1.) Die werden das im Galvanikbetrieb garnicht erst annehmen, da geht nur "sauberes" Material hin, höchstens in Öl gelagert zum Schutz vor Korrosion. Das geht dann zunächst in die Beize, dann wird es vorverzinkt, dann evtl noch chromatiert, das ist zweckmäßig und reicht für den industriellen Anspruch. Vergolden wird schon schwieriger, denn auch wenn es ein Galvanikbetrieb ist, Vergolden als Oberflächenveredelung ist ein eher selten genutztes Produkt. Mal abgesehen davon, dass die keine lackierten Teile annehmen können, die werden auf keinen Fall riskieren, dass die Elektrolysebäder verschmutzt werden, weil sie nicht genau wissen was sie da reinschmeissen. Und wenn die Maschine ein paar Stunden stillsteht, weil die Bäder (in dem Betrieb in dem ich gearbeitet hatte waren es an die 40 Bäder,je 1 Meter lang, ca. 40cm breit und 2-3 Meter tief) abgepumpt, neu befüllt, angewärmt und eingelaufen werden müssen, dann kannst du dir ausrechenn was die das kostet.
2.) Wenn du es selbst vergoldest, wird die Oberfläche nicht so glänzen wie du es dir vorstellt. Vielmehr wird es ungleichmäßig und bröckelig, stumpf. Mal ganz davon abgesehen, dass du das Gold in einem Salz gebunden brauchst, du kannst kein einfaches Gold in den Pott werden. Hast du es Salz vorliegen, musst du das Salz schmelzen, bei mehreren 100 Grad. Du darfst kein Wasser verwenden, da ansonsten ebenfalls das Wasser elektrolysiert wird und alles mögliche an Schmodder an den Elektroden abfällt, der elementare Wasser- und Sauerstoff der an den Elektroden blubbert verhindert eine gleichmäßige Verteilung. Alles ein bisschen schwierig.