ML-Factory Gitarren-Bausätze – Selbstbau

War schneller. Ist ziemlich dunkel da drunter. Beizen kann man das glaube ich nicht mehr gut. Kann natürlich auch an dem Öl liegen...ach, ist das alles doof :D

mein Plan B ist Goldtop, vll. wäre das ja auch was für dich.
 
Nein, wenn dann schwarz oder weiß.
 
Zum Thema Schwarz/Weiß: Ich weiß nicht (haha) ob sich wer an meine weiße Lp Custom Style erinnern kann, ist fast ein Jahr her dass ich die Fotos hier gepostet hab, allerdings auch nie im fertigen Zustand. Wird hiermit nachgeholt:

xSYeWa5.jpg


Auf jeden Fall hat mir nach einer Weile das Weiß in Kombination mit dem Cremefarbenen Binding nicht wirklich gefallen, zumal ich einige Partikel mit einlackiert und kleine Fehler gemacht hab die mich optisch sehr gestört haben. Fazit der Sache war: Das muss neu lackiert werden, und zwar schwarz. Im Rahmen des Umlackierens wird auch gleich noch die Elektronik ersetzt, da ich bei meinen stümperhaften ersten Lötversuchen mit dem falschen Lötkolben den Potis zu viel Hitze gegeben hatte und die dementsprechend unzuverlässig sind. Potis werden also durch Göldos ersetzt, neue Potiknöpfe gibts auch noch, schwarze Dome Knobs, und der Sattel wird durch einen Tusq ersetzt.

Hab also die Gitarre zum ich glaube vierten oder fünften Mal abgeschliffen, zwar nicht aufs Holz, mühsam wars trotzdem. Schwarz lackiert und freigekratzt hab ich auch, Klarlack ist auf dem Bild noch nicht drauf, sieht aber auch nicht viel anders aus.

3iYwRZ8.jpg


Morgen wird sich mal am Polieren versucht, hab ich ehrlich gesagt ziemlich Schiss vor... Ich hab so nen Bohrmaschinenaufsatz, geht der? Oder lieber per Hand? Und welches Poliermittel eignet sich denn gut?

Cheers,

CJ


Edit: Sorry, krieg die Bilder nicht kleiner
 
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Ich würds lieber von Hand mit ner guten Autopolitur machen, ganz einfach weil maschinelles polieren recht viel Erfahrung braucht, und die Akkuschrauber Variante sehr wackelig ist. (Bohrmaschine hat ne zu hohe Drehzahl, da verbrennst du den Lack mit). Solltest du maschinell schleifen wollen, immer alles schön nass halten, sonst wirds zu warm für den Lack.
 
@Nootch
bist du schon durchs Furnier? Wie siehts drunter aus? (Bin leider heute wieder nicht zum schleifen gekommen.)
 
Mal eine Frage: Ich bin gerade an einem LP JR Bausatz. Eigentlich bin ich bereits am Lackieren, jedoch stellt sich mir gerade eine Frage: Ich habe gestern ein Lineal über den komplett entspannten Hals gelegt und er ist deutlich konvex gebogen. Da ja keine Saiten drauf sind (oder waren), gehe ich davon aus, dass er sich noch nach hinten ziehen wird. Sollte ich also mit dem Abrichten der Bünde erst warten bis ich komplett fertig bin, oder macht es sinn, gleich Hand an zu legen?
 
Mal eine Frage: Ich bin gerade an einem LP JR Bausatz. Eigentlich bin ich bereits am Lackieren, jedoch stellt sich mir gerade eine Frage: Ich habe gestern ein Lineal über den komplett entspannten Hals gelegt und er ist deutlich konvex gebogen. Da ja keine Saiten drauf sind (oder waren), gehe ich davon aus, dass er sich noch nach hinten ziehen wird. Sollte ich also mit dem Abrichten der Bünde erst warten bis ich komplett fertig bin, oder macht es sinn, gleich Hand an zu legen?

Wenn der Hals konvex (also an der liegenden Gitarre vom Sattel aus betrachtet nach vorne / oben) gebogen ist, solltest Du diesen direkt per Halsspannstab in gerade (oder sogar leicht konkave, sprich nach hinten / unten gebogene) Form bringen!

Durch den Saitenzug zieht der Hals sich nämlich noch weiter nach vorne / oben, und NICHT nach hinten! (Physik, denk mal drüber nach.)
 
quasi, am besten nochmal bei wikipedia nach konvex suchen...
 
WTF... Konvex wie der Buckel von ner Hex. Schon klar!
Der Hals fällt nach vorne ab (Back-Bow/konvex); Sattel ist also weiter "unten". Ich habe eine Buckel in etwa Griffbrettmitte. Der Stab ist bereits komplett locker.
http://rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Setup
Bild Nr.2
Spanne ich den Stab, kommt der Hals doch noch weiter nach hinten und er wir noch konvexer.
Im Rockingertext steht, dass der Hals ungespannt möglichst gerade sein soll, aber ich erreiche das so nicht. Die Frage ist, ob das Griffbrett falsch (oder nicht) abgerichtet ist, oder ob ich erst mal Zug auf den Hals geben muss, damit der sich mal "einzieht"
 
Ja genau, du musst erstmal Zug auf den frischen Hals geben, min 2h denke ich. Der Halsstab kann dabei locker eingestellt sein.
 
