Gut & Günstig: Bass für Gitarristen ... Budget: 400-500€ ... Eigenbau?

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Hey Leute,

ich bin eigentlich Gitarrist, war aber schon immer fasziniert vom Sound (vor allem der Slapsound hat es mir angetan) des E-Basses :)
In letzter Zeit habe ich mich immer mehr mit Recording beschäftigt (Gitarre und Keys) und bin jetzt an einem Punkt wo mich der VST Bass einfach nur nervt. Ich habe beschlossen Bass zu lernen. Und zwar schon vernünftig - nicht im Sinne von "Hey ich bin Gitarrist also kann ich sowieso auch Bass spielen, irgendwie". Ich weiß dass die Instrumente im Grunde schon verschieden zu spielen sind. Allerdings möchte ich es erstmal ohne Unterricht versuchen, mein Bruder spielt nun schon 6-7 Jahre Bass, ich denke wenn ich irgendwas grundlegendes falsch mache wird er mich schon darauf hinweisen ;-)

Egal, genug drumherum gelabert :D Was ich eigentlich fragen wollte:
Wie sieht es im Bassbereich mit Eigenbau aus? Bei den Gitarren mache ich sowas immer gerne (Rockinger, Göldo, Warmoth), ich vermute mal bei den Bässen wird es nicht groß anders sein, und da ich auch schon 5-6 Gitarren zusammengebaut hab traue ich mir das durchaus zu. Gibt es hier empfehlenswerte Lieferanten? Hab was im Auge von Warmoth aber nunja... das Problem ist dass ich nicht so richtig weiß was ich will :) Klar hatte ich schonmal nen Jazz und Precision Bass in der Hand, weiß auch dass die sich anders spielen und anders klingen - aber ich kann wirklcih nur sagen: anders. Wüsste nicht was mir besser gefällt und sich besser eignet für den Kram den ich damit vorhab (Blues, Rock, Jazz, Funk).

Würdet ihr eher einen Jazz oder Precision Bass nehmen (alles andere schließe ich jetzt einfach erstmal aus um nicht in Möglichkeiten zu ertrinken, bin auch Gitarrenmäßig ein Freund von Strat und Tele und hab beide Bässe schon angespielt und für cool befunden)?
4 Saiter, 5 Saiter?

Bei Axesrus gibt's nen netten Preci Bass Body (weiß) mit passendem Hals für 240-250 GBP. Bei warmoth habe ich auch nette Sachen gefunden, der Deluxe 5 gefällt mir dort zum Beispiel gut... aber ich habe eben einfach 0 Ahnung.

Was auch ne Möglichkeit wäre: Die Vintage Modified/Classic Vibe Serie von Squier. Hab von denen eine CV 50s Strat die ich gegen keine Custom Shop der Welt eintauschen würde - bei den Gitarren kann man echt hervorragend klingende Instrumente erwischen, wie sieht das bei den Bässen aus? Mein Problem dabei: Ich würde ja einfach zum Session fahren (mache ich morgen zwar wohl eh,... aber nunja :D) und ein paar anspielen - ich weiß eben nur nich was "gut" ist bei Bässen ;)

Wäre super wenn ihr mir da vielleicht etwas weiterhelfen könntet :)

LG
Daniel
 
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Was soll man Dir noch raten. :D
Die Hersteller von brauchbaren Teilen zum Selbstbau hast Du schon selbst genannt. Dass der Selbstbau nicht wirklich billiger ist, weißt Du vermutlich aus eigener Erfahrung. Die Squier CV und VM willst Du ohnehin morgen früh ausprobieren...
Bliebe vielleicht den G&L Tribute L-2000 Standard zu erwähnen. Unendlich viele Einstellmöglichkeiten sollten Deinen umfangreichen Musikgeschmack beim Recorden abdecken können. Aber mach Dich auf einen ziemlichen Prügel von Hals gefasst.
 
Die Squier CV und VM willst Du ohnehin morgen früh ausprobieren...

Kann ich nur unterstreichen. Sehr nette Baesse und fuers Heimstudio / Basseinstieg auf jeden Fall geeignet. Den Squier VM gibt es auch als 5-Saiter. Empfehlung zu 4- oder 5-Saiter: Einfach in die Hand nehmen und schauen, mit was Du besser zurecht kommst.

Wenn es etwas mehr sein muss/darf, ist auch ein gebrauchter Fender Mex nicht verkehrt. Die gehen in der Bucht von 350-400 Euro weg.

Gruss,

Ingo
 
Dass der Selbstbau nicht wirklich billiger ist, weißt Du vermutlich aus eigener Erfahrung.

Kommt drauf an wie mans sieht. Ich finde ein Selbstbau mit den Materialkosten ist einem "Serieninstrument" im selben Preisbereich meist hoch überlegen... aber vielleicht hatte ich bisher auch nur Glück :D
Naja ich werd morgen mal im Session mich einfach durchtesten, danke für den Tipp mit dem G&L - den check ich auch mal aus, mit dicken Hälsen hab ich kein PRoblem, auf Gitarren spielen ich am liebsten halbe Baumstämme :)
 
Der klassische Allrounder mit ein paar Soundvarianten und gitarristenfreundlichem Hals wäre der Jazz Bass.

In deinem Budgetbereich finden sich da hübsche, gebrauchte Mexikanerinnen...schön mit Strohut, Patronengurt und schmutzigen Füßen.
 
