Gitarrensound einstellen mit Multieffektgerät

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necrophague
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Hallo Leute,

wie stelle ich meinen Gitarrensound möglichst banddienlich ein? Meine Frage zielt speziell darauf, dass der Gitarrensound in der Band funktionieren soll.
Mein Equipment ist folgendes:

Gitarre: LTD M-103FM (2 Singlecoils und 1 Humbucker)
Multi-Effektgerät: Line 6 POD XT Live
Amp: Fame CS60 (2 EL34er Röhren)

Da ich in einer Coverband spiele, bräuchte ich mindestens folgende drei (Grund-)Sounds: 1) einen klaren, cleanen Sounds für Akkordbegleitung, 2) einen verzerrten Sound für Rhythmus/Riff-parts (der sich allerdings auch durchsetzen sollte) und 3) einen Sound für Gitarrensolos.
Gibt es einen Leitfaden bzw. eine spezielle Vorgehensweise, wie man das Line 6 POD xt Live vernünftig einstellt?
Achja, die anderen Instrumente in der Band sind: Drums, Bass, Keyboards und Gesang, d.h. ich spiele die einzige Gitarre...

Grüße
 
Eigenschaft
 
Hi!

Das ist das gleiche Problem, das ich mit meinen bisherigen Multi-Effektgeräten hatte. Ich habe es dann so gemacht, dass ich mir zunächst einmal nen vernünftigen Grundsound gesucht habe ( bei den PODs war immer SEHR viel Mist dabei ) und anschließend mit nem Graphic EQ nachgeregelt habe. Ich weiß das ist dir keine Hilfe, aber ich bin auch nach längerem Ärgern auf nen Röhrenpreamp umgestiegen ;)

Was die Durchsetzungsfähigkeit angeht würde ich mit den Mitten nicht geizen, in meinem Fall damals waren die Hochmitten genau das richtige um gegen unseren damaligen Keyboarder anzukommen.
Damit dürftest du es als einzige Gitarre nicht sonderlich schwer haben.

Gruß, Lukas
 
Wie hast du denn den POD und den Fame-Amp verkabelt?

Generell gilt: bei den Zerrsounds sorgen Mitten für Durchsetzungsfähigkeit, nicht zu viel Hall benutzen, bei Solosound kann man den Sound mittels Delay gut "aufpumpen".
 
Das heißt, du benutzt die Vorstufe des Amps und hast die Ampmodelle im POD ausgeschaltet? Sonst würden ja zwei Vorstufen des Sound formen (Fame und POD).
Nachteil dieser Verkabelung ist, dass die die typischen "vor dem Amp"-Effekte des POD (Compressor, Verzerrer) eben nicht mehr vor dem Amp sind.

Eine andere Möglichkeit wäre mit der Gitarre in den POD und dann in den Return des Amps (also dessen Vorstufe umgehen).

Tipps zur Verkabelung, Verstärkung und zum Tweaken des POD findest du auch im deutschen Line6-Forum (www.line6forum.com).
 
Hm, vielleicht war ja das mein Problem, dass die Ampmodelle des POD eben nicht abeschaltet waren.

Ist es also am besten, wenn man vom Line Out des POD nur in die Return-Buchse des Amps geht (insofern man die virtuellen Amps des POD benutzen möchte)?
 
Ist es also am besten, wenn man vom Line Out des POD nur in die Return-Buchse des Amps geht (insofern man die virtuellen Amps des POD benutzen möchte)?

Ja, weil dann die Vorstufe des Fame den Sound des POD nicht mehr verändert und er so klingt, wie Line6 das vorgesehen hat. Denk auch dran, den Output-Mode auf Gitarrenamp zu stellen und nicht auf Studio.
 
Ich habe es dann so gemacht, dass ich mir zunächst einmal nen vernünftigen Grundsound gesucht habe ( bei den PODs war immer SEHR viel Mist dabei ) und anschließend mit nem Graphic EQ nachgeregelt habe.

Genau hier fangen die Schwierigkeiten (um ehrlich zu sein) bei mir schon an. Wie findet man denn einen vernünftigen Grundsound? (Blöde Frage vielleicht...)
 
Hi,

ich versteh garnicht, was du eigentlich möchtest. Willst du Tipps haben? Oder am besten gleich fertige Presets?

Falls ersteres:
Setz dich mit deinem Equipment auseinander :). Das heißt, setz dich mit dem Effektgerät in den Proberaum und probier einfach rum. Such dir eine Amp-Simulation dreh ein bisschen an den Reglern und guck wie es klingt. Falls es dir gefällt ---> weiter machen. Falls nicht ----> nächste Amp-Sim ausprobieren. Und irgendwann hast es dann raus.

