günstige Mikroauswahl Bandaufnahme Proberaum

Mit dem LiveTrak habt ihr doch die besten Voraussetzungen um fast lautlos zu spielen.
Wir nutzen jahrelang ein Zoom R24.

Setup bei uns war:
Drums abgenommen (BD, SN, 2xOH)
2x Gitarre (DI mit nem Digitech Cabdryvr)
Bass DI
Gesang

Das ganze ging in einen Kopfhörer Verstärker und wir hatten ISO Kopfhörer auf.

Mit dem LiveTrak kann sich bei euch sogar jeder seinen eigenen Mix machen.

Dadurch gibt es kaum Übersprechen.

Grüße,
Jan

Edit:
Um Unklarheiten zuvermeiden;
Bei den Gitarren war die Signalkette: Gitarre - Effektboard - Amp - FX send - Cabdryvr - Zoom
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @SubbrSchwob ,

Von den Drum-Mics von t.bone würde ich Abstand halten.

Ist nicht böse gemeint, aber solche pauschalen Aussagen bringen grundsätzlich erstmal Niemandem was... Die interessanten Punkte sind doch die: Hast du schlechte Erfahrung mit t.bone-Mics gemacht? Und wenn ja, mit welchen Modellen und was genau waren die Defizite? Infos dazu würden weiterhelfen.

Ja, es gibt viel Schrott in dem Billigsektor! Da stimme ich voll und ganz zu. Aber es ist eben auch ab und zu mal was Vernünftiges dabei. Mit den von mir genannten t.Bone Tom-Mics habe ich aus erster Hand gute Erfahrung über Jahre hinweg machen können, weswegen ich sie dem TE bei seinem knappen Budget empfehle, und da ist es doch eher kontraproduktiv, wenn darauf nur so ein allgemeines "von t.Bone würde ich die Finger lassen" ohne Erklärung folgt.
Am Anfang hat man eben erstmal weniger Mittel zur Verfügung, und da ist man doch über jeden Budget-Tipp, der was taugt, dankbar.

Natürlich macht es Sinn, sich gleich was halbwegs vernünftiges zuzulegen und da kann der TE ja entscheiden, worauf er am Meisten Wert legt und dementsprechend die Investition verteilen, was er ja hier auch schon mehr oder weniger getan hat:

Lieber kaufe ich aktuell hochwertiger und weniger. 3x Drums und 1 weiteres Gitarrenmikro sollte reichen, oder? Möglicherweise auch nur 2 Drum Mikros...

@Sven7

3 Mikros für die Drums sind für den Anfang schon ganz gut. Ich würde euch raten, den Fokus auf ein Bassdrum-Mic und ein Kondensator-Pärchen für die Overheads zu legen. Natürlich könntest du auch mit nur einem OH arbeiten und dafür noch eins für die Snare kaufen, aber da wäre OH nur in mono. Und wenn ihr später mal aufstockt, und euch noch ein weiteres Kleinmembran-Kondensator-Mic holt, kann es sein, dass das soundtechnisch dann nicht zu dem Anderen passt (aufgrund von Fertigungstoleranzen) und die kein gutes Stereo-Paar ergeben. Deswegen da lieber gleich ein Stereo-Pärchen.

Hier wurde auch der Tipp gegeben, mit den Gitarren per DI direkt in das Zoom reinzugehen. In dem Fall müsstet ihr euch insgesamt 3 DI-Boxen (2, wenn der Bass-Amp nen DI-out hat) zulegen, und ihr würdet dann halt nicht den Amp-Sound aufnehmen, sondern nur das pure Signal der Gitarre.
Da ihr ja aber schon ein gutes Mikro zur Gitarrenabnahme habt, macht es mehr Sinn, da noch ein zweites zu besorgen.

Edit: Sofern nach der Entscheidung für BD- und OH-Mics noch genug Geld da ist (und du dich gegen meinen Budget-Tipp entschieden hast ;) ), würde mich für das zweite Gitarrenmikro wirklich einfach nach nem gebrauchten SM57 umsehen. Die Dinger sind bewährter Standart für Ampabnahme und abseits davon immer für irgendwas verwendbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo @SubbrSchwob ,
Ist nicht böse gemeint, aber solche pauschalen Aussagen bringen grundsätzlich erstmal Niemandem was... Die interessanten Punkte sind doch die: Hast du schlechte Erfahrung mit t.bone-Mics gemacht? Und wenn ja, mit welchen Modellen und was genau waren die Defizite? Infos dazu würden weiterhelfen.

