das nun schon mehrfach gepostet - langsam keinen Bock mehr, es noch einmal zu tun. Außerdem fehlt mir die Technik, es bei You Tube einzustellen.
Und noch einmal auf schlechte Mechaniken, es ist ein Schneckengetriebe, das wird Niemand, auch nicht mit Gewalt zum Drehen bekommen, an den Achsen. Technisch unmöglich. Die Fehler sind zu 90% woanders zu suchen.
 
Das ist NICHT der heilige Grahl vom Saitenaufziehen. So ist es NICHT unbedingt richtig!
du machst uns neugierig: was ist denn daran falsch?
und vor allem: wie ginge es deiner meinung nach richtig?


Ich habe das nun schon mehrfach gepostet - langsam keinen Bock mehr, es noch einmal zu tun.
dafür hat uns der liebe gott - neben dem hl. gral - auch den textbaustein bzw. die copy&paste-funktion geschenkt.
 
Es handelt sich um eine China-Gitarre im 200€-Bereich.
Da kann ich mir gut vorstellen, dass da Mechaniken verbaut sind, die es einfach nicht bringen.
Ich habe eine Career Billig-LP (150€), da wars genau so. Grover-Mechaniken für 60€ rein, seitdem ist Ende mit dem ständigen Nachstimmen. Bei der Career musste ich außerdem noch die Reiter entgraten, ein wenig softer feilen, die waren so scharfkantig, dass mir ein paar Saiten zunächst um die Ohren geflogen sind.
Hier sind schon einige gute Tipps gekommen, bevor ich investieren würde, würde ich das alles erstmal ausprobieren.

Ich bin aber der Meinung: es gibt Mechaniken, gerade an den China-Billig-Modellen, die einfach untauglich sind.
Sollte bei LTD eigentlich nicht der Fall sein, die versuchen ja ihren Markennamen im Rennen zu halten, aber heutzutag, wo Geiz ja geil sein soll, geht die Tendenz dahin, die Zulieferer immer mehr im Preis zu drücken.

Dirk
 

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