Griffdarstellung in Textform für Gitarre

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Seit ein paar Tagen habe ich angefangen meine Songs in einer einheitlichen und sehr kompakten Darstellung zu Computer/Papier zu bringen. Dabei habe ich zusätzlich zu den Akkordbezeichnungen die Griffe auf der Gitarre dargestellt, da sich das oft erheblich auf den Klang und die Spielbarkeit auswirkt. Es geht quasi um rudimentäre horizontale Tabs in kompakter 6-stelliger Textdarstellung (z.B. A: x02220)

Dazu sind folgende Fragen aufgetaucht:
  • Wie nennt sich diese spezielle Darstellung?
  • Gibt es soetwas, wie eine Norm dafür? Speziell bei Griffen jenseits des 9. Bundes wird das erklärungsbedürftig. Ich löse das mit der Verwendung von Buchstaben (z.B. C: 8AA988 ; xxACDC). Gibt es dafür sinnvollere Lösungen?
 
Eigenschaft
 
Ich löse das mit der Verwendung von Buchstaben (z.B. C: 8AA988 ; xxACDC). Gibt es dafür sinnvollere Lösungen?

Ich würde bei einer Schreibweise bleiben statt eine Vermischung verschiedener Codes vorzunehmen.
Als gutes Beispiel von dir lese ich "A: x02220", die Lage ergibt sich automatisch - ungünstig finde ich dagegen dein C: 8AA988.
Wenn Du eine Lage voranstellen willst, würde sich die übliche Angabe in römischen Ziffern gut abheben: I, II, III, IV, V, VI, VII, VIII, IX, X, XI, XII...
Wenn Du das verbreiteteTAB nicht willst...
---8----------
---8----------
-------9-------
----------10--
----------10--
---8----------
...könntest Du mit Trennzeichen schreiben. Dann brauchst Du keine Lagenangabe und der Code bleibt immer gleich: G: 3.2.0.0.3.x, Cmaj7: 8.x.9.9.8.x, D9: x.10.9.10.10.x

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Claus,

Trennzeichen usw. wollte ich eigentlich vermeiden. Genauso, wie Tabs. Mir ist halt eine möglichst kompakte Darstellung wichtig.
Ich würde bei einer Schreibweise bleiben statt eine Vermischung verschiedener Codes vorzunehmen.
Da verstehe ich nicht, was Du meinst. Das ganze mache ich ja, um mein bisheriges Kuddelmuddel aus Tabs, Griffbildern und undifferenzierten Akkordangaben zu vereinheitlichen. Analog zu der Zahlendarstellung in der Hexadezimalschreibweise in der IT war das für mich naheliegend mit den "Buchstabenziffern". Hexadezimal zählt man von 0 bis F. Auf der Gitarre zählt man dann halt von 0 bis K.
Man gewöhnt sich recht schnell daran und z.B. Em9 als 0A9B00 gegriffen lässt sich eindeutig und sehr kompakt darstellen.
Mit Trennzeichen wäre das mit 13 Stellen schon mehr als doppelt so lang 0.10.9.11.0.0
Wie sollte das Deiner Meinung nach mit Lagenangabe aussehen?
 
Noch ein Vorschlag: du könntest auch alles, was 10 und höher ist mit einem Strich kennzeichnen, also 10=0', 11=1',... Das wären nicht soo viel mehr Zeichen. Allerdings kann man trotzdem noch streiten, ob 00'91'00 besser wäre als 0A9B00.
 
Wie sollte das Deiner Meinung nach mit Lagenangabe aussehen?
Eine Lagenangabe ist überflüssig, weil die Saiten/Bundangabe der Töne eindeutig ist. Ansonsten würde ich römische Ziffern voranstellen.

z.B. Em9 als 0A9B00 gegriffen lässt sich eindeutig und sehr kompakt darstellen.
Ich fände ganz hilfreich, wenn Du bei deiner Kodierung deine Anwendung des Hexadezimal-Systems zu Beginn am Beispiel erklärst, falls das auf einer Homepage oder sonstwo veröffentlicht wird - dann finde ich es als Griffsymbole geignet.
Eine rhythmische Notation, wie sie für Chord Melody benötigt wird, kann ich mir damit aber nicht so recht vorstellen.

Gruß Claus
 
Noch ein Vorschlag: du könntest auch alles, was 10 und höher ist mit einem Strich kennzeichnen, also 10=0', 11=1',...
Nach der ersten Bierdusche sieht so ein Strich aus, wie Fliegendreck und ist wenig geeignet für eine deutliche Darstellung. Ja, ich weiß Deutlichkeit ist jetzt ein neuer Anspruch aber sinnvoll in schummerigen Kaschemmen.
Eine rhythmische Notation, wie sie für Chord Melody benötigt wird, kann ich mir damit aber nicht so recht vorstellen.
Es geht mir um eine kompakte Darstellung so quasi als rudimentäres Leadsheet mit Schwerpunkt Songtext, möglichst auf einer Seite als grobe Orientierung und da muß man den Rhythmus sowie die Melodie im Blut haben :)
Wenn ich es ganz genau haben will bastel ich auch eine Partitur. Das mache ich aber nur unter Androhung von Gewalt für besonders trickreiche Ideen. Ist ja schließlich Pop im weitesten Sinne.
Was meinst Du mit "Chord Melody"?
 
Nach der ersten Bierdusche sieht so ein Strich aus, wie Fliegendreck und ist wenig geeignet für eine deutliche Darstellung. Ja, ich weiß Deutlichkeit ist jetzt ein neuer Anspruch aber sinnvoll in schummerigen Kaschemmen.
Okay. Wie wär's stattdessen mit Unterstrichen (019200) oder einfach mit selektivem Fettdruck (019200 oder 019200)?
 
Es geht mir um eine kompakte Darstellung so quasi als rudimentäres Leadsheet mit Schwerpunkt Songtext,...
Wobei das ein typischer Fall für Akkordsymbole als allseits bekannter Beschreibung wäre. Aber wie gesagt, mit einem Hinweis auf die Anwendung einer hexedezimalen Schreibweise geht es auch.

Chord Melody ist ein solistischer Stil Gitarre zu spielen, bei dem man sich selbst begleitet, z.B. youtube.com/watch?v=DQfjm1m9MEI

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Eingangs erwähnte ich, daß es um Songs geht. Da steht nun einmal der Gesangstext im Mittelpunkt. Vielleicht ist das bis jetzt nicht so klar geworden. Das sich das für Instrumentalstücke nicht so aufdrängt sehe ich ein, benutze es aber auch dafür als Gedächtnisstütze und um schnell mal eine daherimprovisierte Akkordfolge für spätere Verarbeitung festzuhalten. Chord Melody spiele ich reichlich, wußte nur nicht das das so heißt. Apropos so heißt mir fehlt noch die Bezeichnung meiner Griffbildnotation oder muß ich einfach eine Bezeichnung erfinden?

Hier mal ein Darstellungsbeispiel, wobei ich normalerweise bei den "Wanderklampfenakkorden" auf das Griffbild verzichte. Spannend wird das bei komplexeren Akkorden und ungewöhnliche Lagen.

C x32010
Alle meine Anatidae

F 133211 C x32010
tauchen so tief ein,

F 133211 C x32010
tauchen so tief ein,


G7 320001 C x32010
bis deren Masse der von ihnen verdrängten

G7 xACCCD C xFHHHx

Flüssigkeitsvolumina der eigenen Massen entspricht.
 

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