Harp + Gitarre ... aber wie?

Exakt

Während die Blastöne über die gesamte Harp immer denselben Akkord bilden, entstehen je nach Kombination der Ziehtöne verschiedene Akkorde:

d g h -> G-Dur Dominante zu C-Dur
g h d -> G-Dur
g h d f -> G7 Dominant-Septime-Akkord
d f a -> d-moll

Ab Kanal 5 aufwärts spielt man gegebenenfalls mit Terzparallelen.
 
ann wüsste ich nicht wie ich ein E-Dur spielen sollte weil mir da das H fehlt.
E-Dur= E G H

Btw:
E-Dur: E G# H
e-moll: E G H

und Anmerkung: im internationlen Gebrauch ist das

deutsche H ein B
und das deutsche B ein bB (flat B)


Also International: A B C D E F G
deutsch: ..............A H C D E F G
 
Grund: Korrektur
Zuletzt bearbeitet:

Das klappt nicht, weil ein Ton in der entgegengesetzten Richtung liegt.

Mit dem erkennen von Akkorden hab ichs leider noch nicht so
Akkorde erkennt man vereinfacht ausgedrückt an der Konstellation der Abstände.
Dazu muss man wissen, was Intervalle sind. Sonst wird es schwierig.

Der C-Dur-Akkord besteht aus c - e - g
Das ist eine große und eine kleine Terz.

e - g - - c ist eine Umkehrung. Den Grundton erkennt man an der Quarte im Dreiklang. Der Grundton des Dreiklangs ist immer der obere Ton der Quarte. In der nächsten Umkehrung auch. g - - c - e.
 
Exakt

Während die Blastöne über die gesamte Harp immer denselben Akkord bilden, entstehen je nach Kombination der Ziehtöne verschiedene Akkorde:

d g h -> G-Dur Dominante zu C-Dur
g h d -> G-Dur
g h d f -> G7 Dominant-Septime-Akkord
d f a -> d-moll

Ab Kanal 5 aufwärts spielt man gegebenenfalls mit Terzparallelen.


Bahnhof?
Ich bin raus ;-)
 
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@Ralinem
Ah, ok, hatte den Bezug nicht nachgesehen.

@Andreas Fischer
Was verstehst Du nicht?
"Bahnhof" kann ich nicht erklären

******************************

Welchen Sinn macht dieses von Herrn Richter erfundene System?
Gedacht war es ursprünglich zum Spielen und Begleiten einfacher Volksmelodien. Nimmt man sich Sammlungen deutscher Volkslieder zur Hand, wird man merken, dass es eine ganze Reihe Melodien gibt, die sich mit Tonika und Dominante begleiten lassen.

Tonika ist der Name des 1. Stufenakkords = Dreiklang auf der ersten Tonleiterstufe.
c d e f g a h c > c - e - g

Dominante ist der Name des 5. Stufenakkords = Dreiklang auf der 5. Tonleiterstufe > g - h - d

Diese beiden Dreiklänge habt ihr bereits in der Reihe der Blastöne und in der Reihe der Ziehtöne erkannt.

Der 3. Dur-Akkord, die Subdominante fehlt noch: > f - a - c
Von diesem Akkord bekommt man nur die untere Terz zusammen.

Je nach Melodieverlauf kann man die Subdominante auch durch die Subdominant-Parallele ersetzen. Das ist der Moll-Dreiklang, der sich von der 2. Tonleiterstufe aus ergibt: > d - f - a

Wenn das jetzt "bömische Dörfer" für Euch sind, dann fragt bitte gezielt nach.
 
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Ich habe halt nur noch Bahnhof verstanden ;-)

in rot was ich nicht verstehe
Während die Blastöne über die gesamte Harp immer denselben Akkord bilden, entstehen je nach Kombination der Ziehtöne verschiedene Akkorde:

d g h -> G-Dur Dominante zu C-Dur
g h d -> G-Dur
g h d f -> G7 Dominant-Septime-Akkord
d f a -> d-moll Warum Moll?

Ab Kanal 5 aufwärts spielt man gegebenenfalls mit Terzparallelen.

Und ... ja jetzt wo ich es sehe verstehe ich das d g h einen G Dur Akkord ergibt aber ich erkenne das nicht direkt und von allein. Mein Wissensstand ist aber auch n och sehr gering. Ich denke ich bin ab hier überfordert.
Nachtrag: ist aber auch ganz und gar nicht mein Tag heute, ich schau aber gern weiter zu
 
Zuletzt bearbeitet:
@Andreas Fischer
Du brauchst eine Grafik, auf der Du den Tonraum bildhaft vor Dir hast, dann wird alles leichter.
Ich mache das mal mit der Tabelle. Es ist wichtig, die Tonabstände zu wissen bzw. sie auf der Grafik vor sich zu haben.

c...d...ef...g...a...hc
12345678
[TBODY] [/TBODY]


Erkennst Du die Halbtöne?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn Du nun die Töne des C-Dur-Dreiklangs markierst, ergibt der Abstand 1 - 3 eine große Terz (aus zwei Ganztonschritten). Der Abstand 3 - 5 ist kleiner, weil da der Halbtonschritt e f drin steckt. Das ist eine kleine Terz.
 
