Gitarrenrätsel: 7 Gitarren im Klangvergleich

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Hi!

Letztens habe ich auf dem Board von Music Man eine Diskussion über Gitarrenhölzer verfolgt, was mich auf die Idee gebracht hat mal einen Gitarrenverleich anzustellen. SO ist das folgende Video entstanden....viel Spaß beim rätseln...


http://www.youtube.com/watch?v=P5u0y5KxEPU

Beste Grüße, Jonathan
 
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Gefährliches Thema, aber schön gemacht!

Ich traue es mich ja nur selten zu sagen, aber für mich klingt praktisch jede E-Gitarre erst mal immer nach E-Gitarre -wenn denn nicht gerade irgend etwas extrem an ihr abweicht und sich im Klang niederschlägt-, man kann es sicherlich anders kategorisieren, aber für mich liegen da selbst beispielsweise zwischen einer Tele und einer Paula im Endeffekt keine Welten, zumindest wenn man vom Endprodukt aus rückwärts geht. Hier gabs vor einiger Zeit einen Soundvergleich zweier Baugleicher Gitarren, einer mit Ahorn- und einer mit Palisandergriffbrett. Ja, wenn mans weiß, sich beim Hören darauf konzentriert und am besten noch zwischen den gleichen Stellen hin- und herspringt hört man im puren Gitarrenklang einen Unterschied. Aber auch nur einer Größenordnung wie sie beispielsweise durch minimalstes Drehen an einem EQ-Regler zu erreichen wäre. Für mich gehen solche Details normalerweise spätestens im fertigen Song definitiv unter.

Leider reagieren viele Gitarristen extremst allergisch wenn man sagt, dass dass das Holz keinen Klangeinfluss hätte, aber es ist wohl eine Binsenweisheit dass man am nur höchst selten am Endprodukt Song, wo eben auch andere Instrumente mitspielen, überhaupt nur auf die verwendete Gitarre, geschweige denn auf die verwendeten Hölzer, Tonabnehmer etc. zurück schließen kann. Ich höre jedenfalls am Endergebniss, der fertigen, produzierten Aufnahme, in dem meisten Musikbereichen nicht mal sicher obs ein Single-Coil oder ein Humbucker war. Klar, je nach Musikstil kann man da durchaus mehr heraushören, beispielsweise wenn nur die Gitarre solo zu hören ist und Töne auch mal stehenbleiben dürfen, aber das doch eher selten. Dein Youtubevideo zeigt das auch, ich denke ohne die Liste hätte keiner auch nur erraten welche Gitarren überhaupt verwendet wurden. Deswegen suche ich die Specs meiner Gitarren auch praktisch gar nicht nach den ihnen zugeschriebenen Klangeinschaften aus, sondern nach Haptik, Gewicht und Optik.
 
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Hi!

Ja so ziemlich in diese Richtung denke ich auch. Beim Spielen haben sich die Gitarren wirklich sehr unterschiedlich angefühlt und sich subjektiv ziemlich stark im Klang unterschieden. Nun aber bin ich selbst überrascht wie ähnlich alles klingt.......das alles ändert aber nicht welche Gitarre mir am liebsten ist und dass sie für mich immer noch ein bisschen besser klingt als die anderen....;-)

Beste Grüße, Jonathan
 
Eben, nur leider ist das extremst subjektiv. Mir ist es schon öfters passiert dass mir ein Bekannter von dieser oder jenen Gitarre vorgeschwärmt hatte und er mit dieser nun endlich nach langer Zeit die perfekte Gitarre gefunden habe die ihn komplett nach vorne katapultiert. Und wenn ich dann in einen Laden renne der sie hat und dort teste denke ich doch nur "ja, nett, aber nichts Besonderes". Trotzdem suche ich irgendwie immer noch nach so einer Wundergitarre für mich. :)

Das wahre Leben ist doch eh nicht fair, da kommt man mit einer 3000€ Gitarre und 1500€ Verstärker in den Proberaum und der Kollege spielt auf seiner Epiphone und nem Transenamp besser als man selbst. So was wollte verboten werden. ;)
 
eine Diskussion über Gitarrenhölzer verfolgt, was mich auf die Idee gebracht hat mal einen Gitarrenverleich anzustellen. SO ist das folgende Video entstanden...

Ein sehr aufwendiges :great: Video hast Du da produziert Jonathan. Nur ...

Ich gebe zu bedenken, dass bei Deinem exzessiven Einsatz von Drive und Gain vom Originalklang der Gitarren kaum was übrig bleibt. Der von Dir bevorzugte Sound wird hauptsächlich durch Verzerrung und Kompression bestimmt und macht den grundlegenden Charakter von Deinen Testobjekten weitestgehend unkenntlich. Sehr gut bemerkt man das, wenn man sich die Soundbeispiele dann in den letzten beiden Minuten anhört. Dort zeigen die Gitarren von Ibanez und Music Man deutlich mehr von ihrem eigentlichen Charakter, weil sie clean zu hören sind.

Persönlich habe ich mit Ibanez und Music Man überhaupt nichts am Hut und kann zu den verwendeten Modellen rein gar nichts sagen, weil diese Marken für meinen Geschmack ohnedies wenig eigenständigen Charakter haben und darum im Genre der harten Gangart, mit dem ich ebenfalls wenig anfangen kann, sehr beliebt sind. Das bitte als sehr subjektiv gefärbte Meinung verstehen, da ich Musik bevorzuge, bei der vom Eigencharakter der Gitarren noch was übrig bleibt.
 
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An sich ein guter Vergleich, mit einer Einschränkung:
Die einzelnen Tonbeispiele sind (mMn) zu lang. Ich hab doch bei der 5. Gitarre keine Ahnung mehr, wie die 2. klang. Evt. wäre es besser gewesen, einenn Vergleich mit einem kurzen, drückenden Riff (Bridge-PU) und einen mit einer kurzen Lead-Melodie (Neck-PU) seperat von einander zu machen.

Zum Ergebnis: Ich höre fast keinen Unterschied, was mich auch nicht wundert/überrascht. Kommt man vom Handling mit der Gitarre klar und hat einen gescheiten Amp, klingts halt auch.
Kleines Beispiel (mit Phrasenschweincharakter):
Ich habe Brent Hinds (Mastodon) schon mit Plexiglas-V's, "normalen" Vs SGs, Explorern, Paulas, und ES-artigen Semiakkustiks gesehen/gehört, klang immer nach ihm/Mastodon.
Wenn man mit so einem Gerät und dem dazugehörigen Amp umgehen kann, geht das alles.
 
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