Gitarren Funk selber bauen (Wie bekomme ich das Signal aus der Gitarre?)

  • Ersteller XxYaNnIkxX
  • Erstellt am
Es ist irrelevant, was sich finden lässt und was man bauen kann: Wenn du keine Amateurfunklizenz hast, dann darfst du schonmal garnichts selber bauen. Und wenn du eine hast, dann darfst du damit nicht Gitarre spielen, weil eine solche Benutzung nicht gestattet ist.
Dessen bin ich mir bewusst. Ich stifte hier auch nicht zu Gesetzesverstößen an - ich persönlich halte es nur so, dass es mir herzlich egal ist, ob erlaubt oder nicht - wenn ich sicherstellen kann, keinen zu stören. Und wenn ich ein Signal habe, welches kaum die Außenwände meiner Wohnung durchdringt, und welches dann noch auf den LPD- oder Modellbaufrequenzen liegt, ist das sichergestellt. Der Threadstarter hatte hoffentlich nicht vor, das System live einzusetzen - denn das wäre mit BT zwar rechtlich okay, technisch aber sinnfrei: Fast jedes Handy hat heute BT, erfahrungsgemäß haben so 20-30% es dauernd aktiviert und wenn da so 10 Handys in der Publikumsmasse idlen, ist das schon ein Garant für Aussetzer.


Edit:
88,2kHz/32 bit für eine Gitarre??? 44,1kHz/16bit sollte da dicke ausreichen...
Im Grunde reicht auch eine verlustbehaftete Komprimierung, etwa um die 200kBit/s in ogg für Audiomaterial von 44,1kHz/16Bit - es ging mir hier um die Aussage, dass das BT-Signal besser sei, als ein Analoges. Und da sind strenggenommen noch nicht einmal die eingangs von mir erwähnten Werte ausreichend, und selbst 44,1kHz/16Bit sind immer noch nicht wenig Daten/Zeit (imho zuviel für BT - zwar nicht nominal, aber praktisch).

cu,
Das Nichts
 
Du wiedersprichst dir xD Vorhin hieß es Klasse 7 Realschule xD


Ich muss dir natürlich rechtgeben, von Induktionsgesetzen habe ich noch nie was gehört :D

Aber wie oben schon gesagt, ich werde das nachher alles mit meinem Kumpel durchgehen ;) Der kennt sich da sogar noch etwas besser aus als ich ;)

Modellbaufrequenzen liegt

Lass mich das nicht zu laut hören xD Ich bin selber seit vielen Jahren Modellflieger und den Gedanken, dass da einer sonstwas drauf überträgt, wenn ich mit Modellen im Wert von 100en von Euro durch die Luft hetzt, dann wir mir dabei nicht wohl.. Und außerdem sind 35Mhz bzw. 40Mhz viel zu niedrig.. Da lässt sich nix großes mit übertragen ;)
 
@Das Nichts & XxYaNnIkxX

Das System von Line6 gibt es schon relativ lange. In Amiland darf es eingesetzt werden, in Deutschland nicht...es ist von der FCC zugelassen (Zulassungsbehörde der USA), nicht aber von der BNetzA (Zulassungsbehörde der BRD).

Darüber hinaus heißt im Funk "freie Nutzung" nicht, dass man es für alles nutzen darf. Der von Dir vorgeschlagene LPD-Bereich (SRD heißt es neuerdings) ist nur für Sprache und Daten zugelassen. Wobei mit "Daten" wieder nur eine spezielle Art der Übertragung gemeint ist (festgelegte Betriebsarten) und keine freie Wahl. Man darf also nicht jedes x-beliebige Signal über die Frequenz braten.

Man könnte sich drüber aufregen. In Wirklichkeit ist es aber so, dass die BNetzA nicht zwischen Privatperson und Konzern unterscheidet und ihre Entscheidungen relativ fair begründet. Funk umgibt uns alle, er ist räumlich nicht begrenzt. Entscheidungen können nicht wie in der Politik rückgängig gemacht werden, sondern müssen für einen langen Zeitraum beständig sein, damit es zu keinen gegenseitigen Beeinflussungen der Funkdienste kommt. Die Bundesnetzagentur trägt z.B. auch die Verantwortung dafür, dass Flugzeuge per Radar geortet werden können und eine reibungslose Kommunikation der Rettungsdienste möglich ist.