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Ja, nachdem ich erkannt habe das dies kein Abbild einer Harp ist ;-)

cc#dd#eff#gg#aa#hc
1?2?34?5?6?78
[TBODY] [/TBODY]


edit: sorry, da stand gerade viel text der da nicht stehen sollte, derselbe satz 100x oder so
 
@Andreas Fischer
Was hast Du denn jetzt gemacht?
Kürze Deinen letzten Beitrag bitte.

Nun betrachte den d-moll-Dreiklang.
Die Terz d - f enthält einen Halbtonschritt > kleine Terz.
Die Terz f - a setzt sich aus zwei Ganztonschritten zusammen > große Terz.

Nun betrachte die Abfolge der Terzen.
C-Dur große Terz - kleine Terz
d-moll kleine Terz - große Terz

Bei Dur ist die große Terz immer unten und die kleine Terz oben.
Bei moll ist es genau umgekehrt. Die kleine ist unten und die große oben.
 
Alles klar. Danke :)

Hast Du nun verstanden, wie man Dur- und Moll-Dreiklänge unterscheidet?
 
sorry, nein
grosse terz und kleine terz verstehe ich jetzt aber unten und oben?
 
Wenn ich die Tonleiter von 1 bis 8 hochzähle, ist 1 unten.
Die Terz 1 - 3 ist die untere Terz.
Die Terz 3 - 5 ist die im Tonraum darüber gelagerte Terz.
Stelle Dir vor, Du würdest den Dreiklang auf einer Lyra spielen. Dann wird das ganz deutlich.

sandner-611-ces-lyra-rot-weiss.jpg
 
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Wenn ich die Tonleiter von 1 bis 8 hochzähle, ist 1 unten.
Die Terz 1 - 3 ist die untere Terz.
Die Terz 3 - 5 ist die im Tonraum darüber gelagerte Terz.
Das verstehe ich
Aber Lyra spielen kann ich leider nicht ;-)
 
Ok.
Zurück zur Mundharmonika. :)

Nimmt man die drei ersten Kanäle entspannt in den Mund und atmet gleichmäßig durch das Instrument ein und aus, so hört man im Wechsel den C-Dur-Akkord c - e - g (Tonika) und den G-Dur-Akkord d - - g - h (Dominante zu C-Dur).

Diese beiden Akkorde sind Teil des Bluesschemas.

Das 12-Takt-Blues-Schema sieht so aus:

Takt 1Takt 2Takt 3Takt 4
TonikaTonikaTonikaTonika
C-DurC-DurC-DurC-Dur
Takt 5Takt 6Takt 7Takt 8
SubdominanteSubdominanteTonikaTonika
F-DurF-DurC-DurC-Dur
Takt 9Takt 10Takt 11Takt 12
DominanteSubdominanteTonikaTonika
G-DurF-DurC-DurC-Dur
[TBODY] [/TBODY]
Fehlt uns also nur noch der F-Dur-Akkord. Dann kann man das spielen.
Den findet man unvollständig in Kanzelle 5 + 6 ziehen.


blasenCEGCEGCEGC
Kanal- 1 -- 2 -- 3 -- 4 -- 5 -- 6 -- 7 -- 8 -- 9 -- 10 -
ziehenDGHDFAHDFA
[TBODY] [/TBODY]
 
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so ich habe jetzt mal Tonika, Dominante und Subdominante zusätzlich noch gegooglet und habe das soweit verstanden

muss mich aber für heute ausklinken
 
Z.B.: C-Harp, 1. Position:
Was bedeutet das für mich an der Gitarre? Was kann ich dazu spielen? Wo setze ich ggf. meinen Kapodaster hin? Welche Akkorde/Akkordfolge eignet sich dazu?