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ah ok. Dann lackiere ich jetzt erst fertig und mache dann Saiten drauf. Der lack muss eh 2 Wochen aushärten, bevor ich polieren kann.
 
Oki, dann kontrolliere aber immer mal zwischendrin was sich tut und zieh den Halsstab etwas an, wenn der Hals anfängt konkav zu werden.
 
Wenn Konvex vorgearbeitet wurde, ist das normal.
Einmal möglichst billige Saiten drauf, um mal das "System" auf Spannung zu setzten und 2 Wochen (deine Aushärtezeit reicht dicke) nicht mehr beachten.
Billig deshalb, da diese nur für den Saitenzug gut sind, danach sind diese für eine korrekte Justierung eh unbrauchbar (sollte man generell mit den Saiten machen, die dann standartmässig verwendet werden).
Ich nehm für sowas die 99Ct Saiten von Harley Benton

WICHTIG hierbei, den Trussrod minimal vorzuspannen, da sonst schnell mal "zuviel des Guten" ist
 
Und wichtig beim Bundleveln den Hals komplett grade einstellen, sonst trägst du in der Mitte zuviel/wenig ab.
 
hat sich erledigt!

Matthias war so nett und hat mir geschrieben, dass es sich um einen 2-Wege Trussrod handelt. Dieser kann nicht nur aktiv gespannt, sondern auch gedrückt werden. Damit habe ich den Hals schön flach bekommen und bereits abgezogen und poliert. Letzteres ist echt eine bescheuerte Aufgabe :)!
Gitarre ist geschliffen, gefüllt, grundiert und die Kopfplatte ist schwarz. Allerdings Matt, was aber normal nichts machen sollte, da ich ja noch Klarlack drüber schmotze. Oder was meint ihr?
Leider war ich zu geizig, extra für den Kopf schwarzen Nitrolack aus selber Produktion zu kaufen, sonder habe Nitro-Kombi Spray aus dem Baumarkt genommen. Jetzt hoffe ich, dass sich dieser mit dem Zweihörnchen verträgt....
Mal sehen, wie sich die Klampfe später mal gibt, wenn sie fertig ist... Ich bin gespannt wie ein Trussrod :)
 
Hallo zusammen,

ich interessiere mich sehr für einen Les Paul Eigenbau, da ich gerne mein "eigenes" Instrument haben möchte und so auch die Gitarre mit Elektronik etc. besser kennen lerne.
Da ich handwerklich mich jetzt doch nicht ganz in der Lage fühle mir Body Neck usw. selbst zu schreinern habe ich mir überlegt eine "zusammengebaute" zu besorgen. Hier habe ich mir überlegt entweder eine Harley Benton von Thomann zu kaufen und diese komplett auszuschlachten und blank zu schleifen oder ich habe auch viel gutes über ML Factory Bausätze gelesen.

Was haltet ihr denn für sinnvoller? Eine bereits fertige aber nicht so hochwertig ausgestattete LP neu auf zu bauen oder einen Bausatz zu bestücken und entsprechend lackieren?
Preislich ist es ja fast identisch. HB Les Paul 169€ Bausatz 190€-220€.
Sind die ML Factory Bodies von den Maßen her relativ identisch mit einer Gibson LP oder gibt es da gravierende Unterschiede (bis auf die Kopfplatte)?

Wie ist die Bespielbarkeit dieser Bausätze? Ist es annähernd vergleichbar mit einer Mittelklasse LP von Epiphone und wie sie alle heißen im Segment bis 1000€?

Mein Ziel: sie soll optisch meinen Wünschen angepasst werden und für den Hausgebrauch locker ausreichend sein von der Bespielbarkeit und vom Sound her.

Ist das mit den Bausätzen realisierbar oder ist es eher was für Hobbyschreiner die Spaß am Handwerken haben und eher weniger Augenmerk auf das Spielen legen?

Vielen Dank im vorraus
 
Hat schon jemand die Mahagoni V bestellt/gebaut?
 
Hallo zusammen,

ich interessiere mich sehr für einen Les Paul Eigenbau, da ich gerne mein "eigenes" Instrument haben möchte und so auch die Gitarre mit Elektronik etc. besser kennen lerne.
Da ich handwerklich mich jetzt doch nicht ganz in der Lage fühle mir Body Neck usw. selbst zu schreinern habe ich mir überlegt eine "zusammengebaute" zu besorgen. Hier habe ich mir überlegt entweder eine Harley Benton von Thomann zu kaufen und diese komplett auszuschlachten und blank zu schleifen oder ich habe auch viel gutes über ML Factory Bausätze gelesen.

