H&K BassBase 600 Flomarktkauf, Vorstufe Ok, Amp geht trotzdem nicht.

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Hallo!
Unser Basser hat heute auf einem Flomarkt ein defektes H&K BassBase 600 Topteil gekauft. Der Verkäufer meinte, dass die Vorstufe auf alle Fälle noch ok sein müsste, aber das da irgendwie trotzdem kein Ton rauskommt. Ich habe eben gelesen, dass das Topteil eine Transistor-Endstufe hat...lässt sich sowas überhaupt reparieren? Wie teuer könnte das werden? Ich habe von Bassverstärkern überhaupt keinen Plan, vielleicht hat jemand mehr Ahnung und kann sich dazu äußern?
Danke im Voraus!

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Hallo!
Unser Basser hat heute auf einem Flomarkt ein defektes H&K BassBase 600 Topteil gekauft. Der Verkäufer meinte, dass die Vorstufe auf alle Fälle noch ok sein müsste, aber das da irgendwie trotzdem kein Ton rauskommt. Ich habe eben gelesen, dass das Topteil eine Transistor-Endstufe hat...lässt sich sowas überhaupt reparieren? Wie teuer könnte das werden? Ich habe von Bassverstärkern überhaupt keinen Plan, vielleicht hat jemand mehr Ahnung und kann sich dazu äußern?
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Sicherlich lässt sich soetwas reparieren. Wie teuer das wird, kann ich dir nicht sagen, das hängt sicherlich auch davon ab, was genau kaputt ist.
Du könntest allerdings zb, das Signal der Vorstufe abgreifen und dann an eine externe Endstufe anschließen. Das kann, muss aber nicht billiger als eine Reperatur sein.
Geh zu einem Elektroniker oder Musikhändler und lass dir einen Kostenvoranschlag machen, was eine Reperatur kosten würde.
 
Ich würde mal bei H&K anfragen was ein Kostenvoranschlag kostet. Ich hatte selbst schon mehrfach einen Combo in St. Wendel und kann sagen, dass die dort sehr kulant waren! H&K hat eben den Vorteil, dass die Firma aus Deutschland ist. Je nachdem wo man wohnt kann man da ja auch mal hinfahren.
 
Hallo!
Bei dem Bassbase 600-"Schnäppchen" hat sich seit meinem Posting einiges getan. Wir haben das Topteil bei einem Gitarrenamp-Techniker in Hamburg zur Reparatur gegeben. Die Reparatur hat über 1 1/2 Monate gedauert und der Techniker meinte, dass er in den 30 Jahren, die er Verstärker repariert noch nie so einen exotischen Fehler gehabt hätte. Da waren insgesamt 3 Sachen gleichzeitig kaputt und der Vorbesitzer hatte noch zusätzlich ohne Fachwissen an dem Gerät rumgelötet....eine ganz merkwürdige Geschichte. Der Amp wurde jedenfalls repariert. Unser Basser hat sich von einem netten User aus dem Musiker-Board eine Trace-Elliott 1048H 4x10er Box gekauft. Und gestern bei der Probe war die Amp-Premiere, er sollte zum ersten Mal angeschaltet werden. Der Amp besitzt einen 4-Ohm XLR und einen Speakon-Ausgang. Die Box (8 Ohm) besitzt nur einen XLR-Male und XLR-Female Eingang. Wir haben den Amp mit einem XLR-Kabel an die Box angeschlossen, angemacht...und er funktionierte tatsächlich.
Jetzt kommt leider das große Aber: Der Amp hat 650 Watt...die Box hat 300 Watt...bei der Impendanz-Konstellation von Amp zu Box müsste der Amp eigentlich mit 50-70 % Leistung fahren, also irgendwo zwischen 300-500 Watt Leistung an die Box übertragen...oder täusche ich mich?
Was uns als erstes (neben den kratzenden Potis) aufgefallen ist, ist dass man den Master und Gain auf knapp 3/4 der Gesamtlautstärke (ca. 14 Uhr) drehen muss, damit der Verstärker gegen das Schlagzeug ankommt. Bei jedem Anschlag leuchtet das "Tube-Sat" LED auf. Der Sound ist recht undefiniert und klingt nicht besser wie wenn man eine Bass-Gitarre an einen Transistor-Gitarrenverstärker anschließt. Ich finde der Amp klingt nicht mal besser als der Behringer BassForce Schießmichtot, den unser Basser vorher gespielt hat. Wenn man den "Varimetric EQ A" dazuschaltet stellt man als erstes fest, dass das Drehen an den Potis nur ganz marginal (!) den Sound ändert. Ich hatte verstanden, dass der Varimetric-EQ wie ein Parametrischer EQ arbeitet...jedoch macht er sich so gut wie gar nicht bemerkbar. Wir haben dann meinen Danelectro Fisch&Chips 7Band-EQ vor den Amp geschaltet und der Soundunterschied war um einiges beträchtlicher (und besser), als wenn man den Varimetric EQ dazuschaltet. Insgesamt kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Kiste das "Flaggschiff" von Hughes&Kettner Bass-Amps sein soll. Daher meine Frage: Was können wir falsch gemacht haben?
Vielleicht weiß jemand Rat...

