Guter Kopfhörerverstärker an einfachem Mischpult sinnvoll?

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Ich habe ein paar Keyboards und Drummachine an einem Yamaha MG 10 XU Mischpult (EUR 209,-). Solides Gerät, aber natürlich kein Topteil.
Ich mache hier alles über AKG K361 Kopfhörer, der über den Kopfhörerausgang des Pults ordentlich klingt. Wenn mal Besuch kommt, fehlt mir ein zweiter regelbarer Kopfhörerausgang.

Erste Idee: einfacher Kopfhörerverstärker für unter EUR 100,- für den Gast.

Zweite Idee: Gast kriegt den Sound vom Pult und für mich kaufe ich einen qualitativ hochwertigen Kopfhörerverstärker. Ich dachte an Lake People (EUR 250,-) oder SPL Phonitor (EUR 400,-)

Aber macht das überhaupt Sinn? Ist der interne Kopfhörerverstärker des Yamaha Pults soviel schlechter wie ein teurer KH-Verstärker? Produziert das Pult am Monitor- bzw. Main-Out ein so gutes Signal, dass nur ein guter KH-Verstärker diesen Unterschied hörbar macht?

Was meint ihr dazu?
 
Eigenschaft
 
Ist der interne Kopfhörerverstärker des Yamaha Pults soviel schlechter wie ein teurer KH-Verstärker?

Kommt drauf an würde ich sagen. Das Pult hat den Vorteil gegenüber bus powered Interfaces, dass man da problemlos einen ordentlichen Pegel auf den KH Ausgang geben kann.

Ich habe bei mir ein UAD Apollo Twin. Da kommt zwar auch anständig was raus am KH Ausgang, aber ich verwende Sonarwordks SoundID Calibration Software. Da werde dann vor dem Ausgang noch mal 3 bis 6 dB untergeregelt, um clipping zu vermeiden.

Um das zu kompensieren habe ich einen SPL Phonitor One. Um die 350 CHF. Nun sollte man aber auch bedenken. Aus einem UAD Apollo X kommt doch noch mal ein um einige Zacken besser Sound raus, als aus dem Yamaha Pult. Solange das Pult, also das, was in den KH Verstärker geht gleich bleibt, ist keine all zu grosse Verbesserung auch durch teure KHV zu erwarten. Da würde ich die Option günstiger KHV nehmen.
 
Wenn du technisch etwas begabt bist und eine Platine bestücken und löten kannst, dann würde ich dir zu einem Bausatz raten. Die großen Elektronik Händler wie Reichelt, ELV oder auch Conrad und co bieten ja Kopfhörerverstärker als Bausatz in allen Formen, Arten und Leistungsklassen an. Oft auch mit passenden Gehäuse. Meist hast du da gleichwertige oder bessere Technik als in Stangenware und du kannst es auf deine Wünsche anpassen.

Ich habe mir vor zwei Jahren auch für meine erste Orgel einen Röhrenverstärker für meine Kopfhörer gebaut für rund 100 Euro. Ein traumhafter Klang und wenn etwas sein sollte, dann könnte ich es auch selber reparieren. Wenn du da natürlich keine Erfahrung hast scheidet die Idee aus, oder du übst mit einem 5 Euro Vorverstärker die für den Wohnzimmereinsatz wohl auch mehr als ausreichend sind.

Nur halte dich von digitalen Lösungen fern, die sind meist als Bausatz murks und wenn sie es nicht sind, dann kaufe lieber eine fertige Lösung, die sind günstiger und smd löten will man nicht Zuhause.
 
Bevor ich mir in der Situation einen KHV für 400 Goldstücke kaufen würde, würde ich mir ein besseres AI plus günstigen KHV für den Schatz kaufen - dann könnte ich nicht nur in guter Qualität hören, dass die Aufnahmequalität so naja OK ist, sondern auch gleich mit guter Qualität aufnehmen.
 
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Vielleicht wäre der hier ja ein guter Kompromis:


Für 128€ macht er bei mir seinen Job gut.
 
Wie Signalschwarz schon schrob, sehe ich in der Konstellation auch keinen Vorteil sich dafür jetzt einen teuren KHV zu gönnen.

Ein einfacher KHV mit bis zu 4 Kanälen, wie der schon erwähnte PreSounus, halte ich für sinnvoller...insbesondere mit dem Hinblick, wenn dann doch mal mehr als nur 2 Leutz versorgt werden wollen (was zur Not für nur zwei Leute ja auch noch mit einem simplen Y-Adapter an den Phones am Mischpult ginge).
 
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