Sinnlose Frage. Überall auf der Welt bekommt man das, wofür man bereit ist zu bezahlen. Auch in den sogenannten Billiglohnländern. Fernandes und LAG (China) liefern hervorragende Qualität ...
So isses. Sinnlose Frage.
Zumal zu klären wäre, was mit "Hersteller" gemeint ist.
Die Fabrik oder das Label auf der Kopfplatte.
Samick stellt in Korea und Indonesien (gute) Gitarren her.
Zig andere Markenhersteller lassen bei u.a. Samick fertigen.
Es gibt in Korea und China nur ca. 30 oder 40 Gitarrenfabriken; und dort lassen gefühlte 3000 "Hersteller" fertigen und pappen ihr
eigenes Logo auf die Kopfplatte.
Ist wie in Japan mit der Fujigen Gakki: dort kamen auch schon Fenders, Orvilles, Epiphones, Grecos usw. her. Oder auch FGN.
Es war immer derselbe Hersteller, für den Käufer ist das aber kaum erkennbar, wenn einmal FGN auf der Kopfplatte steht und einmal Greco oder Orville.
Ähnlich verhielt es sich mit Matsumoku, die auch für zig "Labels" produziert haben.
Wie Azriel korrekterweise andeutete: wer einer besseren Fabrik in China genug zahlt und dafür gute Hölzer, sehr gute Verarbeitung und Endkontrolle per Vertrag zur Auflage macht und denen auch auf die Finger guckt, bekommt 1A Qualität.
Eventuell bessere Qualität als aus einer 0815-Fabrik in England oder den USA.
Und wer der chinesischen Fabrik nur 25 oder 30 $ je Klampfe zahlen will (die hier dann für 100 bis 200 Euro vertickt wird), der bekommt halt weder gute Hölzer noch aufwendige Verarbeitung und Endkontrolle.
Made in China ist für westliche "Markenhersteller" oft DAS dicke Geschäft: dei Waren werden hier meisten zu einem vielfachem Preis verkloppt, als die chinesische Fabrik erhält.
Ein Beispiel sah ich mal im Fernsehen: eine deutsche Baumarktkette ließ in China Duschvorhänge fertigen. Fabrikabgabepreis: 1,30 Euro (nein, das Komma ist nicht verrutscht). Verkauft in D-Land für 19,90 €.
Die deutsche Baumarktkette wollte den Preis in China dann aber noch auf 1,10 (!) drücken.
Verkaufspreis in D-Land unverändert 19,90.