haarfeine Kratzer entfernen

greg68
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Hallo zusammen,
habe zu dieser Frage schon Mr. Google befragt aber lande immer auf irgendwelchen Autolack-Seiten. Wahrscheinlich frage ich falsch...

Wie entfernt ihr diese ganz feinen Gebrauchsspuren/Kratzer aus dem Hochglanz-Klarlack eurer Klampfen? Ich möchte die Gute mal richtig in Schuß bringen.

Gruß Gregor
 
Eigenschaft
 
Kommt auf den Lack an. Ich würde aber eher dazu raten, haarfeine Kratzer einfach in Ruhe zu lassen und damit zu leben.
Leicht kann es passieren, dass man poliert und poliert und sich um den Kratzer herum ein immer größerer Krater bildet, der alles nur noch schlimmer macht.
 
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Ich nehme zuerst Schleifpaste (Sonax) je nach Tiefe der Kratzer und dann Reinigungspolitur mir Carnaubawachs (Autopolitur)
Damit habe ich auch schon mal einen matt lackierten Hals auf Hochglanz poliert.
Aber probiers lieber zuerst an einer nicht so sichtbaren Stelle aus.
Bei dunklen Oberflächen kann sich das Carnaubawachs aber auch mal in tieferen Kratzern festsetzen und dadurch einen hellen Streifen hinterlassen.
 
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tiefere KRatzer bekommst Du nicht mehr weg poliert.... ich habe schon alles versucht :D :D

Bei vielen Lacken funktioniert es einen tiefen Kratzer einzufärben (z.B. mit Edding), dann mit einem feinen Pinsel und Klarlack zu füllen und dann fein überzuschleifen und zu polieren. Bei dünnen oder sehr neuen hochglanz schwarz Lacken würde ich aber davon abraten, weil man dabei oft einen deutlich sichtbaren Bereich um den Kratzer herum erzeugt.
 
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Ich würde mich freuen den ersten Schritt zum "natural relic" gemacht zu haben ;)
 
Nicht zu Unrecht landest Du da auf Autolackpflegeseiten. Das Mittel zum Entfernen von Oberflächenkratzern nennt sich nun mal "Schleifpolitur". Aber auf einem Gebrauchsgegenstand, wie einer Gitarre, ist das Perlen vor die Säue. Nimm eine Lackpolitur ohne die Schleifkörner. Diese haben meist die Eigenschaft, die leichten Kratzer zu kaschieren indem sie sie auffüllen. Bei einer schwarzen Gitarre mit Hochglanzlack ist das eh ein hoffnungsloses Unternehmen. Leb einfach damit! :)
 
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Lackreiniger aus dem Autozubehör kann dabei helfen. Alles was dir hilft nimmt aber immer etwas Lack runter, weil es Schleifpartikel enthält.
Wie mein Vorredner bereits schrieb, die Gitarre ist ein Gebrauchsgegenstand. Wenn du die feinen Kratzer raus polierst, wird sie bald wieder welche bekommen. Wenn man sie spielt und nicht nur als Zierde/Wertanlage an die Wand hängt, nutzt sich eine Gitarre eben ab. Das passiert mit jedem Gegenstand, der täglich benutzt wird.
 
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...Wie entfernt ihr diese ganz feinen Gebrauchsspuren/Kratzer...

Gar nicht. Ist ein Arbeitsgerät und kein Präzisionswerkzeug.

Bei normaler Siff-Reinigung oder überhaupt dem Thema Bünde/Abrichtung/Justage/Bespielbarkeit/Intonation sehe ich die Sache allerdings anders.
 
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Okay,

sehe ich ein das die Klampfe ein Arbeitsgerät ist und das die Kratzerchen wiederkommen. Macht also keinen Sinn. Trotzdem vielen Dank für die Tipps und Anregungen.

Gruß
 
Genau das ist es. Wenn man nämlich erst einmal anfängt, jedes Kratzerchen wegzupolieren, so "verschlimmbessert" man meist alles nur - und es kommen immer mehr Kratzer durchs Polieren rein... Und die Kratzer von Dritten kommen sowieso. Ist wie ein Teufelskreis und ich denke, es ist am besten, hier einfach damit zu leben. In Ehren gealterte Gitarre oder so.
 
Manche Leute geben viel Geld für Spielspuren aus. irgendwann hat man eh so viel Kratzer und einige Macken drin, dass polieren auch nicht mehr hilft. Ich kenne keinen Gegenstand, der sich bei täglicher Benutzung dauerhaft im Neuzustand halten ließe.
 
Vergeßt den Billigsche... al la Son... Wenn dann nehmt von 3M die feine Schleif und Hochglanzpolitur 09639. Ich polieren damit sehr oft schwarze Teile auch nach ausschleifen von Lackfehlern oder Kratzern. Sie ist Silikonfrei. Wer sein Instrument schützen will kann anschließend noch ein Wachs auftragen z.b. ein hochwertiges Carnaubawachs. Das bremst die Gebrauchsspuren etwas. Es geht jedoch nicht über eine ausreichend dicke Lackschift. Dann kann man Jahrzehnte wieder aufpolieren.
Ich bringe bestimmt immer ca 100mü an Lack auf. Messen geht leider nicht da die Instrumente aus Holz sind und gängige Messverfahren (Schichtdickenmessung) auf dem Magnetprinzip beruhen. Allerdings kann man es gut vom Verbrauch her schätzen wenn man die Lösemittelanteile noch abzieht.
 
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Was für Tücher nutzt Du dann dafür mrairbrush?


Ich habe ein paar Sachen probiert, die es in der Regel nur schlimmer machen und bin jetzt bei Microfasertüchern gelandet. Allerdings auch nur einmal benutzt... nach dem Waschen reichen die für glänzend schwarz nicht mehr aus.
 
Ich wasche die Microfasertücher nur von Hand mit einem Colorwaschmittel da Microfasertücher weder Bleichmittel noch Weichspüler vertragen und ihre Eigenschaften verlieren. Verwende langfloorige ohne Rand. Sind 40x40cm groß, laserrandgeschnitten und kosten knapp 5€ Stück. Halten eine ganze Weile durch bei guter Pflege. Nehmen Polierreste sehr gut auf, auch aus Vertiefungen. Polierergebnis ist auch vom Lack, Poliermittel (Schleifpaste) abhängig.
Wenn man Kleingedrucktes in der Oberfläche wie in einem Spiegel gut lesen kann ist es gut :) Perfektes Licht ist auch notwendig vor allem wenn es draussen düster ist.
Bei mir verwende ich LED Schweinwerfer von einem Gabelstapler der die Flächen schräg ausleuchtet. Polieren kann zur Sucht und Kunst werden :)
Mit der passenden Musik kriegt man den richtigen Rhythmus :)
An so einem Instrument http://www.nytimes.com/2014/06/29/a...r=1#slideshow/100000002951147/100000002951166
poliert man schon eine ganze Weile. Ging auch durch meine Hände:D
 
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