Da kann man leider nicht auf einen Hobbybastler acht nehmen, auch wenn es schade ist. Der Kauf eines Senders (auch wenn er fertig bestückt ist), erlaubt Dir den Betrieb gemäß den Vorschriften nicht. Das Gerät muss explizit für eine bestimmte Verwendung ausgeschrieben sein. Darum ist es auch verboten, sein W-Lan zu verstärken. Man darf das Antennensignal bündeln oder die Antenne optimieren. Nicht aber einen Verstärker integrieren oder in der Elektronik etwas verändern.

@OneStone

Verboten ist der Betrieb für Privatpersonen nicht. Jedoch auch nicht explizit erlaubt und nur durch Sonderregelungen mit entsprechenden Bearbeitungskosten möglich (das muss man von Bundesland zu Bundesland in Erfahrung bringen - entweder Ordnungsamt oder Außenstelle Bundesnetzagentur).

Am Ende ist eigentlich nur eines zu sagen: Es gibt einen Grund weshalb es so ist. Und das sind keine politischen oder finanziellen Interessen. Es geht darum, dass die Welt wie wir sie kennen funktioniert. Es ist tatsächlich so, dass Schwarzfunker schwerer bestraft werden als jemand, der einer alten Frau die Handtasche gestohlen hat. Da wird einem schnell ein Strick gedreht in Form von Schwerem Eingriff in den Luft-/Bahnverkehr und Vergleichbares.
 
Lass mich das nicht zu laut hören xD Ich bin selber seit vielen Jahren Modellflieger und den Gedanken, dass da einer sonstwas drauf überträgt, wenn ich mit Modellen im Wert von 100en von Euro durch die Luft hetzt, dann wir mir dabei nicht wohl..
Nun ja - eine gewisse Störfestigkeit sollte eine Modellbausteuerung schon mitbringen. Wenn sie ein im mW-Bereich indoor abgegebenes Signal in mehreren 100m Entfernung aus dem Tritt bringt, würde ich ihr kein Modell anvertrauen - atmosphärische Störungen sind da schon präsenter.
Und außerdem sind 35Mhz bzw. 40Mhz viel zu niedrig.. Da lässt sich nix großes mit übertragen ;)
Vielleicht solltest du dich wirklich nochmal mit den Grundlagen beschäftigen. Die Trägerfrequenz ist in gewissen Grenzen (und die Bänder liegen locker in diesen) recht egal - zumindest bei der Frequenzmodulation. Ob ich 25kHz auf 30 oder 300MHz aufmoduliere, ist für das Nutzsignal recht egal.

Edit (verdammt hohe Postingfrequenz hier ^^):
Das System von Line6 gibt es schon relativ lange. In Amiland darf es eingesetzt werden, in Deutschland nicht...
Ich weiß, dass es im Amiland vergleichbare Systeme schon länger gibt. Allerdings wurde es vor einigen Wochen in D von Line6 auf den Markt geschmissen, und es gibt sowohl in Zeitschriften Werbung, als auch erste Testberichte dafür. Muss man denn dafür bei jedem Einsatz einen Antrag stellen? Kann mir nicht vorstellen, dass Line6 die Marketingmaschine anrollen lässt, wenn es nicht sinnvoll nutzbar wäre... Werde da aber später am Abend nochmal nachsehen.

cu,
Das Nichts
 
Ich weiß, dass es im Amiland vergleichbare Systeme schon länger gibt. Allerdings wurde es vor einigen Wochen in D von Line6 auf den Markt geschmissen, und es gibt sowohl in Zeitschriften Werbung, als auch erste Testberichte dafür. Muss man denn dafür bei jedem Einsatz einen Antrag stellen? Kann mir nicht vorstellen, dass Line6 die Marketingmaschine anrollen lässt, wenn es nicht sinnvoll nutzbar wäre... Werde da aber später am Abend nochmal nachsehen.

cu,
Das Nichts

http://www.line6.com/ - internationale Seite (Mit Digisystemen)
http://de.line6.com/ - deutsche Seite (Ohne Digisysteme)

Auf der deutschen Seite werden die digitalen Systeme - nicht ohne Grund - ausgeblendet. Auch kann ich beim Überfliegen der News nichts dergleichen finden.

