DerOnkel
HCA Elektronik Saiteninstrumente
Hier ist jetzt etwas Handlungsbedarf, um die Dinge in das richtige Licht zu stellen:
Die Geometrie des Drahtes (Querschnitt) spielt keine signifikante Rolle!
Die Art der Lackierung spielt eine wichtige Rolle, denn zwischen den einzelenen Windungen bilden sich kleine Kapazitäten, die in ihrer Gesamtheit als Wicklungskapazität bezeichnet werden. Wichtig ist hier
Das Wachsen ist bei vielen Herstellern heute Standard, da viele Musiker mit extremen Gain-Einstellungen arbeiten, die das Problem der Mikrofonie verschärfen.
Ein Wickeln von Hand, was ja angeblich besser sein soll, ist aus Kostengründen nur die Ausnahme. Bisher habe ich keine sinnvolle physikalische Erklärung gefunden, die belegt, daß die Handwicklung tatsächlich Vorteile bringt. Im Gegenteil! Das Ergebnis wird starken Streuungen unterliegen.
Im Zusammenhang mit preiswerten Tonabnehmern ist vieleicht dieser Beitrag von Interesse.
Was alles Einfluß auf den "Klang" eines Tonabnemers hat, habe ich hier beschrieben.
Zum Thema Handwicklung hat sich auch Seth Lover in einem Interview geäußert.
Frage: "Where the coils wound by hand or was the magnet wire guided by machine?"
Frage: "Was the wire guided on by hand or did it have an automatic traverse."
Frage: "I read an article that someone said earlier humbuckers sounded the way they do because they were wound by hand and the newer ones were different because they were wound by machine."
Wer jetzt noch an die Mär der Handwicklung glaubt, ist selber schuld!
Ulf
Es wird grundsätzlich Kupferdraht verwendet! Die Reinheit hat Einfluß auf den spezifischen Widerstand des Drahtes und somit auf den resultierenden gesamten Gleichstromwiderstand des Tonabnehmers. Ein "schlechter" Leiter sorgt dann für einen größeren Widerstand, der die Resonanzspitze stärker dämpft.Ansatzpunkte im Material bietet hier eigentlich nur der Draht...
Wie gesagt ist dieser lackiert. Außerdem meistens aus Kupfer. Unterschiede zwischen "billigem" und teurem Draht dürften nur einerlei zu finden sein: Im Material des Drahtes. Ist es reines Kupfer, wird es entsprechend teurer. Verwendet man aber nur eine kupferhaltige Legierung, dementsprechend günstiger.
Die Lackierung kann man getrost vernachlässigen, mit Verlaub, aber das kann wirklich jeder.
Die Geometrie des Drahtes (Querschnitt) spielt keine signifikante Rolle!
Die Art der Lackierung spielt eine wichtige Rolle, denn zwischen den einzelenen Windungen bilden sich kleine Kapazitäten, die in ihrer Gesamtheit als Wicklungskapazität bezeichnet werden. Wichtig ist hier
- Der Lack, denn er bestimmt die Dieletrizitätskonstante und damit die resultierende Kapazität. Hier gilt: Je größer die Konstante, desto größer die Kapazität.
- Die Dicke der Lackschicht. Hier gilt: je dünner die Schicht, desto größer die Kapazität.
Eine lockere Wicklung macht den Tonabnehmer anfällig für Mikrofonie, sie hat allerdings auch eine erhöhte Wicklungskapazität zur Folge.Hierzu ein Beispiel: Wickelt man den Draht zu locker, kann er sich insbesondere durch Schwingungseinwirkungen (---> Saitenschwingungen!) bewegen. Das ergibt dann das altbekannte Pfeifen, genannt Feedback. Die Folge: Der PU muss gewachst werden, damit das Pfeifen aufhört. Vermutung: Genau deswegen sind die meisten Fernost-PUs gewachst...
Das Wachsen ist bei vielen Herstellern heute Standard, da viele Musiker mit extremen Gain-Einstellungen arbeiten, die das Problem der Mikrofonie verschärfen.
Alle großen Hersteller arbeiten mit den Methoden der modernen Massenproduktion. Der Operator muß nur den Wickelkörper aufspannen und den Draht einlegen. Alles andere läuft dann schnell, präzise, wiederholbar und vor allen Dingen automatisch. Die notwendigen Tätigkeiten werden in der Regel von angelernten Hilfskräften (billiger) ausgeführt.Bei den großen Herstellern sitzen allerdings erfahrene Leute hinter den Machinen, die die PUs wickeln. Außerdem gibts eine strenge(re) Qualitätskontrolle (als in Asien) und man kann sich relativ sicher sein, dass Montagsmodelle den richtigen Weg aus der Fabrik finden, nämlich im Müll
Ein Wickeln von Hand, was ja angeblich besser sein soll, ist aus Kostengründen nur die Ausnahme. Bisher habe ich keine sinnvolle physikalische Erklärung gefunden, die belegt, daß die Handwicklung tatsächlich Vorteile bringt. Im Gegenteil! Das Ergebnis wird starken Streuungen unterliegen.
Im Zusammenhang mit preiswerten Tonabnehmern ist vieleicht dieser Beitrag von Interesse.
Was alles Einfluß auf den "Klang" eines Tonabnemers hat, habe ich hier beschrieben.
Zum Thema Handwicklung hat sich auch Seth Lover in einem Interview geäußert.
Frage: "Where the coils wound by hand or was the magnet wire guided by machine?"
Antwort Seth E. Lover schrieb:Only the experimental ones were wound by hand. Once we decided to make a bobbin and got our coil forms molded, then we set it up on the machine and I'm trying to think just how many; there was one machine that wound just four coils. I know there was one little machine and then we had a larger machine where we would wind more.
Frage: "Was the wire guided on by hand or did it have an automatic traverse."
Antwort Seth E. Lover schrieb:It had an automatic traverse. (the machine automatically layers the magnet wire on the bobbin)
Frage: "I read an article that someone said earlier humbuckers sounded the way they do because they were wound by hand and the newer ones were different because they were wound by machine."
Antwort Seth E. Lover schrieb:I can't recall that anybody wound any by hand except people who were repairing. I wound sometimes, and if an old pickup was sent back in and they didn't have a machine for winding it then it would be rewound by hand.
Wer jetzt noch an die Mär der Handwicklung glaubt, ist selber schuld!
Ulf