Hands-On-Workshop zum Thema Bühnensound

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Hallo zusammen.

Hier im Forum liest man viel über Probleme mit dem Bühnensound, gerade auf kleinen Bühnen. Besonders für unerfahrenen Bands scheint zudem die "Live-Technik" einen nicht unerheblichen Angstfaktor darzustellen.
Technical Rider? PA oder Gesangsanlage oder Unplugged? Welche Gitarrenamp? Wie laut? Amps mit Mikrofonen abnehmen? Positionierung auf der Bühne? Was passiert beim Soundcheck? Monitoring? Usw....
Alles (nicht unberechtigte) Fragen, die es zu beantworten gilt, möglichst VOR dem ersten Gig.

Zwar gibt es hier gute Workshops zu den Themen, aber hier Lesen und dann die Umsetzung in der Praxis sind oft doch zwei paar Schuhe.

Meine Idee ist daher, einen Workshop für (Newcomer-)Bands anzubieten, der genau diese Themen praktisch behandelt.

Der Plan wäre, in einem Club kleinerer bis mittlerer Größe mit den Bands den "Ernstfall" zu proben.
Die Bands rücken mit ihrer Backline an und können zusätzlich ihre PA - sofern vorhanden und beim nächsten Gig einzusetzen - mitbringen.
Zuerst gibt es ein wenig Theorie, danach wird dann das Equipment aufgebaut und ein Soundcheck gemacht.
Beim Aufbau gibt es zwei mögliche Szenarien: mit eigener PA oder mit der vorhanden PA.
Ferner können auch besondere Rahmenbedingungen simuliert werden, wie z.B. ein Auftritt im Rahmen eines Band-Contests, wo für Auf-/Umbau und Soundcheck in der Regel wenig Zeit zur Verfügung steht.

Natürlich geht es nicht um drillmäßges Auf- und Abbauen, aber es soll schon unter realistischen Bedingungen gearbeitet werden. Ziel ist es, die großen Stolperfallen zu umgehen und zumindest in Bezug auf die technischen Aspekte des (ersten) Liveauftrittes den Bands ein sicher(er)es Gefühl zu geben und den Druck etwas abzubauen.
Der Bühnensound würde im Rahmen des Workshops natürlich einen großen Platz einnehmen, immer garniert mit nützlichen Tipps und Tricks.

Wenn gewünscht kann die Band nach dem Soundcheck auf ein oder zwei Stücke komplett spielen die dann auch auf Video aufgezeichnet und im Anschluss - auch im Bezug auf die Bühnenpräsenz - analysiert werden können.
Dauer des Workshops: zwischen 2 und 4 Stunden.

Meine Frage nun: Gibt es (hier) Bands, die daran Interesse hätten?

Da sicher Fragen nach dem Preis kommen, lehne ich mich mal aus dem Fenster und nenne ein paar mögliche Szenarien mit Hausnummern zur groben Orientierung:
a) "kleines Besteck"; die Band bringt nur die Backline und eine kleine Gesangs mit für ein kleines Konzert, kein Monitoring, keine Mikrofonabnahme von Instrumenten (außer beim Sänger): 120 € (ca. 2 h)
b) 'ne Nummer größer: die Band bringt ne eigene PA mit oder nutzt die vorhandene; mit Monitoring und Mikrofonabnahme: 180 € (ca. 3 h)
c) Add-On: Videoaufnahme und anschließende Analyse: 40 € (ca. 1 h)
d) Add-On: Vorher-/Nachher. Die Band baut so auf wie sie es für richtig hält und spielt dann einen Song, der sowohl mit Video als auch mit Mehrspurrekorder (Audio) aufgezeichnet wird. Anschließend Optimierung des Bühnensounds und Analyse der Bühnenperformance. Anschließend wird der Song erneut gespielt, dabei aufgezeichnet und erneut analysiert: 60 € (1 h)

Das wäre jetzt mal der grob umrissenen Rahmen, aber ich denke es ist klar geworden, wohin die Reise gehen würde.

Nun bin ich mal auf das Feedback gespannt...

Mike
 
Eigenschaft
 
Ich finde die Idee gut, bloß finde ich sind die Zeiten nicht sonderlich realistisch. So braucht man für eine Videoanalyse denke ich keine Stunde, während man für den 2x gespielten Song, die Aufnahme, Optimierung und Analyse durchaus mehr als eine Stunde brauchen kann. Auch der Workshop für mittelgroße Veranstaltungen kann je nach Instrumentalisierung mehr oder weniger Zeit in Anspruch nehmen, weshalb ich eher eine Art Stunden-Tarif anbieten würde, was den Workshop attraktiver für jüngere Gruppen mit weniger Geld machen würde.

Ansonsten: Finde ich super. Wo würde es denn sowas geben?
 
Über die Zeit, die die einzelnen "Segmente" in Anspruch nehmen können, kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Es sind letzten Endes nur grobe Richtwerte. Die Erfahrung hat mir bei anderen Workshops aber gezeigt, dass die Zeit eigentlich immer zu kurz ist.
Dann bin ich mal ehrlich: aus "kaufmännischer Sicht" macht es keinen Sinn, das "Basispaket" mit nur einer Stunde an zu bieten. Dafür ist der Basis-Aufwand zu hoch und bis mal alle Musiker am Set versammelt und aufbaubereit sind, vergehen schon mal die ersten 20 Minuten...

Klar sind 120 € für junge Leute ne Menge Geld. Aber es gibt schon einen adäquaten Gegenwert, denke ich.

Eine halbe Stunde für die Videoanalyse hielt ich für etwas knapp. Zwei Songs spielen, wobei der erste Song zwei mal neu angesetzt wird wegen der Aufregung (das rote Licht an der Kamera ist an, jetzt wird es also Ernst...), kurz durchatmen und dann in Ruhe analysieren und, vor allen Dingen, das Optimierungspotential ausloten, da sind die verbleibenden 15 Minuten schnell rum.

Stattfinden kann so ein Workshop letzten Endes überall, wo sich zwei oder drei Bands zusammentun. Ich selbst komme aus der Köln/Bonner Ecke und würde mal einen Einzugsradius von 100 km ansetzen...
 

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