Was haltet ihr denn für sinnvoller? Eine bereits fertige aber nicht so hochwertig ausgestattete LP neu auf zu bauen oder einen Bausatz zu bestücken und entsprechend lackieren?
Preislich ist es ja fast identisch. HB Les Paul 169€ Bausatz 190€-220€.
Sind die ML Factory Bodies von den Maßen her relativ identisch mit einer Gibson LP oder gibt es da gravierende Unterschiede (bis auf die Kopfplatte)?

Wie ist die Bespielbarkeit dieser Bausätze? Ist es annähernd vergleichbar mit einer Mittelklasse LP von Epiphone und wie sie alle heißen im Segment bis 1000€?

Mein Ziel: sie soll optisch meinen Wünschen angepasst werden und für den Hausgebrauch locker ausreichend sein von der Bespielbarkeit und vom Sound her.

Ist das mit den Bausätzen realisierbar oder ist es eher was für Hobbyschreiner die Spaß am Handwerken haben und eher weniger Augenmerk auf das Spielen legen?

Vielen Dank im vorraus

Es wird was du drauß machst. Zur Bespielbarkeit, ist wenn sie aus dem Karton nicht so dolle, aber wen du dich reinhängst und ordentlich arbeitest, bzw. die ganzen Fehler des Instruments beseitigst kann die Gitarre dann auch bestimmt mit ner guten Epi mithalten.
 
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genau so siehts m.Mn aus!
Man darf Bausätze -welcher Art auch immer- nicht unterschätzen. Mein erster war (fast) für die Tonne; sozusagen Lehrgeld. Aber mal lernt für´s nächste mal viel draus. Ich bin der Meinung, dass man, lieber eine verratzte, Epi besorg und dort mal anfängt dran rum zu werkeln. Ich habe eine Dot Special umgebaut und das Ergebnis ist wirklich ziemlich gut geworden (klang- und spieltechnisch jedenfalls; optisch ist es Geschmacksache).
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Ein Bausatz ist nicht zwingendermaßen günstiger als eine gute Basisgitarre zu kaufen. Die Hardware, Elektronik,... da merkt man halt schon "Verbesserungspotential". Will man also ordentliche Replacements einbauen ist das preislich interessante schon wieder raus.... Rechnet man dann noch die Kleinigkeiten wie Werkzeug (dann fehlt mal da ne Feile, hier ne Säge...), Lackierung (Porenfüller, Grundierung, Decklack, Versiegelung,..Poliergedöhns). Das läppert sich, wobei es meist einmalige Anschaffungen sind; bleibt man aber nicht dabei ist das Geld auch wieder futsch....
Mein erster Bausatz war wie erwähnt schlimm. flasch gesetzte Brücke, mies gesägter Sattel, Hals krumm geschliffen (hey; ich optimiere mal eben das Halsprofil!) und Bünde falsch abgerichtet. Das Ding hängt an der Wand. Vielleicht habe ich irgendwann mal Lust auf einen Rettungsversuch.... Es ist also definitiv handwerkliches Geschick und ein wenig Know how gefordert, das man nicht unterschätzen darf. Ok; Gitarrenbauer ist ja auch nicht umsonst ein Lernberuf :)
 
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Danke für die schnelle Antwort.
Mir gefällt dein Umbau auch von der Optik sehr gut:great:
Ja aus diesem Grund habe ich mir Anfang des Jahres eine Billig Telecaster bestellt, die ich jetzt auseinandergenommen habe und gerade am blank schleifen bin um mir die versch. Schichten die verarbeitet wurden anzuschauen und möchte sie auch selbst beizen und neu lackieren.

Es kommt mir auch nicht unbedingt darauf an möglichst günstig eine Klampfe zusammen zu bosseln. Nur wenn ich schon mehrere Hunderter für PUs, Mechaniker usw. ausgebe, würde ich es schon gerne auf einer guten Basis aufbauen. Desshalb meine haupt Frage ob das Holz der Bausätze grundsätzlich auf Dauer was taugt. Kommt man hier auf ein LP artiges Endgewicht von 3,6-4 kg und Gibson LP ähnliche Bauform?

Denn die Harley Benton https://www.thomann.de/de/harley_benton_l450plus_honey_burst.htm hat bisher was ich gehört und gelesen habe bis auf die Verarbeitungsmängel (Nachpolieren der Bünde, Halskrümmung etc.) grundlegend gut abgeschnitten. Sie hat zw. 3,8 und 4 kg und ist auch nahe an einer 59er LP Form. Da ich sie eh komplett runterschleifen, neu lackieren und mit neuen Mechaniker, PUs etc bestücken will wären diese Mängel ja eigentlich egal. Die Erstanschaffung würde hier 149€ kosten.

Hat jemand Erfahrung mit dem Buch Gitarrenbau von Martin Koch "Eine Selbstbauanleitung", das oft angepriesen wird auf div. Teileshops?
 

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