Gruß
Christoph
 
Amp: Fame CS60 (2 EL34er Röhren)

bräuchte ich mindestens folgende drei (Grund-)Sounds: 1) einen klaren, cleanen Sounds für Akkordbegleitung, 2) einen verzerrten Sound für Rhythmus/Riff-parts (der sich allerdings auch durchsetzen sollte) und 3) einen Sound für Gitarrensolos.

Ich frage mich/Dich, warum Du Deine Grundsounds unbedingt mit digitalen Zerren machen willst, wenn Du bereits einen Röhrenamp hast mit

Overdrive Kanal mit 2 Optionen, Gain 1 & Gain 2
Clean Kanal mit 2 Optionen, Clean & Boost
Beide Kanäle jeweils regelbar über Treble, Middle, Bass, Volume


Geh' mal einen Schritt zurück, lass' den POD beiseite und sieh zu, dass Du erst mal die Möglichkeiten des Amps eingestellt und zum Klingen bekommst. Was dann dort nicht zufriedenstellend zu lösen ist, lässt sich später immer noch separat aufpeppen, z.B. durch einen guten 2-kanaligen Zerrer/Booster/OVerdrive.

POD für Zerren im Einschhleifweg eines Röhrenamps und dann noch Speaker-SIM - das ist eine ganz schlechte Idee/Ausgangsbasis.
 
Ich frage mich/Dich, warum Du Deine Grundsounds unbedingt mit digitalen Zerren machen willst, wenn Du bereits einen Röhrenamp hast mit

Overdrive Kanal mit 2 Optionen, Gain 1 & Gain 2
Clean Kanal mit 2 Optionen, Clean & Boost
Beide Kanäle jeweils regelbar über Treble, Middle, Bass, Volume


Geh' mal einen Schritt zurück, lass' den POD beiseite und sieh zu, dass Du erst mal die Möglichkeiten des Amps eingestellt und zum Klingen bekommst. Was dann dort nicht zufriedenstellend zu lösen ist, lässt sich später immer noch separat aufpeppen, z.B. durch einen guten 2-kanaligen Zerrer/Booster/OVerdrive.

POD für Zerren im Einschhleifweg eines Röhrenamps und dann noch Speaker-SIM - das ist eine ganz schlechte Idee/Ausgangsbasis.

Diese Option hatte ich auch schon angedacht: die Grundsounds am Amp einstellen und vom POD kämen dann nur Effekte wie z.B. Delay im Solokanal etc. Wie schließe ich in diesem Fall das POD an meinen Amp am besten an?
 
Gitarre -> Amp In -> Amp Send -> Pod In -> Pod Out -> Amp Return. Pod natürlich ohne Ampmodelle und Speakersim.

Dann solltest du erstmal nur Effekte nutzen, die nach gängiger Meinung in den Loops des Amps gehören (Chorus, Flanger, Phaser, Delay, Reverb etc.).
Alles andere (Wah, Filter, Comp, Verzerrer) kann sich auch interessant klingen - kann aber auch nicht ....
 
Hallo!
Ich schalte mich mal in die Diskussion ein, denn: ich arbeite mit Modeling (Line 6 etc.) im Homestudio und mit klassischem, d.h. Non-Halbleiter-Equipment im Proberaum und auf der Bühne. Ich setze diese Bemerkung voran, damit mir nicht unterstellt wird, ich hätte was gegen Halbleiter- und Modelingtechnik ;-)
Außerdem: ich hatte vor einigen Jahren (ebenfalls in einer Coverband) auf der Bühne den Line 6 XT Live im Einsatz. Hier kann ich Dir nur raten, solltest Du den XT voll einsetzen wollen (d.h. mit den verschiedenen Ampmodels, den Overdrive- und Distortionpedals), dann betreibe ihn nicht über einen Gitarrenamp, sondern gehe aus dem XT direkt via DI-Box ins Pult. So bekommst Du das beste Ergebnis.
Wenn Du lediglich die Reverb- und Delay- sowie Modulationseffekte (Chorus, Flanger, Phaser etc.) des XT nutzen möchtest, dann musst Du die Kiste in den Effektloop Deines Amps einschleifen, so wie bereits oben beschrieben. Hier musst Du dringend darauf achten, den XT in seinen Grundeinstellungen entsprechend anzupassen (wurde oben auch bereits beschrieben). In dieser Verwendung kannst Du aber dann die ganzen Ampmodels des XT (einschl. Speakersim.) sowie Overdrive- und Distortionpedals vergessen. In dieser Variante würde ich mich aber ernsthaft fragen, ob der Line 6 XT die richtige Wahl ist, denn dafür ist er eigentlich nicht gemacht.