Ebenfalls weiß ich von der Bundesnetzagentur, dass die Diskussionen um Nachfolgenfrequenzen für Musiker und Veranstalter gerade erst angelaufen sind. Line6 kann technisch also noch garnicht ein Produkt auf den Markt bringen, welches hier zu betreiben ist - daher verwundert mich Deine Aussage einwenig. Freue mich aber über jede Information, da mich deren Digitalsysteme sehr interessieren.
 
Du wiedersprichst dir xD Vorhin hieß es Klasse 7 Realschule xD

Das habe aber nicht ich geschrieben und so gespalten ist meine Persönlichkeit noch nciht, dass ich mir zwei Benutzernamen zulegen müsste ^^ :D

Ich muss dir natürlich rechtgeben, von Induktionsgesetzen habe ich noch nie was gehört :D

Aber wie oben schon gesagt, ich werde das nachher alles mit meinem Kumpel durchgehen ;) Der kennt sich da sogar noch etwas besser aus als ich ;)

Ja, ich wollte dir ja auch nur mitteilen, dass du dich auf sowas nicht ausruhen kannst...da gehört mehr dazu als nur in der Schule gut zu sein, wenn man sowas machen will :)

Dessen bin ich mir bewusst. Ich stifte hier auch nicht zu Gesetzesverstößen an - ich persönlich halte es nur so, dass es mir herzlich egal ist, ob erlaubt oder nicht - wenn ich sicherstellen kann, keinen zu stören. Und wenn ich ein Signal habe, welches kaum die Außenwände meiner Wohnung durchdringt, und welches dann noch auf den LPD- oder Modellbaufrequenzen liegt, ist das sichergestellt.

Es war nötig, den Sachverhalt klarzustellen. Sonst meinen hier noch welche, man könnte "einfach mal so" einen Sender bauen. Das ist mit Grund verboten. Wenn man einen guten Sender baut, dann stört der nicht, aber die meisten werden eine Oberwellenschleuder bauen und dazu noch im falschen Frequenzbereich usw...

Also Vorsicht mit solchen Aussagen :):great:

Ebenfalls weiß ich von der Bundesnetzagentur, dass die Diskussionen um Nachfolgenfrequenzen für Musiker und Veranstalter gerade erst angelaufen sind.

Ich habe in 3 Wochen ein Musicalprojekt am Pult, bei dem 14 UHF-Funken im Einsatz sind. Wünscht mir Glück, ich geh schonmal beten...

MfG Stephan
 
Das habe aber nicht ich geschrieben und so gespalten ist meine Persönlichkeit noch nciht, dass ich mir zwei Benutzernamen zulegen müsste ^^ :D

Oh, tut mir leid xD Hab ich garnicht richtig gemerkt :D:D:D:eek:


EDIT :

Hab mal ne Frage an euch.. Was kennt ihr so für Funkmodule, die analoge Signale übertragen können?? Hab mich mit Analoger Signalübertragung noch nie beschäftigt... Hehe... Also mir ist natürlich klar, dass das Signal außer Gitarre verstärkt werden muss, weil solche Sender solche geringen Spannungen, wie sie aus der Gitarre kommen, nicht verarbeiten können.. Und was für eine kb/s Rate sollte man haben?? 128? 192? Oder noch mehr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ersma für mein vorherigen EDIT :

Ich hab da totalen Murks geschrieben.. kb/s ist natürlich Digital und hat nix mit Analog zu tun..


Aber warscheinlich werde ich das ganze Doch Digital machen.. Digital erscheint mir persönlich geeigneter..

Das Problem bei Digital ist wohl immer die Latenz :bad::mad:

Also Bluetooth fällt jetzt wohl schonmal weg.. Wie wäre es mit einer RS232 übertragung ?? Weiß zufällig einer welche Datenmenge die übertragen kann (kb/s) ???
 
So, da der Gitarrenteil hier so weit geklärt ist, gehts für die interessierten HIER weiter, im Roboternetz :D
 
So, da der Gitarrenteil hier so weit geklärt ist, gehts für die interessierten HIER weiter, im Roboternetz :D

Du hast Recht damit, dass der Gitarrenteil größtenteils erledigt ist. Ich möchte Dir jedoch mit Nachdruck noch schreiben, dass die verwendete Übertragungstechnik nur indirekt etwas mit dem genutzten Frequenzband zutun hat.
Ich sage Dir ganz klipp und klar, dass es nie ein Problem gewesen ist, ein Signal analog oder digital von A nach B zu übertragen. Auch war es in dieser Welt nie ein Problem, eine Frequenz zu finden. Nur schafft man es derzeit nicht, beide dieser Dinge in Einklang zu bringen: Passende Frequenz mit entsprechender Übertragungstechnik.

