Glockenklang Ausgangsüberträger

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guden!


ich habe mir vor längerer Zeit einen Glockenklang "Ausgangsüberträger" zugelegt. (So ein Teil mit dem man eine zusätzliche Last an den Amp hängen kann und der Amp dadurch die volle Leistung bei nur einer Box abgibt) Die erhoffte Wirkung (mehr Druck, höhere erzielbare Lautstärke) konnte ich damit aber nicht erzielen. Bin mir ziemlich sicher, dass ich alles richtig verlötet habe. Mittlerweile steht das Ding ungenutzt in der Ecke rum.

Haben andere damit bessere oder ähnliche Erfahrungen gemacht?

(Benutze einen Gallien Krüger 800 RB und eine SAD 4x10 Box)
 
Eigenschaft
 
Tja.....
praktische Erfahrung habe ich nicht, kann es Dir aber physikalisch erklären:
Der Ausgangsübetrager stellt sicher, daß eine 8-Ohm-Box optimal an einen 4Ohm-Ausgang angepaßt werden kann, der Amp kann seine leistung voll abgeben.
allerdings: ich gehe davon aus, daß der Amp an 8 Ohm ca. 2/3 (ist ein Erfahrungswert) der 4-Ohm-Leistung abgeben kann. d.h. Du bekommst ca. 1/3 mehr Leistung auf die Box als ohne Übertrager. Auch wenn der Glockenklang ein sehr guter Übertrager ist, zaubern kann der auch nicht, auch der hat ein paar % (geschätzt ca. 2-3) und im tiefen Basskeller kommt er womöglich an die Sättigung.
Also ist Der von Dir beobachtete Effekt nachvollziehbar. Im Direktvergleich wirst vielleicht schon eine Unterschied feststellen, der aber wahrscheinlich nicht umwerfend ist, und das hast Du ja mit Deinem Schreiben gemeint....

Bedenke: doppelte Leistung ist nicht doppelte Lautstärke. Auch wenns weh tut: wirklich mehr Druck bringst Du mit einer zusätzlichen Box, weniger wegen der Leistung sondern wegen der Membranfläche.

Membranfläche ist durch nichts zu ersetzen - oder wie was das beim Auto: Hubraum.....

servus
 
Danke schön..


hatte mir sowas schon gedacht, der Effekt war wirklich kaum spürbar. Spiele mittlerweile so selten ausserhalb des Proberaums, das ich mehr Druck und mehr Lautstärke eigentlich nicht wirklich brauche, schön wärs trotzdem, ich nehme an Ihr kennt das Gefühl alle...

guten Rutsch
 
Zunächst Entschuldigung für das Auskramen des Uralt-threads.
Damit man aber über die SuFu keine falschen Infos findet, wenn ich sie auch noch selbst in die Welt gesetzt habe, möchte ich etwas nachtragen:

doctorevil schrieb:
guden!


Bin mir ziemlich sicher, dass ich alles richtig verlötet habe.

Tja, so kann man sich irren. Ich hatte das Ding falsch angeschlossen. peinlich, peinlich. Lag aber daran, dass man mir damals beim Kauf von Privat falsche Instruktionen gegeben hat.

Hab aber vor längerem aber dann bei Glockenklang nochmal nachgefragt und den Überträger jetzt zwecks Verkauf nochmal getestet. Der Effekt ist imho deutlich hörbar, wenn auch erst bei höherer Leistung. Klar, keine Verdoppelung der Lautstärke aber schon sehr deutlich.
 
Ich hatte mir auch mal diesen Übertrager für meinen Bass Art zugelegt und habe die gleiche Erfahrung wie Du gemacht. Letztendlich hab ich ihn wieder verkauft, weil es nicht die erhoffte Power brachte.
 
tja, so kann man sich halt verarschen lassen:

Der ausgangsübertrager passt zwar die impendanz von 8 auf 4 ohm an, der pegelgewinn liegt allerdings bei rechnerisch knappen 2 db, somit kaum wahrnehmbar!

ich würd mal sagen, zu schlecht vor dem kauf informiert :)
 
EDE-WOLF schrieb:
tja, so kann man sich halt verarschen lassen:

Der ausgangsübertrager passt zwar die impendanz von 8 auf 4 ohm an, der pegelgewinn liegt allerdings bei rechnerisch knappen 2 db, somit kaum wahrnehmbar!

ich würd mal sagen, zu schlecht vor dem kauf informiert :)

Naja,verarsche würd ich es nicht nennen. Ne Firma wie Glockenklang wirft ja kein Produkt auf den Markt, das quasi keine Wirkung hat; damit würden sie sich ja die Kundschaft vergraulen und ihrem ausgezeichneten Ruf schaden.

Ich habe mich aber in der Tat vor dem Kauf nicht richtig informiert, ich hatte auch erwartet, dass sich Druck und Lautstärke verdoppeln würden. Das das schon rechnerisch quatsch ist, weiss ich dank des forums hier mittlerweile auch.
Wenn man Verdoppelung erwartet, klar, dann wird man enttäuscht. Wenn man aber die letzten Reserven mobilisieren will und wie beim Tunen eines Autos, noch ein paar kleine PS mehr rauskitzeln will, dann hat das Teil durchaus seine Berechtigung.
Ich will hier keine Werbung für das Teil machen, man muss sich bewusst sein, was es kann und was nicht.
 
doctorevil schrieb:
Wenn man aber die letzten Reserven mobilisieren will und wie beim Tunen eines Autos, noch ein paar kleine PS mehr rauskitzeln will, dann hat das Teil durchaus seine Berechtigung.
Ich weiß nicht, also wer spielt denn seinen Verstärker auf vollem Anschlag (außer vielleicht Gittaristen)? Ich noch nie. Erfahrungsgemäß klingen Verstärker im ersten Drittel des Regelbereich am besten, daher würde ich das Geld lieber in einen größeren Amp stecken als einen Impedanzwandler reinzubauen den man auch nur mit herumschleppen muß.
 
Spaxe schrieb:
Erfahrungsgemäß klingen Verstärker im ersten Drittel des Regelbereich am besten...QUOTE]

Das würde ich nicht bei jedem Amp unterschreiben. Viele Endstufenröhren geben ihren besten Klang erst in Nähe der Sättigung ab.

Nimm mal einen SVT Classic mit 300W und fahr den mit 25% und Vergleich ihn mit einem VB4-H mit 100W bei 80% Last, das ist schon ein deutlicher Soundunterschied.
 
AK schrieb:
Spaxe schrieb:
Erfahrungsgemäß klingen Verstärker im ersten Drittel des Regelbereich am besten...QUOTE]

Das würde ich nicht bei jedem Amp unterschreiben. Viele Endstufenröhren geben ihren besten Klang erst in Nähe der Sättigung ab.

Nimm mal einen SVT Classic mit 300W und fahr den mit 25% und Vergleich ihn mit einem VB4-H mit 100W bei 80% Last, das ist schon ein deutlicher Soundunterschied.
Mag sein, aber es ist auch ein Stück weit Geschmackssache. Ich bin jetzt nich von Röhrenamps ausgegangen, sondern ich meine, daß es eigentlich generell so ist, vom Kofferradio über Fernseher, Stereoanlage, Bassamp - es klingt einfach im ersten Drittel am besten und am wenigsten gequält.
 

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