Halsänderung bei Saitenstärkeänderung?

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SomethingWicked
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Moin,

Muss ich eigentlich an der Halsschraube etwas umstellen wenn ich bei einer Gitarre von z.B. 9-er auf 10-er wechsle oder reicht es hinten an der bridge die
Reiter etwas tiefer zu stellen? :confused:

mfg SW
 
Eigenschaft
 
Hallo,

durch die etwas höhere Spannung der dickeren Saiten wird der Hals vieleicht minimal nach vorne kommen, wenn es eine weiche Konstruktion ist.
Nicht mit dem Spannstab justieren. Nur, wenn sich eine absolute Gurke in den Hals biegt, oder durch Stegjustage keine passende Saitenlage einstellen läßt.

Von 9er auf 10er ist eher unbedenklich, was die Änderung der Saitenlage anbetrifft. Und wenn, dann am Steg.
Was Du prüfen mußt, ist die Oktavreinheit am 12. Bund.

Gruß, JO
 
Joa schrieb:
Hallo,

durch die etwas höhere Spannung der dickeren Saiten wird der Hals vieleicht minimal nach vorne kommen, wenn es eine weiche Konstruktion ist.
Nicht mit dem Spannstab justieren.

Naja, aber genau dafür ist der eigentlich da. Stärkere Saiten ändern die Halskrümmung, und das kompensiert man besser mit der Halskrümmung und nicht mit dem Steg, dessen Veränderung ja nicht der Krümmung entgegenwirkt, sondern den Winkel der Saiten zwischen Sattel und Steg ändert. Am Steg kann man natürlich zusätzlich was ändern.

Ob man beim Umstieg auf eine Saitenstärke dicker oder dünner den Hals justieren muss, hängt von der Situation ab. Penible leute, die exakt die gleiche Krümmung haben wollen wie vorher, müssen natürlich was ändern. Denn auch bei einem dicken Hals verändert sich durchaus was, wenn auch sehr wenig.

Kommt auch drauf an, wie penibel die Halskrümmung eingestellt ist. War sie sehr grade, fast schon am Limit zur 0, dann kann mans ruhig lassen, wenn jetzt minimal mehr Luft drunter ist.

Wenns aber schon eine recht grosszüge Höhe war, kann nachjustieren nix schaden.

Beim umgekehrten Fall ists aber wichtiger. Bei einer Halskrümmung am Limit hat man beim Umsteigen auf DÜNNERE Saiten sehr schnell ein Schnarr-Problem, und das lässt sich mit dem Steg kaum beheben bzw man muss dan soviel höher stellen, dass es nervt.



Ich hab selbst bei ner alten Strat mit fettem U-Hals den Umstieg um nur einen halben Saitensatz (von 9-42 auf 9-46) gemerkt und nachjustiert.
 
Oha, dann hab ich das bisher immer falsch gemacht.
Durch meine Verfahrensweise konnte ich aber keine negativen Auswirkungen feststellen.
Dann gibt es noch Gitarren, da ist am Stahlstab keine höhere Saitenlage mehr einzustellen, weil der Stab schon völlig entspannt ist und der Hals schnurgerade. Da geht es dann nur am Steg, denke ich.

Gruß, JO
 
wenn du ein pink floyd Tremolo in deiner gitarre hast solltest du auspassen , brechen raus auch ebi den teurern modellen!doch 10 er dürften gehen!
 
Ray schrieb:
...
Ich hab selbst bei ner alten Strat mit fettem U-Hals den Umstieg um nur einen halben Saitensatz (von 9-42 auf 9-46) gemerkt und nachjustiert.
Zunächst mal FullAck @ Ray

Das mit der alten Strat wundert mich allerdings stark. Je älter das Holz, umso zäher sollte es eigentlich sein. Tja, früher war doch nicht alles besser, nicht wahr? :(

Gruß,
/Ed
 
Moin,

Muss ich eigentlich an der Halsschraube etwas umstellen wenn ich bei einer Gitarre von z.B. 9-er auf 10-er wechsle oder reicht es hinten an der bridge die
Reiter etwas tiefer zu stellen?

mfg SW

Das hängt u. a. von der dicke des Halses ab, ein dicker Hals z.B. Les Paul wird sich fast gar nicht verbiegen, aber dein sehr dünner Hals (z.B. bei Ibanez, Jackson) könnte sich evtl schon merklich verbiegen, dann solltest du den Hals nachjustieren. Eine geringe Halskrümmung ist aber normal und auch gut so.
Auf jeden Falls sollte die Bundreinheit überprüft/eingestellt werden, wenn du die Saitenstärke änderst.

Ach ja zum SChluß: Mit der alschschraube wird nur die Halskrümmung eingestellt, die sollte nicht dazu verwendet werden sie Saitenlage einzustellem, das macht man an der Bridge

cu Direwolf
 
Joa schrieb:
Dann gibt es noch Gitarren, da ist am Stahlstab keine höhere Saitenlage mehr einzustellen, weil der Stab schon völlig entspannt ist und der Hals schnurgerade. Da geht es dann nur am Steg, denke ich.

Das ist dann echt scheisse. Und eindeutig ein Qualitätsmanko. Selbst nach 20 Jahren sollte sowas net passieren. Völlig enspannt sollte der Hals ne ziemlich ordentliche Krümmung haben, selbst mit 9er Saiten noch.

Naja, zur Not könnte man nen anderen Stab, evtl. sogar nen Biflex einbauen. Falls sich das finanziell rentiert...
 
Ed schrieb:
Zunächst mal FullAck @ Ray

Das mit der alten Strat wundert mich allerdings stark. Je älter das Holz, umso zäher sollte es eigentlich sein. Tja, früher war doch nicht alles besser, nicht wahr? :(

Gruß,
/Ed


Der Hals ist klasse. Bin am überlegen, ihn dauerhaft auf meine US-Strat zu pflanzen. Der bringt nämlich deutlich mehr Ton. (JSX hat ganz recht, der Hals wird masslos unterschätzt).

Aber zur Klarstellung:ich rede hier wirklich von einem Bereich, der minimal ist. Also um die 0,1mm Unterschied bei nem Unstieg von light auf custom light o.ä.

Deshalb meinte ich ja auch, es sei nur von Bedeutung, wenn man penibel ist oder hart am Limit spielt.

da ich z.B. mit ner Halskrümmung spiele, die mir grade mal so um die 0,2mm Luft lässt, macht sich ein Umstieg auf andere Saiten aber bemerkbar. Und v.a. beim Umstieg auf dünnere muss ich dann nachjustieren, weil der Hals sonst fast grade unter den saiten liegt.

Wer nen halben mm Luft dazwischen hat, für den ist es natürlich egal, wenn es dann eben nur noch 0,4 mm sind.
 
Ok, danke.
Werds zuerst ohne justieren probieren und dann mal schauen. :cool:
 
Fällt mir so auf bei den ganzen Halskrümmungsdiskussionen : Wirkt sich das eigentlich auf den Hals aus, wenn man z.b. eine Gitarre so einstellt, dass die Saiten scheppern, das Teil auf den Dachboden legt für 10 Jahren und dann wieder runterholt ? Oder kann man das auch jederzeit wieder justieren ?

Um es kurz zu machen : Verursachen scheppernde Saiten bei längerem Gebraucht unkösbare Probleme mit der Halskrümmung ?

Gruß,
Harle
 
Harlequin schrieb:
Um es kurz zu machen : Verursachen scheppernde Saiten bei längerem Gebraucht unkösbare Probleme mit der Halskrümmung ?

Kann ich mir nicht vorstellen...

Gruß,
/Ed
 

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