Entweder Du hast Latenzen und Einbußen in der Qualität, oder Du machst Dich strafbar. Das sind Deine derzeitigen Wahlmöglichkeiten. Einen dritten Weg gibt es zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Glaub mir. Es gibt viele Menschen die mehr finanzielle Mittel haben als Du und über einiges an technischem Fachwissen verfügen. Die kriegen es auch nicht hin. :(

Verstehe mich nicht falsch: Ich zweifle nicht daran, dass Du ein Gerät bauen kannst, welches den Zweck erfüllt. Ich zweifle nur an der Legalität, da Du als Sender eine potentielle Gefahr darstellst, wenn Du Dich nicht an Richtlinien hältst.

Jens
 
Wie meinst du das??

Ist jetzt mal rein aus interesse : Welche illegale möglichkeit gibt es den keine Latenz zu haben???

Ich habe keine Ahnung, wodurch Latenz entsteht und wie mans verhindern kann..

Liegt die Latenz an der Übertragungstechnik, Freqenz (was ich nciht glaube(, oder woran sonst??

Inzwischen zweifel ich ja selber drann, ob das was werden würde.. Teoretisch funktioniert das in meinem Kopf alles sehr gut.. Aber in der Praxis auch?! Ich zweifel dran...
 
Eine illegale Möglichkeit wäre, dass Du Dir einen Sender baust, ein Signal (egal ob analog oder digital) auf einer Frequenz sendest und einen Empfänger der das Signal auffängt. Das ist praktisch das, was man bis jetzt immer genutzt hat und überall kaufen konnte: Ein klassisches System für Instrumentenfunk. Die Hersteller dürfen es, weil:

1. Es werden speziell zugeteilte Frequenzen genutzt.
2. Die Anlagen wurden von Fachkräften entwickelt.
3. Die Geräte wurden in Messlaboren geprüft (Elektromagnetische Verträglichkeit)
4. Es ist das Geld vorhanden, die Punkte 1-3 umzusetzen.

Ohne die Einhaltung dieser Punkte ist der Bau generell verboten!

Durch den Besitz einer Amateurfunklizenz, durch das Prüfen Deines Projektes durch ein autorisiertes Messlabor, oder durch andere Qualifikationsgarantien, kannst Du dieses generelle Verbot auflockern und hast zumindest eine faire Chance (aber noch lange nicht die Erlaubnis).

Um in Deinem Fall etwas legal machen zu können, musst Du auf eine bereits zugelassene Technik zurückgreifen (Bluetooth, W-Lan, etc.). Doch es gibt in der Bundesrepublik derzeit kein Verfahren, welches speziell auf die Belänge von Live-Musik zugeschnitten ist, was Du an der Latenz siehst.

Die Latenz entsteht zum einen durch die Umwandlung von Analog/Digital und später zurück Digital/Analog (das ist aber das kleinere Übel). Zum anderen geht die kostbare Zeit beim Verpacken in Datenpakete verloren. Je nach Art der Übertragung, muss der Klang nämlich in ein spezielles Format gebracht werden. Dazu kommen Zusatzfeatures wie die Fehlerkorrektur um Störungen zu reduzieren und und und.
Selbst wenn der Ton die Antenne noch nicht verlassen hat, hat er in der Digitaltechnik schon einen unheimlich langen Weg hinter sich und ist nichtmehr der, der er mal war...darum die Latenz.

Wenn Du wirklich etwas tolles machen willst, dann versuche eine Alternative zum Funk zu finden. Zum Beispiel Kupferkontakte unter den Schuhen montieren und auf der Bühne ein Netz aus Metall auslegen - oder irgendwas in der Art. Da gibt es einige Möglichkeiten, die man entwickeln könnte. Funk ist für Entwicklungen im Hobbybereich leider ein ungeeignetes Medium.

Jens

PS. Wenn Du tatsächlich in Deinem jugendlichen Drang nach Wissen eine Alternative zum Funk finden solltest: Ich bin Dein erster Käufer!
 