Ab Kanal 4 hast Du eine lückenlose C-Dur-Tonleiter zur Verfügung.
Es gibt viele Melodien, für die dieser Tonraum ausreicht. Wenn Du in der 1. Position spielst, bedeutet das, dass Du auf der C-Harp in C-Dur spielst und die Melodien auf der Gitarre mit den zugehörigen Akkorden (Stufenakkorde) begleitest.
> I. Tonika C-Dur / IV. Subdominante F-Dur / V. Dominante G-Dur oder G7

und die Parallelen
> VI. TP a-moll / II. SDP d-moll / III. DP e-moll

Wenn Du dabei auf der Mundharmonika einen Ton mal nicht so genau triffst, klingt das meistens trotzdem, da die entstehenden Harmonien bei einer einfachen Begleitung vermutlich größtenteils zu den gewählten Gitarrenakkorden passen werden. Wenn die Begleitung komplexer wird, können die Munharmonika-Akkorde den Gitarrenakkorden allerdings in die Quere kommen.

Mit diesen Tonleiter-Tönen ist aber auch das Musizieren in anderen Tonarten (Paralleltonarten zu C-Dur) möglich.
Verlagert man im Tonraum c d e f g a h c den harmonischen Schwerpunkt auf d, macht also d zur Grundstufe, muss man auf der Gitarre umdenken, da man sich dann in d-dorisch befindet. D-dorisch ist eine Paralleltonart zu C-Dur. (Stichwort "Modi" "Modale Tonleitern")
d-dorisch und d-moll sind sich sehr ähnlich. Fehlt in der Melodie die 6. Tonleiterstufe von d-dorisch, kann diese auch als d-moll gedeutet und dementsprechend begleitet werden.

Verlagert man den Schwerpunkt auf G, ergibt sich aus dem Tonvorrat der C-Dur-Tonleiter G-Mixolydisch. Für G-Dur benötigt man ein Fis, das auf der C-Dur-Harp fehlt. In Kanal 2 erreicht man das Fis durch Drawbend und in Kanal 9 durch Blowbend.

Das alles bezieht sich jetzt auf das Melodiespiel = Einzeltonspiel!


blasenCEGCEGCEFis
^
G
C
Kanal- 1 -- 2 -- 3 -- 4 -- 5 -- 6 -- 7 -- 8 -- 9 -- 10 -
ziehenDG
v
fis
HDFAHDFA
[TBODY] [/TBODY]
Das reicht erst einmal. :)

Jetzt Eure Fragen dazu.

Gruß
Lisa
 
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Mir ist schlagartig aufgefallen, dass wenn sich das Prinzip Blasen/Ziehen ab Kanzelle 7 nicht umkehren würde, dann hätte ich in den Blaskanzellen nicht durchgehend C E G (C-Dur). !!!
Der Selbe Grund weshalb Ziehen 2 und Blasen 3 ein G ist. Weil sonst hätte man weder in der Blasreihe ein C-Dur sondern C E H oder in Kanzelle 2 Ziehen ein F. Und das wäre vielleicht unvorteilhaft...kann mir aber nicht vorstellen in wie weit.
Eigentlich stört mich das immer, weil ich der Tonleiter nicht Gedankenlos folgen kann. Aber vielleicht ist das an anderer Stelle mal von Vorteil, dass es genau so ist wie von mir aufgefallen....
Und mir ist das noch nie aufgefallen und nachdem ich, mit neu errungenem Wissen, eine Nacht drüber geschlafen habe ist mir diese Erkenntnis in den Kopf geschossen.

Fragen habe ich: Was zum Teufel ist Blowbend? Ist das dieses sogenannte Overblowen, also Überblasen ?? Oder ist das wieder etwas Anderes?
Beim Ziehen habe ich vielleicht schon mal beim Rumspielen gebendet, aber wenn ist das eher unabsichtlich passiert.

Generell habe ich Musiktheoretisches Wissen bisher nur peripher anwenden müssen und das hier Erwähnte habe ich soweit verstanden wie ich verstanden habe wie ich eine Gleichung in Mathematik zu lösen habe. Den Hintergrund habe ich aber nicht verstanden. Wieso ist das genau so aufgebaut? Welchem Prinzip folgt das? Ich könnte das hier Erwähnte nun merken, anwenden und nachplappern aber ich könnte jetzt nicht aus eigenem logischen Denken lösen was die Subdominante einer A-Dur Tonika ist.
Aber unabhängig davon, dass es immer gut ist, sich damit mal zu beschäftigen, ist das für unser Gitarre+MuHa Spiel zwingend notwendig??

Ich melde mich für die nächsten Tage auch ab - weil Festival. Aber danach arbeite ich alles nach. Aber übertreibt es nicht ohne mich. :(
Eigentlich habe ich schon überlegt meine MuHas mitzunehmen, aber am Ende will da noch jeder Hinz und Kunz reinblasen und am Ende riechen die nach Bier, sind klebrig und verstimmt. Wenn nicht verloren gegangen. Also lieber nicht.
 
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Hey Lisa,
mal ein ganz dickes "Dankeschön" für Dein geduldiges Erklären, super!:)
Gruß
Peter
 
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