bagotrix
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			Das würde ich deutlich anders bewerten. Die Squier ist mMn eine zumutbare E-Gitarre, nicht mehr. Sie deckt die grundlegenden Anforderungen ab, bei der Verarbeitung muss man (auch in höheren Preisklassen, hier aber deutlich mehr) auf Ausreißer achten wie scharfe Bundkanten, Saitenschnarren usw.. @bemymonkey hat wohlgemerkt auch bei Squier konkret vom Preisbereich der Yamaha gesprochen, und selbst da (mMn zu Recht) die Verarbeitung der Yamaha eindeutig im Vorteil gesehen. Für eine vergleichbare Verarbeitung wie bei der Yamaha 311 muss man schon eher bei den Fender Mexico-Gitarren suchen. Bei der Sonic ist wirklich alles auf dem günstigsten Niveau, das noch halbwegs dem Namen gerecht wird, von Holzsorte und -qualität über die Pickups und die Bünde bis hin zu Brücke und Mechaniken.Dann wäre das Preis-Leistungsverhältnis bei vergleichbarer Verarbeitung, ja eindeutig auf Seite der Squier. Abgesehen davon, dass die Pickups der Yamaha und dieser Squier sehr unterschiedlich sind, und die Sounds wohl auch andere sind.
Die Yamaha dagegen ist ein richtig solide gebautes, richtiges Musikinstrument, mit dem man meiner Erfahrung nach im Grunde zum nächsten Auftritt fahren kann, ohne Schiffbruch zu erleiden. DIe Bünde sind fast immer gut abgerichtet, und das Holz besser, sprich besser abgelagert, schrumpft und verzieht sich seltener. Die Bespielbarkeit und den Sound finde ich ein ganzes Stück besser, und wann immer ich eine Yamaha im Laden anspiele, denke ich viel weniger als bei einer Squier an die vielen Sachen, die man aus meiner Sicht noch nachbessern müsste. Zu einem guten Preis-/Leistungsverhältnis gehört halt nicht nur der Preis, sondern immer auch die Leistung, das vergisst man gerne.
Für 175 € gibt es mMn wesentlich bessere gebrauchte GItarren, als es die Sonic neu ist.Squier Squier Sonic® Stratocaster® HT, für nur 175€ Neupreis. Dafür kauft man doch nichts gebrauchtes, oder?
Gitarren unterliegen wie die meisten Komsumgüter einem recht hohen Wertverlust direkt nach dem Kauf, aber bei ordentlicher Bauweise eigentlich recht geringer Abnutzung. Gerade in den unteren Preisklassen gbt es ein recht breites Angebot an oft sehr jungen, wenig benutzten Gebrauchtgitarren - für 500 € gleich was etwas besseres als erste Gitarre gekauft, nach einem halben Jahr das Spielen aufgegeben, und nach einem weiteren Jahren oder zwei macht man sie dann doch zu Geld, weil ein anderes Hobby lockt. Wenn man ein bisschen Toleranz zeigt gegenüber kleinen optischen Mängeln, wie eine Macke im Lack etc., bekommt man dafür bei den Dingen, auf die es bei einer Gitarre wirklich ankommt, idR einen viel höheren Gegenwert fürs Geld. Man sollte sich natürlich ein bisschen auskennen oder auch einen erfahreneren Gitarristen, der/die einem beim Aussuchen bzw. Antesten ein bisschen hilft.
Gruß, bagotrix