Das System von Line6 gibt es schon relativ lange. In Amiland darf es eingesetzt werden, in Deutschland nicht...es ist von der FCC zugelassen (Zulassungsbehörde der USA), nicht aber von der BNetzA (Zulassungsbehörde der BRD).

Von Line6 gibt es doch das G30 bei uns zu kaufen, das ebenfalls wie das Stageclix Jack System digital arbeitet. Also sollten die beiden bei uns erlaubt sein, zumindest habe ich nichts dergleichen gelesen bei den einschlägigen Onlineshops.
 
Verstehe mich nicht falsch: Ich zweifle nicht daran, dass Du ein Gerät bauen kannst, welches den Zweck erfüllt.

Ich zweifle daran allerdings schon...

Teoretisch funktioniert das in meinem Kopf alles sehr gut.. Aber in der Praxis auch?! Ich zweifel dran...

Was hast du denn bisher entwickelt? Soviel ich weiß nichts, außer dass du irgendein Modul irgendwie da hinbauen willst und du wirfst dabei Sachen wie RS232 mit in den Raum, die damit absolut garnichts zu tun haben.

Im Übrigen zitiere ich mal aus dem anderen Forum...

XxYaNnIkxX schrieb:
Aber das mit der Syncronisation musst du mir nochmal erklären.. Wozu soll das gut sein und was ist das??

MSB und LSB sagt dir aber schon was?

XxYaNnIkxX schrieb:
Also warscheinlich werde ich nur mit 12 Bit arbeiten.. Meine Rescherschen haben ergeben, dass 16Bit seeeehr störanfällig aus.. Und außerdem sind 16-Bit A/D Wandler nur schwer zu bekommen.. Und die schaffen meißtens nicht so eine hobe Samplingrate...

Warum 16 bit anfällig sein sollen und warum die keine hohen Samplingraten schaffen sollen das musst du mir noch erklären...

XxYaNnIkxX schrieb:
Wenn man bedenkt, das Radio nur 8 Bit, also 256 Schritte hatt, wird 12 Bit reichen..

HÄ? Wieso hat Radio seit neuestem 8 bit? Radio ist immer noch analog und geht im Frequenzgang übrigens bis 16kHz...

XxYaNnIkxX schrieb:
Wie stellt man eigentlich bei einem A/D Wandler die Samplingrate ein??? Also wenn amn das mit nem AVR macht, wüsste ich das, aber wie macht man das bei richtigen A/D Wandlern??? Oder ist das nicht veränderbar?!

Datenblatt lesen?

Fazit: Du hast keine Ahnung von sowas, also lass bitte die Finger davon. Sonst baust du noch irgendwas, was in irgendeiner Art und Weise stört und dann kommt (hoffentlich) die Bundesnetzagentur mit dem Messwagen und es wird dann unter Umständen (hoffentlich) verdammt teuer.

Von Line6 gibt es doch das G30 bei uns zu kaufen, das ebenfalls wie das Stageclix Jack System digital arbeitet. Also sollten die beiden bei uns erlaubt sein, zumindest habe ich nichts dergleichen gelesen bei den einschlägigen Onlineshops.

Gibt es dafür ein Prüfprotokoll, das die Zulässigkeit gemäß der deutschen Richtlinien nachweist? Bevor ich das gesehen habe, glaube ich garnix.
Nur weil irgendjemand irgendwas verkauft, ist es noch lange nicht legal ;):D

MfG Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Von Line6 gibt es doch das G30 bei uns zu kaufen, das ebenfalls wie das Stageclix Jack System digital arbeitet. Also sollten die beiden bei uns erlaubt sein, zumindest habe ich nichts dergleichen gelesen bei den einschlägigen Onlineshops.

Das G30 sendet im ISM-Band. Dieser Frequenzbereich ist für medizinische, industrielle und wissenschaftliche Geräte reserviert. Es dürfen aber auch Geräte darüber betrieben werden, die im häuslichen Bereich ihren Einsatz finden. Das G30 ist also in einer Grauzone. Es funktioniert und man macht sich nicht strafbar. Du genießt jedoch keine Privilegien als Musiker und hast auch keinerlei Anspruch auf diese Frequenzen. Darum war es bis dato immer sehr gut, dass für die kulturellen Belänge ein eigener Frequenzbereich zur Verfügung stand.

Ich zweifle daran allerdings schon...

