es kommt darauf an was man erreichen will... was heiss "wegen dem sound"?
wenn's um metal geht wird ja meist getriggert um mangelndes spielvermögen auszugleichen. die meisten drummer schaffen's nicht bei schnellen parts dynamisch gleichmäßig zu spielen, wollen aber die bassdrum konstant gleich laut haben. also triggert man und schaltet die velocity ab. das hat zur folge dass der trigger immer das gleiche sample in gleicher lautstärke abspielt, egal wie fest man rein tritt.
wenn man mit "sound" die klangfarbe meint sieht die sache anders aus. erstmal sind trigger sounds auch nur mit mikrofonen aufgenommene "echte" bassdrums. der vorteil ist halt, dass man sich um stimmen und mikrofonierung keine gedanken mehr machen muss. man kann das fell so spannen, dass es vom reboundverhalten angenehm ist, und es ist egal ob's dadurch scheisse klingt (was bei zu hoch gestimmten schlagfellen ja normal der fall ist).
ein grenzflächenmikro ist erstmal auch nicht wirklich was gravierend anderes als normale mikros. der größte unterschied besteht darin, dass grenzflächen in der regel kleine kondensatorkapseln haben, die "normalen" bassdrum mikros haben recht große dynamische kapseln. dadurch lösen die grenzflächen die hochfrequenten anschlagsgeräusche natürlich deutlich feiner auf. negativ ist, dass die höhere empfindlichkeit auch zu massiv mehr übersprechen fürht, und je nach drummer ein gate zwingend nötig wird.
wenn man also diesen modernen metal-klick haben will, aber aus welchen gründen auch immer nicht gleich zu einem trigger greifen will, ist ein shure beta91a (was übrigens genau genommen eigentlich gar kein grenzflächen mikro ist) sicher keine schlechte wahl. sieht man auch mit abstand am häufigsten. nennenswerte alternativen gibts von audix und sennheiser. diese mikros klingen aber alle im bassbereich deutlich schwächer, als beispielsweise ein e602 oder ein beta52... am besten funktioniert wohl eine kombination aus beidem. innen ein beta91a + beta52 am schallloch. aber unbedingt auf die phasenlage aufpassen, sonst isses sinnlos
wie du siehst gibts da kein besser oder schlechter. es kommt drauf an was du dir soundmäßig vorstellst, welches set mit welcher stimmung du verwendest, und nicht zuletzt, welche musik du machst bzw ob du deine dynamik im griff hast oder nicht.