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Nur am Rande ne ganz dumme Frage: Habt ihr denn auch ein Boxenkabel genommen? Mit ordentlichem Leitungsquerschnitt? Weiß nicht genau, ob die Symptoome davon kommen können, aber das wäre erstmal ein Schritt.
 
Du meinst ein XLR-Boxenkabel? Wir haben soweit ich weiß nur ein normales benutzt...mir schwant, dass gleich der Satz kommen wird "Asche auf dein Haupt"...?... :-(
 
die frage die ich mir gerade stelle...
bist du dir sicher dass es eine 1048H ist?
ich hab die schon ein paar mal gespielt, und wenn ich mich recht erinnere hat die 800w und 2xSpeakon und 2xKlinke...

EDIT: https://www.thomann.de/de/trace_elliot_1048h_box.htm die meine ich

Unsere 1048H ist noch aus der ersten Serie. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass sie noch 2 Klinkeneingänge besitzt. Das hilft leider nicht weil das Topteil keine Klinkenausgänge besitzt.
Die Box sieht ziemlich genau wie diese hier aus:
http://www12.plala.or.jp/buba/studio/TE1048.jpg

jedoch ohne das Trace Elliot Logo vorne.
 
Du meinst ein XLR-Boxenkabel? Wir haben soweit ich weiß nur ein normales benutzt...mir schwant, dass gleich der Satz kommen wird "Asche auf dein Haupt"...?... :-(
Ein normales XLR-Kabel ist für die Übertragung von Mikrofon- bzw Linesignalen gedacht. Da bist du im Bereich ein paar Volt bzw. wenige milliampere. Bei einem Verstärkerkabel willst du hingegen richtig Leistung übertragen, in deinem Fall gleich ein paar hundert (!!!) Watt. Das sind aber schon ganz andere Dimensionen...

siehe auch hier S. 12A.

lg
 
Ja, das verwenden eines normalen Kabels statt eines Speaker-Kabels kann sogar zum Amp-Ausfall führen, wir hatten das gestern bei der Aufregung total vergessen. Aber glaubt ihr, dass sich dadurch der Sound irgendwie ändern wird? Ich denke eher nicht, oder?
 
Ja, das verwenden eines normalen Kabels statt eines Speaker-Kabels kann sogar zum Amp-Ausfall führen, wir hatten das gestern bei der Aufregung total vergessen. Aber glaubt ihr, dass sich dadurch der Sound irgendwie ändern wird? Ich denke eher nicht, oder?
Das kann man pauschal nicht beantworten. Auf jeden Fall wird es bestimmt irgendeinen Einfluss auf den Klang haben wenn du ein Kabel verwendest welches für die zu übertragenden Leistung völlig unterdimensioniert ist. Stell dir vor du hast einen Riesenbottich mit Wasser und zwei Abflussrohre: Eins mit 2mm Querschnitt und eins mit 10cm Querschnitt. Jetzt willst du den Bottich möglichst schnell leermachen. Welches Abflussrohr nimmst du? Wie ändert sich das was rauskommt wenn du das andere Rohr nimmst? Kommt einfach nur weniger raus? Oder ändert sich auch der Druck, wenn du deine Hand einmal in den Strahl vom kleinen Abflussrohr und einmal in den vom großen Abflussrohr hältst?
 