Na Stephan. Ob er alles versteht ist eine andere Sache. In der heutigen Zeit kann man durchaus funktionierende Geräte erschaffen, auch wenn man nicht weiß, was ein Elko ist. Das geht insbesondere im Bereich der µController (C-Control, AVR, ...). Du brauchst lediglich etwas Erfahrung in Programmiersprachen und musst mit Pfostensteckern/Entwicklerboards arbeiten. Kompliziert wird es eigentlich erst, wenn Du Schaltpläne oder Platinen entwickeln möchtest um Deinem Gerät ein Custom-Design zu verleihen. Das hat den Vorteil, dass man sich auf einen Fachbereich konzentrieren kann und nicht von allem ein umfangreiches Wissen haben muss. Die modulare Bauweise macht die Neuentwicklung von Geräten aller Art einfacher.
Wie gesagt: Ob er alles versteht, steht auf einem anderen Blatt. Wenn er aber ein gutes Vorstellungsvermögen hat, wird er es auf jeden Fall schaffen, zumindest einen Prototyp in der Größe eines Schuhkartons zu entwerfen, der auch funktioniert. So abwegig ist das garnicht...

Viele Grüße

Jens
 
Das G30 sendet im ISM-Band. Dieser Frequenzbereich ist für medizinische, industrielle und wissenschaftliche Geräte reserviert. Es dürfen aber auch Geräte darüber betrieben werden, die im häuslichen Bereich ihren Einsatz finden. Das G30 ist also in einer Grauzone. Es funktioniert und man macht sich nicht strafbar. Du genießt jedoch keine Privilegien als Musiker und hast auch keinerlei Anspruch auf diese Frequenzen. Darum war es bis dato immer sehr gut, dass für die kulturellen Belänge ein eigener Frequenzbereich zur Verfügung stand.

Das stimmt meines Erachtens so nicht, weil ja auch WLAN, Bluetooth etc. in diesem ISM Bereich (2.4 GHz) senden, die sehr wohl im öffentlichen Raum genutzt werden dürfen, eine Grauzone würde ich das deshalb nicht nennen.

Stimmt schon, dass ein reservierter Frequenzbereich schöner wäre, aber bei meinem derzeitigen Kenntnisstand würde ich lieber so ein G30 oder Stageclix ausprobieren als auf eine möglicherweise bald nicht mehr erlaubte Technik zu setzen.
 
@oeatschie

W-Lan fällt in den industriellen/häuslichen Bereich wie ich oben schrieb. Bis jetzt hattest Du im Instrumentenfunk gewisse Rechte, da Du in der "Nahrungskette" relativ weit oben standst. Du konntest Störungen oder andere unerklärliche Phänomene der Bundesnetzagentur melden und die gingen der Sache nach, wenn es Anzeichen für Schwarzfunk gab.
Bei ISM teilst Du Dir das Band mit Dingen wie:

-Funkkameras die man z.B. als Einparkhilfe hinten ans Auto montieren kann.
-Funkkopfhörern für die HiFi-Anlage wie man sie bei Aldi oder MediaMarkt bekommt.
-uvm.

Dieses Frequenzband mag zwar noch einige Zeit Bestand haben. Allerdings ist die Funktion nichtmehr gewährleistet, wenn Du außerhalb der Wohnung einen Gig hast. Es ist halt eine brauchbare Zwischenlösung bis es konkrete Pläne der Bundesnetzagentur gibt.
 
Ein kurzer Einwurf von mir zum Thema Latenz:

Natürlich sind die Umsetzerzeiten der Wandler und ein eventuelles digitales Signalprocessing mit Zeitverlusten verbunden. Wenn Wandler und DSPs ausreichend schnell sind, um die anstehenden Algorithmen innerhalb einer Abtastperiode zu erledigen, sollte die diesbezügliche Latenz jedoch kein Problem sein! Immerhin nutzen moderne Multieffekte und Modeller auch diese Technologie und Latenz ist heute in den meisten Fällen kein Problem mehr.

