Halsschmerzen vom Sax spielen?

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SaxFreak97
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Hallo :)

Ich spiel seit 4 Jahren Saxophon und habe nun seit einigen Monaten das Problem, oft nach dem Saxophonspielen am nächsten Morgen Halsschmerzen zu haben, die sich sogar häufig zu einer Rachenentzündung oder einer Stimmbandentzündung entwickeln. Ich habe vor ca. 4 Monaten auf Empfehlung meines Lehrers meine Blättchenstärke gesteigert. Können meine Halsschmerzen damit zusammenhängen? Oder könnte es andere Ursachen geben? Habt ihr da eine Idee? Ich bin echt verzweifelt :(

Liebe Grüße
SaxFreak97
 
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Was sagt denn Dein Lehrer dazu? Es hört sich an, als würdest Du durch die stärkeren Blätter mehr Pressen und das belastet nun mal den Rachen.
 
... Halsschmerzen, die sich sogar häufig zu einer Rachenentzündung oder einer Stimmbandentzündung entwickeln.
In so einem Fall würde ich ärztlichen Rat suchen. Eine Ferndiagnose ist da nicht nur schwierig, sondern möglicherweise auch gefährlich!

Trotzdem, und nur nebenbei: Von was auf was hast Du denn die Blatstärke gesteigert? Mit was für einem MPC?

Grüße,

Kokopelli
 
Ich nehme an dass du noch nicht herausgefunden hast wie du mit der neuen Blattstärke umgehst. Mit einem leichteren Blatt kommt es auf die Atemtechnik kaum an. Deshalb startet man als Anfänger eher auf leichten Blättern. Guten Sound erreicht man aber nur auf härteren Blättern. Die wiederum stellen höhere Anforderungen an den Ansatz und vor allem die Atemtechnik. Du nutzt deine Stütze wahrscheinlich noch nicht sehr ökonomisch.

Versuche nicht den Ton mit viel Kraft und Druck zu erzeugen. Versuche stattdessen viel Luft durch das Instrumenten zu bewegen.

Ansonsten ist es ratsam seine Mundstücke immer sauber zu halten. Auch so kann man Infektionen der Atemwege vorbeugen.
 
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Danke für die Antworten :)

Ich hab vorher die Blättchenstärke 2 benutzt. Ich spiele ein Meyer BA-2 M6M.
Ich werd mir mal ein synthetisches Blättchen (die wollt ich sowieso mal ausprobieren) in der Stärke 2 holen, die sollen ja allgemein etwas härter sein und außerdem können sich da ja keine Bakterien ansammeln. Vielleicht bessert es sich ja dann :gruebel:
 
Putzen hilft auch: http://www.huffingtonpost.com/2013/11/08/saxophone-lung-clean-clarinet-instrument-woodwind_n_4221368.html
In seinem Innern sollte auch ein "Vintage"-Instrument auf dem aktuellen Stand der Hygiene sein. :)

(Ich behaupte jetzt allerdings nicht, irgendetwas in diesem Bericht treffe auf Deinen konkreten Fall zu...)

PS - ich bin nicht überzeugt, dass es mit der Blattstärke zusammenhängt; ansonsten müsste ich nach dem Klarinettenspiel ähnliche Symptome haben, da dort der Blaswiderstand einiges grösser ist als beim Sax. Aber klar, ausschliessen kann man nie irgendwas.

Aber da Winterzeit = Hustenzeit, würde ich als reine Vorsichtsmassnahme durchaus auch empfehlen, Blatt und Mundstück speziell oft und gründlich zu reinigen, gerade wenn man eine Erkältung mit sich rumschleppt. Aufgepasst: Mundstücke aus Hartgummi mögen kein heisses Wasser, sie verfärben sich dann in ein wenig appetitliches Grünbraun. Vielleicht lieber mal einen günstigen Acryl-Schnabel (empfohlen: Fobes Debut) ausprobieren, die sind in Bezug auf die Reinigung weniger empfindlich.
 
Also auf einem 6er Meyer sind 2er Blätter definitiv zu weich ... egal welche Marke. ;) ich hab früher rico jazz select 3s auf nem 8er Meyer gespielt, mittlerweile habe ich bei gleicher Blattstärke ein offeneres Mundstück.

Alle synthetischen Blätter doe ich bis jetzt probierte waren nicht gut. Tendenziell waren sie mir eigentlich alle zu weich ... vor allem an der Spitze. Dadurch klang es dünn und nach Plastik.

Bakterien können sich an einem Plastikblatt ebenso bilden. Vor allem im Inneren des Mundstpcks sollte man aber aufpassen.

Also Plastikblätter haben in Meinem Umfeld viele mal ausprobiert. Keiner ist damit zufrieden gewesen. ;)
 
Okay, ich dachte immer, dass viele Saxophonisten auf diese Dinger schwören würden ;) Aber nun gut, ist letzendlich subjektiv, ich werd sie auf jeden Fall mal ausprobieren.