Auch wenn die Box 8 Ohm hat - ein Mikrokabel (XLR-XLR) ist dafür derart unterdimensioniert - es fließen ja ein paar Ampere Strom - daß es definitiv zu Einflüssen beim Klang kommt.
Ich habe mal ein paar Klinkenkabel geschenkt bekommen mit der bemerkung: "knistern".
Was war? Gitarrenkabel als Speakerkabel verwendet, der ganze Schirm auf die komplette Länge zerstört, teilweise nur mehr ein paar Äderchen die heil blieben; das ist traurige Praxis. rüher bei 50 Röhren-Watt wars noch ertäglich.

Daß man bei HK-Baßamps kräftiger (speziell im Hochtonbereich) "schrauben", muß als bei anderen Amps ist bekannt, aber lieber so als Poti-Auslegungen wo bei 20% Regelweg fast alles passiert und auf 80% nix mehr, das betrifft auch die Lauststärke. Wenn allerdings der Master-Regler bei gut ausgesteuerter Vorstufe auf 12 oder 2 Uhr steht kommt eine Menge aus der Kiste - so habe ich es in Erinnerung. Und mit guten Speakern wird auch deutlich, was der Para-EQ alles kann.

Insofern prüft mal Eure Kabel, wenn alles andere ausgeschlossen ist muß der Amp genauer untersucht werden.
Interessant ist aber für mich doch,
1. was in ebay alles angeboten wird , o.k. Defekt in der Endstufe war bekannt
2. ein techn. Laie sich so einen rel. komplexen und aufwendigen Amp kauft, ohne ihn selbst diagnostizieren oder reparieren zu können.

Für mich wäre die Kiste ein spannendes Betätigungsfeld - aber auch nur für den Eigenbedarf, weil ich meine eigene Zeit nicht berechnen muß...
 
Hallo an alle!
...die Leidensgeschichte mit dem BassBase 600 geht weiter! Wir haben den Verstärker mit einem Speaker-Kabel mit der Trace Elliott Box verbunden und keine nennenswerten Soundunterschiede feststellen können. Das drehen an den Varimetric-Potis ändert nur ganz rudimentär den Sound des Amps. In unserem Proberaum steht noch ein Hartke HA3500 Bass Topteil mit der passenden Hartke VX 410 Box. Wir haben erst den BassBase 600 mit der Trace Elliott Box angespielt und dann den Hartke über die Hartke-Box...das war ein Unterschied wie Tag und Nacht! Der Hartke hat den ganzen Raum quasi mit Bass "ausgefüllt" (Kompressor war an und der EQ in der Badewanneneinstellung, also Tiefen rein, Mitten raus und Höhen rein) und hatte einen vollen satten Ton. Der BassBase hingegen klingt irgendwie dröhnig und dünn über die Elliott Box. An der Box kanns eigentlich auch nicht liegen, denn sie knarzt nicht und bringt ja im Prinzip auch Lautstärke wenn man den Amp nur laut genug aufdreht (mittlerweile steht der Master auf 8 von 10, also fast auf Anschlag und der Bass kommt trotzdem kaum gegen das Schlagzeug an).
Also es knackst halt nichts und im Prinzip macht der Amp auch keinen defekten Eindruck, aber irgendwas stimmt mit ihm einfach nicht. Der Soundunterschied zwischen ihm und dem Hartke ist enorm(!) ...auf einer 10 Punkte-Sound-Skala würde ich sagen dass der Hartke 8 Punkte kriegt und der BassBase vielleicht gerade mal 2,5 - 3 Punkte.
@ Norbert: Der Amp wurde nicht bei Ebay gekauft sondern auf einem Flohmarkt und wurde damals ausdrücklich als defekt deklariert. Danach wurde er von einem meiner meinung nach sehr kompetenten Techniker wieder fit gemacht. Er funktioniert ja auch, nur klingt er total beschissen.
Den Amp zu verkaufen fällt unserem Basser schwer weil wir keinem Bassisten diesen Amp mit seinem Sound ernsthaft verkaufen können. Wegschmeißen ist auch quatsch, weil er funktioniert ja. Hätten wir bloß vorher gewusst, in was für ein Dilemma wir uns mit dem Gerät begeben. Jetzt steht ein Konzert mit 3 weiteren Bands an und wir wurden gefragt ob wir die Bass-Anlage stellen können. Ich glaube wenn wir den Amp mit zum Konzert nehmen köpfen die uns nachher.