Na gut, dann präziser: Mir hatte jemand mal das DC1000 Drum-Mic-Set hingestellt, das besteht aus vier der hier genannten CD-55. Nach einem kurzen Test habe ich befunden, dass ich die Mics dumpf und unausgewogen finde. Klar kommt da irgendwas raus, aber ein schöner Drum-Sound halt eher nicht. Für mich sind das Mics, die man alsbald durch andere ersetzt und sich das Geld lieber spart.
 
Na gut, dann präziser:

Danke dafür!

Das ist natürlich schade, dass deine Erfahrung so gegensätzlich zu meiner ist. Vielleicht spielt an dem Punkt die Serienstreuung bei so günstigen Produkten einfach ne zu große Rolle.
Allerdings ist "Dumpf" natürlich auch gewissermaßen ne relative Sache. Verglichen zu einem Kondensatormikro (zBsp. Beyerdynamic Opus 87) klingt das natürlich um einiges weniger klar und brilliant, und des Einen "Dumpf" ist des Anderen "Wärme"...
Ich hab weiter oben ja schon geschrieben, dass ich die Mics für nen Rock-Drumsound absolut brauchbar finde. Für nen natürlich organischen Jazz-Sound würde ich sie auch nicht unbedingt nutzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ob ich zu Kondensatormikrofonen greifen würde, mache ich nicht nur davon abhängig, ob ich a) eine externe Phantomspeisung oder b) Phantomspeisung im Mischpult habe, sondern hauptsächlich auch vom Stil der Musik. Folkrockbands mit z.T. elektroakustischen Gitarren sind m.E. dafür prädistiniert. (-> Condenser)
Bei härten Rockbands z.B. mit Marshalltürmen würde ich eher zu Shure SM57 greifen. Ebenso beim Gesang zu Shure beta 58 anstatt AKG D5/C7.

Habe lange Jahre ein AT Condenser für HD28 Gitarre benutzt. Der Sound war gut, aber sehr rückkopplungsanfällig (wenn das Signal auch über die Monitoranlage geht).

Das Lautstärkelevel der Aufnahmen entscheidet z.T. auch die Mikrofonauswahl.
 
Ich hab weiter oben ja schon geschrieben, dass ich die Mics für nen Rock-Drumsound absolut brauchbar finde. Für nen natürlich organischen Jazz-Sound würde ich sie auch nicht unbedingt nutzen.
Wenn man sich mal überlegt, wie selten (je nach Musik ..) man mal in einem Song auf die Toms haut ..
Gerade die Toms haben einen eher eingeschränkten Frequenzumfang
und lassen sich - wenn's Geld hinten und vorne fehlt - ggf. ausreichend laut über Room-Mics einfangen.

Und wer nutzt Close-up-Mics (an den Toms resp. überhaupt) .. für einen "organischen Jazz-Sound" ??
 
Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast... ;)

Aber ich muss @SubbrSchwob absolut recht geben.
Ich hatte eine ähnliche Erfahrung gemacht mit - wenn ich mich recht erinnere - den gleichen Mikros als ich einen Bekannten um eine kurze Einspielung von ein paar Drumloops gebeten hatte, da ich wusste dass er sein sehr hochwertiges Kit in seinem Proberaum auch immer voll mikrofoniert hatte. Hab dann kurz in die Aufnahme gehört, das kalte Grausen bekommen, mir ein Köfferchen voll meiner eigenen Mikros geschnappt und stand fünf Minuten drauf gleich wieder bei ihm auf der Matte: "nochmal bitte, aber diesmal hiermit!" - Als er den Unterschied gehört hat, hat er sich nur Tage später selbst bessere Mikros gekauft.
 
4 Kanäle Drums (2x Overheads, 1x Snare, 1xBassdrum)
1 Kanal Egitarre Lead
1 Kanal Egitarre Rhythmus
1 Kanal Bass
1 Kanal Vocals

Macht ja manchmal Sinn, den ersten Beitrag nochmal zu lesen .. also keine Tom-Micros.
Das Geld fällt ja auch nicht vom Himmel ...
 
