Gitarren Hals wird nicht ganz gerade

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Derbeth
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Guten Tag zusammen

Ich arbeite gerade daran eine Alte "GEWA Tennessee" Westerngitarre zu revidieren. Sprich Neubundierung (erster Versuch an einem Günstigen Instrument :p) Mechanik, Steg, Bridge neu.

Jetzt habe ich die Bünde runter und probiere gerade den Hals komplett gerade hinzukriegen. Leider kriege ich entweder hin:

Hals ist vom 1.-11./12. Bund gerade und fällt dann stark ab.
Oder:
Hals ist mehr oder weniger gerade über alle Bünde, fällt aber ca 1mm zwischen 1.und 12. Bund ab. (ist tiefer) In dieser Position ist der TussRod gefühl vom Wiederstand fast komplett gelöst.

Habe ich da irgend eine Chance das ich den über alle Bünde Flach hinkriege?

Falls nicht würde ich die version vom 1.-12. Bund wählen da ich auf der Western eh kaum auf 13+ Spiele...

Grüsse
 
Eigenschaft
 
Das der Hals ab dem 12. Bund "abfällt" ist so richtig. Das Griffbrett liegt hier schon auf dem Korpus auf und ist vom Halsstab nicht mehr zu erreichen (ein Halsstab geht in der Regel nur bis zum 12. Bund). Da dort keine Wirkung zu erzielen ist, wird das Griffbrett bei vielen Herstellern abfallen konstruiert um eine Bespielbarkeit dieses Bereiches zu gewährleisten. Wäre das Griffbret durchgängig gerade, würden ab dem 12./13. Bund die Saiten scheppern bzw. wäre ein normales spielen in diesem Bereich nicht Möglich.

Gruß
 
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Wieder etwas gelernt.

Herzlichen Dank :)

Bei E-Gitarren ist dies aber nicht der Fall oder?
 
Nein, bei E-Gitarren ist das anders.
Da wirkt der Spannstab nahezu auf den ganzen Hals.
 
Nein, bei E-Gitarren ist das anders.
Da wirkt der Spannstab nahezu auf den ganzen Hals.

Da muss ich leider widersprechen. Auch bei der E-Gitarre wirkt der Halsstab nicht auf der ganzen länge des Halses. In der Regel hört der Halsstab dort auf, wo der Hals in den Korpus übergeht. Also auch hier im "oberen" Bereich keinerlei Wirkung - meist ist die ab dem 16. Bund.
Wenn man sich das Konstruktionsprinzip anschaut, ist das auch vollkommen klar. Ab hier ist der Hals fest mit dem Korpus verschraubt (z.B. Tele, Strat etc.) oder sogar verleimt (z.B. Les Paul etc.). Was soll denn hier der Halsstab bewirken? Rein theoretisch würde der Halsstab an dieser Stelle (sofern er es aushält und jemand diese Kraft aufbringen könnte) den Body mit verformen.

Also ein Halsstab macht nur Sinn wenn er auf den "biegbaren" Teil des Halses beschrängt ist und dort einwirkt.

Gruß
 
@gesch: dazu gleich mal ne Frage: ist dann die Wirkungsweise bei beiden Fender Trussrod Arten gleich? Also mal am Kopf oder mal am Fuss des Halses einstellbar (da hätten wir ja schon den Korpusbereich)?

LG
bemoll
 
"Nahezu auf den ganzen Hals" sagt doch, dass es auf den Hals einwirkt und nicht auf den Korpus, oder?
Vielleicht war meine Ausdrucksweise nicht klar genug, sorry.

Bei einem Strat-Hals geht der Spannstab aber bis zum Ende, also sogar in den Bereich der Verschraubung und bei manch Les Paul auch in den Bereich der Verleimung.
Er wirkt aber natürlich nur im biegsamen Bereich außerhalb des Korpusses.
Dabei ist es egal, ob er seine Schraube an der Kopfplatte oder auf der Korpusseite hat.
Die Wirkungsweise ist die Selbe.
 
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@GelGit: Danke für die Erläuterung! Ist also bei Fender nur eine Frage der "Perspektive" und nicht der Wirkungsweise ;-)
 
Gibt's nichts hinzuzufügen. :)

Gruß
 
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