Wie bei vielen Netzwerkprotokollen kennt auch Bluetooth Fehlerkorrekturalgorithmen und kann bei einer Unlesbarkeit eines Datenpaketes dieses Paket erneut von Sender anfordern und genau hier tritt ein Problem auf:

Je nachdem wieviele Teilnehmer im Netz aktiv sind und wie gut die Qualität des Übertragungskanals (hier Funk im ISM-Band) ist, kann es vorkommen, daß

  1. zeitlich richtig abgeschickte Pakete in der falschen zeitlichen Reihenfolge beim Empfänger ankommen und
  2. Pakete unter Umständen mehrfach angefordert werden müssen.
Das bedeutet in der Konsequenz, daß die erforderliche DA-Wandlung Deines Gitarrensignals immer warten muß, bis alle Daten vollständig sind. Verzögerungszeiten und eventuelle Drop-Outs sind die unausweichliche Folge! Wir haben dann also keine konstante Latenz, sondern ihre Länge ist stochastisch, d.h. zufällig!

Diese Latentzprobleme bekommt man nur in den Griff, wenn man
  1. für einen möglichst störungsfreien Kanal sorgt und
  2. das Processing der Übertragung ausreichend schnell ist, um Mehrfachanforderungen von fehlerhaften Paketen innerhalb einer Abtastperiode zu ermöglichen.
Fazit:

Ein Netzwerkprotokoll ist nicht besodners gut für Dein Vorhaben geeignet, insbesondere, da im ISM-Band auch noch WLANs und Telefone aktiv sein können, welche die Übertragungsqualität des Kanals deutlich einschränken!

Was die rechtliche Seite einer Funkübertragungsanlage angeht, so war es zumindest zu den seeligen Zeiten der deutschen Bundespost so, daß alle mit dem Sender und Empfänger einer nichtgenehmigten Funkanlage verbundenen Geräte beschlagnahmt wurden.

Schon doof, wenn man nicht nur seine selbstgebaute Sendeanlage verliert, sondern daran auch gleich noch ein Fullstack nebst Effektgeräten und die gute Gibson Paula hängt! :eek:

Ich gehe davon aus, daß sich dieses Vorgehen auch heute nicht geändert hat.

Von solchen Experimenten sollte man also tunlichst Abstand nehmen.


Ulf
 
Zuletzt bearbeitet:
Na Stephan. Ob er alles versteht ist eine andere Sache. In der heutigen Zeit kann man durchaus funktionierende Geräte erschaffen, auch wenn man nicht weiß, was ein Elko ist. Das geht insbesondere im Bereich der µController (C-Control, AVR, ...). Du brauchst lediglich etwas Erfahrung in Programmiersprachen und musst mit Pfostensteckern/Entwicklerboards arbeiten. Kompliziert wird es eigentlich erst, wenn Du Schaltpläne oder Platinen entwickeln möchtest um Deinem Gerät ein Custom-Design zu verleihen. Das hat den Vorteil, dass man sich auf einen Fachbereich konzentrieren kann und nicht von allem ein umfangreiches Wissen haben muss. Die modulare Bauweise macht die Neuentwicklung von Geräten aller Art einfacher.
Wie gesagt: Ob er alles versteht, steht auf einem anderen Blatt. Wenn er aber ein gutes Vorstellungsvermögen hat, wird er es auf jeden Fall schaffen, zumindest einen Prototyp in der Größe eines Schuhkartons zu entwerfen, der auch funktioniert. So abwegig ist das garnicht...

Hier geht es nicht darum, dass man mal eben einen µC programmiert, damit der irgendwelche Steuerungs/Regelungsaufgaben übernimmt sondern es geht um Echtzeit-Signalverarbeitung, bei der man sich über die analogen Sachen (Vorverstärkung, Dynamikbeschränkung usw) auch Gedanken machen muss.

Das ist keine Sache wie mal eben ein paar I²C-Bausteine an einen Bus zu klemmen und dann was zusammenzubasteln, sondern sowas erfordert breites Fachwissen, das auch ich NICHT habe.

Und wenns an Funksysteme geht, dann wird das Ganze immer problematisch zwecks rechtlicher Situation. Und mit Bluetooth wird er da ganz unabhängig von der rechtlichen Situation aufgrund der bereits genannten Probleme höchstwahrscheinlich keinen Erfolg haben.

Wenn jemand noch nicht mal weiß, wie hoch die Abtastfrequenz sein muss und wie man ein Antialiasing-Filter baut usw, dann sollte derjenige sich überlegen, ob das Projekt nicht eine Ecke zu hoch ist. Ich würde es selber momentan auch nicht versuchen wollen, sowas zu bauen.

MfG Stephan
 

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