Gotoh Mechaniken knacken

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Ich habe seit ein paar Monaten eine neue Gitarre mit Gotoh SD91 MG-T Mechaniken. Die funktionieren ganz ok, allerdings haben sie seit einer Weile angefangen zu knacken; dh. wenn ich die Gitarre in die Hand nehme und anfange zu stimmen, kommt initial ein deutlich hörbares und fühlbares Knacken aus der Mechanik. Danach läuft sie sauber. Dass die Saite in der Sattelkerbe klemmt, ist ausgeschlossen, es tritt auch ohne und mit anderem Sattel auf. Hatte jemand sowas vielleicht schon oder weiß, ob man die Mechaniken öffnen und schmieren kann? Mit dem Hersteller habe ich schon Kontakt aufgenommen, aber vielleicht gibt es ja schnelle Abhilfe.
 
Eigenschaft
 
Knacken ist komisch, da denkt man in der Tat erst mal an den Sattel.
Die MG-T sind ja halb-geschlossen, d.h. da könnte man schon ölen aber ob das bei Knacken hilft, knacken die alle?
Du schreibst, daß die neue Gitarre erst ein paar Monate alt ist ... da würde ich mich erst mal an den Verkäufer wenden im Rahmen der Garantie.
 
Ja, machen alle sporadisch, wenn man anfängt zu drehen. Hatte sowas noch nie bei anderen Gitarren, aber auch noch keine mit Gotohs. Habe schon versucht Schmiermittel von außen reinzubekommen, das hat aber keinen nachhaltigen Effekt, gelangt womöglich so nur ins Gehäuse und nicht zu den relevanten Teilen.
 
Hättest Du vielleicht Fotos (Vorder- und Rückseite der Kopfplatte), dass man den Mechaniken-Typ richtig erkennen kann und auch wie die Saiten aufgezogen sind? Nur um sicher zu gehen, dass es sich tatsächlich um MG-T (Trad Thumb Wheel), oder doch um die MG (Magnum Lock ohne Thumb Wheel) handelt.

Grüße, Pat
 
Ja klar
Vola_tuner_b.jpg
Vola_tuner_a.jpg

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Hi lebowski,

was Du da erlebst ist das sogenannte Losbrechmoment.

Gotoh verwendet als Lagerung für die Wellen zum Teil Kunststoffe und diese bilden dann mit dem Metall der Welle eine ungünstige Reibpaarung.

Abhilfe schaffen kannst Du nur mit geeigneten Schmiermitteln an den richtigen Stellen. An eine der beiden Wellen kommst Du zudem nur heran wenn die Mechaniken ausgebaut sind.

Ein Maschinenöl mit Feststoffen wie z.B. Molybdändisulfid sollte dauerhaft Abhilfe schaffen.

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Hi und danke, das klingt sehr schlüssig. Genügt es, die auszubauen oder muss (kann) man das Gehäuse dann noch öffnen?
 
Das Gehäuse zu öffnen ist nicht nötig und auch nicht ratsam da dieses mit durchgesteckten Blechlaschen verschlossen ist, mit denen man schon sehr sensibel umgehen sollte.

Sehr hilfreich ist Druckluft um das Öl in die Schmierstellen hieinzutreiben, aber auch um Überschüsse zu entfernen, denn man will ja nicht ständig ölige Finger haben oder Flecken im Gigbag oder so.

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Super, besten Dank. Das probiere ich später gleich mal aus.
 
Danke nochmal, sieht gut aus bisher 🙏
 

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