Für die Lösung Deines Soundproblems: Du musst zwei Grundsituationen unterscheiden: a) Dein Sound bei Dir zu Hause (zum Üben etc.) und die Situation b) zusammen mit Deiner Band im Proberaum und auf der Bühne (wobei die Bühnensituation eigentlich eine dritte Situation darstellt).
In Deiner Band solltest Du die Bassfrequenzen etwas zurücknehmen, damit Du Dich nicht mit Eurem Bassisten bekämpfst, die Mitten mind. bei 12 Uhr halten und die Höhen eher unter 12 Uhr. Den Gainregler würde ich bei verzerrt Sounds im Rhythmus nicht über 12 Uhr drehen. Für Deinen Solosound kannst Du den Gainregler (für mehr Kompression und Sustain), die Mitten und vor allem die Höhen ein bisschen aufdrehen und/oder ggf. einen Booster benutzen.
Am meisten Ärger wirst Du mit dem Keyboard haben, weil ein Keyboard so ziemlich das komplette Frequenzband besetzt. Hier solltet Ihr in der Band mal reden und einen Kompromiss im Arrangement der Songs finden (d.h. unterschiedliche Voicings ausprobieren etc.).
 
Hi,

ich versteh garnicht, was du eigentlich möchtest. Willst du Tipps haben? Oder am besten gleich fertige Presets?

Natürlich möchte ich keine fertigen Presets. Die möchte ich schon noch selber erstellen ;-) Es ging mir v.a. darum, wie ich mein vorhandenes Equipment am sinnvollsten in der Band einsetze. Da ich bisher mit meinem Sound nicht so zufrieden war, wollte ich mir hier einige Meinungen einholen, wie die User dieses Forums mit dem POD und dem Röhrenamp umgehen würden.

So wie ich das also sehe, gibt es im Grunde genommen 2 Varianten:

1) mit dem POD direkt ins Mischpult und die Amp- u. Speakersimulationen des POD so ausschöpfen.

2) die Vorstufe des Röhrenamps benutzen und das POD als Effektloop nur für Effekte, wie Delay verwenden.

Ich werde nun in der nächsten Probe beide Optionen ausprobieren und dann wieder hier posten wie es war.

@ROCKXX: Tausend Dank für die Tipps zum Einstellen des PODs! Ich denke, das wird mir sehr helfen!
 
Ich habe nun den POD als Effektloop an den Amp angeschlossen. Eigentlich war ich auch mit dem Sound zufrieden. Nur eine Sache hat mich gestört: der "Effektanteil" am Sound war mir etwas zu gering. Wenn ich z.B. im Solosound Delay zugeschaltet habe, so war der Effekt einfach zu schwach. Nun gibt es zwar auf der Rückseite des Fame Amps einen Switch namens "Loop Level", jedoch habe ich keinen Unterschied gemerkt, wenn dieser gedrückt war. Soll dieser "Loop Level"-Switch die Lautstärke des Effekts im Vergleich zum Gesamtsound anheben?
Wüsste jemand sonst eine Art, wie die Effekte präsenter gemacht werden könnten?
 
Ich habe keine Ahnung von Fame-Amps, aber Du musst den Input und Output des POD entsprechend anpassen, um den Effektanteil Deinen Wünschen entsprechend anzupassen.
 
Mit dem Loop-Level-Schalter stellst du ein, ob du mit Instrumenten- oder Linepegel arbeiten willst.
Spontan würde ich jetzt sagen, Instrumentenpegel passt eher.
Ist den der Loops des Fame parallel oder seriell? Sollte im Handbuch stehen.
Wenn parallel musst den den Anteil des Loops auf 100% stellen, damit du am POD den Effektanteil in vollem Umfang regeln kannst.
 
Mit dem Loop-Level-Schalter stellst du ein, ob du mit Instrumenten- oder Linepegel arbeiten willst.
Spontan würde ich jetzt sagen, Instrumentenpegel passt eher.
Ist den der Loops des Fame parallel oder seriell? Sollte im Handbuch stehen.
Wenn parallel musst den den Anteil des Loops auf 100% stellen, damit du am POD den Effektanteil in vollem Umfang regeln kannst.

Nein, der Fame hat einen seriellen Einschleifweg. Was heißt das nun für die Einstellung des POD?
 
Das heißt, dass du genau den Effektanteil hörst, den du im POD einstellst (und nicht weniger, wie bei einem parallelen Loop).
Wenn du den Effektlevel z.B. beim Delay auf 100% stellst, muss das Delay so laut sein, wie das eigentliche Signal.

Wenn das nicht der Fall ist, muss ich mangels Detailkenntnis des POD leider passen.
 

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