Mit den Bakterien hab ich mich wohl getäuscht...aber naja, wieder was dazugelernt :)

Ich hab mir vor kurzem ein neues Sax und neues Mundstück gekauft, eben ein 6er Meyer, und der Verkäufer meinte zu mir, als ich ihm sagte, dass ich Blättchenstärke 3 nutze (die ich vor dem Kauf ohne Probleme gespielt habe), dass ein Blättchen mit der Stärke 3 bei diesem Mundstück nicht funktionieren würde. Ich Depp hab natürlich nicht nachgefragt, wieso das nicht gehen sollte und bin auf 2 umgestiegen..
Ich hatte vorher ein Yamaha 4c. Wieso hat das da mit dem dreier Blättchen geklappt und wieso sollte es auf einem 6er Meyer nicht klappen? :gruebel:
 
Also es kommt immer auf die Kombination von Blattstärke und Öffnung des Mundstücks an.

Wenn du beim gleichen Mundstück ein härteres Blatt nutzt, springt der Ton schwerer an.
Wenn du beim gleichen Blatt ein offeneres Mundstück nutzt, springt der Ton auch schwerer an.

Auf offeneren Mundstücken spielt man daher etwas leichtere Blätter - auf engeren Mundstücken eher harte Blätter.

Der Mensch im Laden meinte sicher, dass auf dem offeneren Meyer M6M ein 3er Blatt deutlich schwerer zu spielen ist als dein 2er auf dem Yamaha. Das Yamaha 4c ist aber tatsächlich sehr geschlossen.

Ich würde es schon mit den 3ern am Meyer versuchen. Aber schau mal die Vergleichstabelle an: http://www.saxophon-service.de/shop/index.htm

Es kann nämlich auch anstrengend sein zu leichte Blätter zu spielen. Das Blatt schließt dann nämlich die Bahnöffnung komplett und der Luftstrom wird dadurch immer kurz unterbrochen. Das wiederum führ zu einem Druckstau im Mund und könnte deine Halsschmerzen erklären.

Aber mach dir mal keinen großen Kopf. Du bist vom absoluten Anfängermundstück mit eher klassischer Ausrichtung auf ein Allround-Jazz-Mundstück umgestiegen. Dein Ansatz und deine Atmung müssen sich daran erstmal gewöhnen. Das kann mehrere Monate dauern und ist ein wichtiger Entwicklungsschritt als Spieler.

Edit: Versuch verschiedene Blattstärken und übe unbedingt jeden Tag lange Töne aushalten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay jetzt bin ich um einiges schlauer, danke :D
Und das mit den langen Tönen mach ich sowieso jeden Tag, ohne gehts nicht ^^
 
Was für Blätter spielst Du denn? Ich habe vor zwei Monaten wieder mit dem Saxen angefangen und spiele Vandoren ZZ 2,5 auf meinem Meyer M6M. Die gehen noch leichter als die Vandoren blau 2.

Und laaaaang leben die laaaaaangen Töne. :D
 
Also Meyer M6 ist kein Hammer-Mundstück und 2er Blättchen sind keine dicken Bretter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man von der Kombination "... Halsschmerzen, die sich sogar häufig zu einer Rachenentzündung oder einer Stimmbandentzündung entwickeln" bekommt. Leichte Blättchen können schwer zu spielen sein - allerdings eher belastend für die Lippenmuskulatur, oder, wenn man das beissen gewohnt ist, meinetwegen auch für die Kiefermuskulatur. Aber Halsschmerzen???? Rachenentzündung??? Stimmbandentzündung???
Scheint mir unwahrscheinlich!
Lehrer fragen oder gleich zum Arzt gehen!

Grüße,

Kokopelli
 
Können meine Halsschmerzen damit zusammenhängen? Oder könnte es andere Ursachen geben? Habt ihr da eine Idee?
Bist Du völlig sicher, dass dein Klang beim Spielen unbeeinflusst ist, sauber und frei klingen kann?

Neben der empfohlenen medizinischen Abklärung möglicher Infektionen wäre mein Tip fürs Üben, die saubere Ausführung der Grundlagen zu kontrollieren (Atemführung, Tonentstehung) und dabei auf ein eventuelles Einsetzen von Symptomen zu achten.

Bei manchen Trompeten-Schülern gibt es die beschriebenen Symptome als Folge einer unbewussten Verkrampfung der Halsmuskulatur und dezenter Beteiligung der Stimmbänder beim Spielen ("Hals zu"-Phänomen).

Da in dieser Situation die Stimme nicht frei schwingen soll/darf, aber unwillkürlich angespannt sowie verengt ist und dadurch der strömenden Luft als Widerstand entgegensteht, kommt es zur Reizung.

Es gibt eine DVD Neuerscheinung des Freiburger Instituts für Musikermedizin, bei der man sich die Beteiligung des Vokaltrakts beim Spielen ansehen kann:
http://www.helbling-verlag.de/media/catalog/products/S6780/blaeser/demo/index.html
Auf der neuen Seite des Links muss man unten auf "deutsch" oder "englisch" klicken, dann öffnet sich die Auswahl der Demo-Clips.
Auch auf Youtube gibt es einige Clips mit laryngoskopischen Aufnahmen.

Man kann zwar nicht durch Kenntnis der Anatomie spielen, aber bei der Lösung von Problemen kann etwas Anschauung der körperlichen Abläufe vielleicht ganz sinnvoll sein.

Gruß Claus
 
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