Grüße,

Grundkurs
 
Habt Ihr mal die Vorstufen und Endstufen des H&K mit dem Hartke "gemixt", d.h. Vorstufe des H&K an der Endstufe des Hartke und umgekehrt?
Dann könnte man zumindest mal den Problembereich eingrenzen.
 
Habt Ihr mal die Vorstufen und Endstufen des H&K mit dem Hartke "gemixt", d.h. Vorstufe des H&K an der Endstufe des Hartke und umgekehrt?
Dann könnte man zumindest mal den Problembereich eingrenzen.

Danke für den Gedankenanstoß! Das haben wir noch nicht gemacht...wie geht das? :p
Ein Versuch ist es auf alle Fälle wert! Wir haben gestern bei der Probe auch noch eine andere Beobachtung mit dem Amp gemacht: Wenn man ihm einen leichten Klaps aufs Gehäuse gibt, ertönt so ein ungesundes Brummgeräusch, dass nach 2-3 Sekunden abflacht und dann weg ist. Wenn man dem Gehäuse wieder einen Klaps gibt, dasselbe...die Sache ist also reproduzierbar. Und wenn man einen Fußpedal vorschaltet (hier das Electro Harmonix Big Bass Muff) gibt es beim drauftreten ein richtig böses Klickgeräusch wenn der Amp bei entsprechnender Lautstärke eingestellt ist....beim Amp leuchten beim drauftreten auf das Pedale dann kurz die "Signal" und "Tube Sat" LED's auf...weiß jemand, was das bedeutet?
 
Und wenn man einen Fußpedal vorschaltet (hier das Electro Harmonix Big Bass Muff) gibt es beim drauftreten ein richtig böses Klickgeräusch wenn der Amp bei entsprechnender Lautstärke eingestellt ist....beim Amp leuchten beim drauftreten auf das Pedale dann kurz die "Signal" und "Tube Sat" LED's auf...weiß jemand, was das bedeutet?

Ich würde sagen, es bedeutet, dass euer Fußpedal beim Betätigen ein lautes Klicken von sich gibt, das der Amp als Signal empfängt und mit dem Aufleuchten der dafür vorgesehenen LEDs quittiert :)

Zum Thema BassBase 600 ganz allgemein: Vor vielen vielen Jahren habe ich mal drei große Stacks beim Musikalienhändler meines Vertrauens ausgeliehen und nebeneinander im Proberaum aufgebaut. Nach ausgiebigem Testen habe ich dann einen der Stacks gekauft.

Im Rennen waren der Marshall DBS 7400, der BassBase 600, und den dritten habe ich leider vergessen (ist schon ein bisschen her). Dazu jeweils die Boxen des jeweiligen Herstellers.

Der BassBase sah beeindruckend aus, aber ich hatte irgendwie das gleiche Problem damit wie ihr jetzt: Er klang undifferenziert und seltsam drucklos, unabhängig von der Lautstärke. Nix mit Kribbeln im Bauch, ganz seltsam.

Beim Marshall dagegen ging direkt die Sonne auf, der Vergleich zwischen den beiden Amps war bereits nach ca. 30 Sekunden entschieden.

Was ich damit sagen will: Der BassBase hat mich damals überhaupt nicht überzeugt, und ich fürchte, ihr habt jetzt möglicherweise das gleiche Problem. Wobei ich natürlich nicht ausschließen kann, dass euer Teil zusätzlich noch irgendwelche Elektronikprobleme hat. Aber was du so beschreibst, erinnert mich doch sehr an meinen damaligen Test...
 
Danke für den Gedankenanstoß! Das haben wir noch nicht gemacht...wie geht das? :p ...
1. Vorstufe Hartke, Endstufe HK:
Hartke Effect Send raus, HK Effect Return rein, -10 dB Schalter nicht gedrückt, auf der Frontseite beim HK FX Loop einschalten und vollständig auf "Wet" drehen.

2. Vorstufe HK, Endstufe Hartke:
HK Effect Send raus, Hartke Effect Return rein, auf der Rückseite beim Hartke Effect Balance vollständig auf "Return" drehen.
 

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