Danke für die vielen echt guten Tipps und Anregungen, echt Klasse!
Bei uns ist es jetzt folgendes Setup geworden:

Recording Device:
Zoom Live Trek L12

Drums:
2x Oktava MK 012-01 MSP2 Pair (Overhead, Becken und Toms)
1x AKG D112 MK II (Bassrum)
1x Sennheiser 609 (Snare)

Guitar:
1x Shure SM 57

Bass:
TC Electronic BG250-210 (XLR Out)

Es wird bestimmt einige Zeit in Anspruch nehmen alles richtig aufgestellt und eingepegelt zu haben, aber wir hoffen damit ein gutes Setup gefunden zu haben um in vernünftiger Qualität zumindest Demos aufnehmen zu können. Mixing und Mastering würden wir bei gutem Material eh rausgeben, denn dafür fehlen uns die Skills.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Solange ihr das Übersprechen durch geschickte Aufstellung minimieren könnt, sollte guten Ergebnissen nichts im Wege stehen.

Grüße
Jan
 
Sieht doch nach ner guten Wahl aus, dann viel Spaß beim Ausprobieren!

Solange ihr das Übersprechen durch geschickte Aufstellung minimieren könnt

Diesbezüglich passt ein bisschen auf, wenn ihr das e609 für die Snare nehmt, dass es nicht mit dem Rücken zur Hihat gerichtet ist sondern lieber mit der Seite, da das ne Superniere ist.
Sonst scheppert die HiHat mit rein in die Snarespur.
 
Na gut, dann präziser: Mir hatte jemand mal das DC1000 Drum-Mic-Set hingestellt, das besteht aus vier der hier genannten CD-55. Nach einem kurzen Test habe ich befunden, dass ich die Mics dumpf und unausgewogen finde. Klar kommt da irgendwas raus, aber ein schöner Drum-Sound halt eher nicht. Für mich sind das Mics, die man alsbald durch andere ersetzt und sich das Geld lieber spart.
Wir haben diese CD-55 ausschließlich für die Toms. Als Overheads nehmen wir Rode NT5, die machen den Grundsound des Drumsets und da sollte man auch nicht zu schrottig kaufen. Aber bei den Toms? Die werden i.d.R. nur mal bei Fills oder besonderen Parts gespielt. Also über die meiste Zeit sind die Tom Miks ohnehin per Gate zu. Sie sind nur dazu da die Overheads mit ein bißchen Pfund untenrum zu unterstützen. Das geht auch mit drittklassigen Mikros gut genug - denn überspitzt gesagt reicht es wenn die irgendein Geräusch machen, dessen eigentlichen Klang man dann mit recht extremen EQ Eingstellungen formt. Eben nur das, womit man die OHs unterstützen möchte. Für diese Aufgabe ist so ein Billig Mikro Koffer für 90 Eur unschlagbar. Man kann da sogar getrost argumentieren, dass man eigentlich nur die Klemmen kauft und die Mikros sind Dreingabe.
Für unseren Schlagzeugsound war die "Investition" jedenfalls so ungefähr die drittbeste. Kommt unmittelbar nach passablen Overheads und Kick Mikro.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wir haben diese CD-55 ausschließlich für die Toms. Also über die meiste Zeit sind die Tom Miks ohnehin per Gate zu. Sie sind nur dazu da die Overheads mit ein bißchen Pfund untenrum zu unterstützen. Das geht auch mit drittklassigen Mikros gut genug - denn überspitzt gesagt reicht es wenn die irgendein Geräusch machen, dessen eigentlichen Klang man dann mit recht extremen EQ Eingstellungen formt.
Ich habe auch rumexperimentiert mit verschiedenen "Tom"-Mics und riesige Unterschiede habe ich nicht gehört - zusammmen (!) mit den Overheads.

Aber es kann ja jemand anders mikrofonieren + mischen, dann kann's ja sein daß die Toms da anders rüber kommen.
Der meiste Klang kommt eh von den - gut gestimmten - Fellen, meine Ansicht.
 