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Ich habe, wie Du, auch die CV 50s Strat (2TS) und die ist meiner Meinung nach insgesamt etwas "wertiger", als die Bässe aus der Classic Vibe-Serie.
Hauptsächlich bestimmt sich das für mich durch das Korpusholz. Da ist meine Strat nämlich aus zwei nicht unansehlichen Teilen Erle gefertigt (kann man sich beim Session ja im Lager auf Nachfrage hin aussuchen. ;) )

Die Classic Vibe-Bässe besitzen einen Body aus Linde. Der Effekt des relativ weichen Holzes wird teils durch die Verwendung einer wesentlich massiveren Bridge ausgeglichen. Beim Precision-Modell hat mir das klanglich auf Dauer trotzdem nicht gefallen - ich habe ihn wieder verkauft.

Grüße, Pat
 
So, ich habe mich einfach mal durchgetestet - es wurde recht schnell klar, dass es ein Jazz Bass werden soll.
Hab mich da einfach mal an Fender/Squier gehalten und angespielt:

- Fender Jazz Bass Mexico
- Fender 0815 American Jazz Bass
- Squier VM aus Ahorn mit schwarzem Binding und so
- Squier Classic Vibe 60s
- Squier Deluxe irgendwas

Der Verkäufer und ich waren uns recht schnell einig: Der Classic Vibe klingt irgendwie am besten. Das sag ich aber als Gitarrist der nicht so viel Ahnung hat :D
Angenehme Saitenlage, lässt sich gut bespielen ... hab ihn direkt mitgenommen und bin nun happy :D

Nur dieses Stück Plastik unter den Saiten... check nicht wozu das gut sein soll, über den Saiten hätte ich ja verstanden als Daumenablage... aber drunter :confused::gruebel: Erstmal direkt abgeschraubt - kommt eh ein andres Pickgaurd drauf, find Tortoise nicht schön.
 
Kommt drauf an wie mans sieht. Ich finde ein Selbstbau mit den Materialkosten ist einem "Serieninstrument" im selben Preisbereich meist hoch überlegen... aber vielleicht hatte ich bisher auch nur Glück :D
Naja ich werd morgen mal im Session mich einfach durchtesten, danke für den Tipp mit dem G&L - den check ich auch mal aus, mit dicken Hälsen hab ich kein PRoblem, auf Gitarren spielen ich am liebsten halbe Baumstämme :)

Immer wenn ich mir was bei Warmoth zusammenstelle wird wesentlich teurer als der von dir angegebenen Preisrahmen. Da kannst du dir auch einen sehr schönen Bass von der "Stange" kaufen. Vielleicht liegts auch an mir das der Hals den ich haben wollen würde 370$ kosten soll. :gruebel:

Ich muss sagen das ich schon tolle VM und CV Bässe in der Hand hatte. Aber auch ebenso welche die mir nicht gefallen haben in punkto Sound und Verarbeitung. Deswegen ist testen pflicht. Aber ich denke das die von dir angegebenen Bässe voll und ganz deine Soundwünsche abdecken sollten wobei nen Jazzy etwas flexibler ist als nen P-Bass. Zwar lässt sich ein P-Bass überall einsetzen aber er klingt immer ganz klar nach einem Bass dieser Bauart. Zudem ist besonders der Slapsound eines P-Bass geschmackssache. Ich stehe drauf aber es gibt genug die es nicht mögen und dann eher zum Jazzy greifen.

Ansonsten kann man dir nicht viel raten bzw. soweit alles richtig angepackt.

MFG

T-Bird

Edit: Mal wieder zu langsam!^^

Die von dir angesprochenen Fingerstütze ist zum festhalten wenn man die Saiten nur mit dem Daumen anschlägt. War mal sehr in und gibt einen weicheren und fundiegeren Ton. Ausprobieren! Macht Laune!
 
Nur dieses Stück Plastik unter den Saiten... check nicht wozu das gut sein soll, über den Saiten hätte ich ja verstanden als Daumenablage... aber drunter :confused::gruebel: Erstmal direkt abgeschraubt - kommt eh ein andres Pickgaurd drauf, find Tortoise nicht schön.
Glückwunsch zur Neuerwerbung. Das "Plastikding" ist ein Relikt aus der Zeit, als man die Finger noch irgendwo verankern musste,
wenn man mit dem Daumen gespielt hat. :D
 
Ich muss sagen das ich schon tolle VM und CV Bässe in der Hand hatte. Aber auch ebenso welche die mir nicht gefallen haben in punkto Sound und Verarbeitung.

Jo... wohl war. Der den ich genommen hab hat nich gerade die sauberste Fräsung für den Bridge Pickup, aber das war mir dann egal, er klang mit Abstand von den 4en die da rumstanden (alle die weißen CVs) am besten da war es dann zu verschmerzen. Ansonsten kann ichi mich nicht beklagen, der Sattel ist scheiße, genau wie bei meiner Strat - da kommt ein anderer rein. Die Saitenlage ist super, hab ihn gerade noch etwas tiefergelegt - ging einwandfrei. Macht richtig Launa... als "Amp" nutze ich nen Kemper KPA mit dem DI Profile von nem Eden Preamp ... klingt echt gut :)

Ich hatte bei Warmoth nen 0815 Hals (RW Maple) und nen Sumpfeschekorpus... das wären mit Versand und Bridge 480$ gewesen... also nach Zoll und Einfuhrumsatz wohl so 450€, Tuner hätte ich noch rumfliegen gehabt (fragt mich nciht wieso, ich weiß nicht wo die herkommen :ugly:) und Pickups hätten erstmal günstige rein müssen - aber egal, der Squier ist mehr als brauchbar :)
 

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