Hallo Sven,

ich wünsche Euch, dass Ihr mit der Kaufentscheidung Eure Vorstellungen umsetzen könnt.

Viele Grüße,

Carsten
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bei Mikros kaufe lieber wenig, aber dafür hochwertig, das bringt bessere Ergebnisse als eine große Sammlung billigen Equipments. Meine Budgetempfehlung:

Für die Bassdrum:


Ich hatte den Vorgänger, und das Mikro ist super, liefert ein echtes Pfund. Und auch einen guten Anschlagsknack kann man leicht einstellen. Keine Ahnung, warum das so günstig verkauft wird, ein echter Geheimtipp. Bei einem Workshop zur Abnahme von Drums haben wir ermittelt, dass die Platzierung eines BD-Mics für den Sound wichtiger ist als die Frage, welches Mikro jetzt tatsächlich zum Einsatz kommt. Also experimentiert ausführlich mit der Position. Drei Tipps:
  1. Nah am Schlagfell platziert, wird der Anschlagknack betont, auf kosten des Punches; den kann man zwar durch Anhebung der Bässe wieder betonen, aber zumindest live führt das zu erhöhter Feedbackgefahr
  2. Grade ausserhalb der BD vor dem Loch im Resonanzfell oder ganz leicht "hineinschauend" hat man den meisten Schub, allerdings weniger Anschlagknack; dies kann man durch Anheben der Höhen ausgleichen, was zumindest live (nach meiner Erfahrung bei der Bassdrummikrofonierung) nicht die Feedbackgefahr erhöht
  3. Ziemlich genau in der Mitte der Bassdrum erhält man den ausgewogensten Sound, bei dem man je nach Geschmack nur ein wenig die Mitten absenken braucht, um zu einem modernen, punchigen BD-Sound zu kommen


Für die Snare:


Wir haben das mal bei einem Drumworkshop mit anderen etablierten Snare-Mikros verglichen, und sowohl absolut betrachtet als auch (und noch mehr) in Relation zum Preis ist es ein echtes Spitzenmikro! Ein SM57 hat keine Chance dagegen und wirkt verwaschen und undeutlich. Selbst meine fast doppelt so teuren Mics von Sennheiser klangen kaum besser. Macht sich auch vor dem Gitarrenamp sehr gut. Statt einem Stativ kauft Euch hier die Rimklemme K&M 24030, die spart Platz, Gewicht und Geld:



Overheads:


Das Einsteigerprodukt eines Herstellers, der für Qualität bekannt ist. Praktisch die Schiene, damit erspart man sich fürs Erste ein Mikrofonstativ (obwohl ich AB-Stereophonie deutlich der XY-Stereophonie vorziehe). Es lohnt sich, da mal auf YouTube diverse Tutorials anzusehen - ein richtig positioniertes AB-Stereoset bringt auch die Toms super zum Klingen!


Wo ich definitiv nicht sparen würde, sind die Stative und Kabel. Billige Stative bringen nichts als Ärger und sind nach zwei bis drei Jahren im Einsatz fertig. Und dafür sind sie eigentlich noch zu teuer. Wenn Ihr vernünftig kauft, nehmt Ihr die Stative ab ca. 45 EUR von K&M, damit habt Ihr jahrzehntelang Freude. Und Ersatzteile lassen sich für wirklich kleines Geld nachkaufen, auch nach Jahren. Ich habe Stative von K&M, die zum Teil fast 30 Jahre alt sind, und die funktionieren wie am ersten Tag. Eine meiner besten Investitionen. Für den Transport kauft Euch die Taschen von Gravity (besser und günstiger als die Taschen von K&M und besser als die von Rockcase), dann sehen die auch nach Jahren noch wie neu aus.
 
Es könnte sich auch ein Blick auf den neu auf den Plan getretenen Hersteller Lewitt lohnen. Die haben auch dynamische Instrumenten-Mics für akzeptable Preise, die allerdings beim T nicht gelistet sind. Für den TE nun etwas zu spät, aber mal so generell für die weiteren Interessenten. Ich habe zwei LCT 440 Pure (Großmembraner) und finde sie sehr gut für das Geld. Wenn man auf der Suche nach Budget-Mics ist, könnte man sich da mal durchtesten.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben