Harter Tastaturanschlag -> welche Marke?

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Reamon
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Hallo zusammen

Ich bin auf der Suche nach einem upright Klavier oder Flügel mit möglichst "hartem Anschlag". Gibt es gewisse Marken, bei denen man davon ausgehen kann, dass sie eher hart zu spielende Tastaturen haben oder ist das bei jedem Modell wieder anders und man kann nicht nach Marken "filtern"?
Und zweite Frage:
Generell scheinen mir die upright Klaviere eine gängigere Tastatur im Vergleich zu Flügeln zu haben (aufgrund der anderen Mechanik?) Gibt es dennoch auch upright Klaviere mit harter/schwerer Tastatur so wie bei Flügeln?
 
Eigenschaft
 
Es gibt einen Unterschied zwischen Flügeln und Klavieren auf Grunde der Mechanik.. das stimmt mal von der Repetition abgesehen werden Flügel bei herunterdrücken der Taste schwerer.. möglichst harter Anschlag.. da ist die frage was du darunter verstehst?? ein harter klang auch bei leichtem Anschlag? eine schwere Tastatur oder was?

Grüße Anowon
 
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Genau, ich meine damit eine schwere Tastatur, keine leichtgängige.
 
naja.. also so richtig bekannt dafür wüsste ich aus dem Stehgreif keinen.. aber die Klaviaturen sind idr.. meist zwischen 48-50(Standard)-52g ausgewogen.. aber Größere Klaviere oder längere Flügel haben meist auch längere Tasten/höhere Mechanik und haben ein besseres Spielgefühl.. am besten ist es einfach auszuprobieren auszuprobieren und auszuprobieren. Würde dir dann aber trozdem eher Deutsche(auch gebrauchte) Instrumente Empfehlen als Asiatische, vll ja mal ein Grotrian Steinweg ein Förster Blüthner oder Sauter. Manche Klaviere versuchen auch die Repetition von Flügeln nachzuahmen z.B. die Doppel R Mechanik von Sauter mit einer Blattfeder an der Stoßzunge.
 
Würde dir dann aber trozdem eher Deutsche(auch gebrauchte) Instrumente Empfehlen als Asiatische

Ich würde umgekehrt eher asiatische Instrumente empfehlen. Die haben gerne mal sehr starke Stoßzungenfedern, was die Spielart schwer macht. Und wenn man dann noch den Fang sehr eng reguliert, repitieren die fast wie ein Flügel :D
 
Wie sind die Tastaturen von Yamaha Klavieren? Speziell der P-Serie? Sind die auch eher "schwer" oder ist jedes Klavier wieder anders und es bleibt nichts anderes übrig, als jedes durchzuprobieren?
 
Ist Deine Frage noch aktuell? Wir haben uns vor knapp 4 1/2 Jahren ein neues b3 von Yamaha gekauft. Mein Mann hat es einfach so auf Empfehlung seines Bruders bestellt. Kostenpunkt knapp 5500 Euro, ohne es ausprobiert zu haben.
Als es geliefert wurde, dachte ich mir, dass das nicht wahr sein kann..Ich habe wirklich große, kräftige Hände für eine Frau, doch der Anschlag war so hart, dass ich nicht länger als eine halbe bis Dreiviertelstunde spielen konnte. Unseren Kindern, die drauf lernen sollten, war die Lust von Anfang an verlitten. Das ist natürlich sehr subjektiv, aber da ich nun schon von mehreren Leuten gehört habe, dass die asiatischen Fabrikate einen harten Anschlag hätten, weiss ich, dass ist nicht übertreibe..Wenn ich meine Hände auf die Klaviatur des alten Bechstein Flügels unserer Klavierlehrerin lege, wird mir klar, dass die Kids heute schon viel mehr könnten, hätten wir ein Klavier mit leichtem Anschlag gehabt..Sie sagen immer, dass ihnen das Spiel auf diesem Flügel sehr gut gefällt.
Mittlerweile gibt der Anschlag ein klein wenig nach.Dennoch steht mein Entschluss fest: es kommt nun ein generalüberholtes, antikes Instrument ins Haus.
Also wer Rachmaninow spielen möchte, mag mit Yamaha gut bedient sein, den für ein Schüler Instrument hat es einen ausgezeichneten Klang
 
Antik ist Geschmacksache, wird aber auch "generalüberholt" bzw. beim Großteil dessen, was so angeboten wird, erhält man kein neuwertiges Instrument.
Das liegt am Kostenrahmen und an Vorgaben, auf die Käufer besonders schauen: Preis und ansprechende Oberfläche.

Auch ist ein Klavier und gar eines der einfachen Qualitätsstufe einem Flügel der Spitzenkategorie natürlich in jeder Hinsicht weit unterlegen, ein b3 und einen (intakten) Bechstein trennen Welten.

Dann, selbst ein (nur) "gutes" Klavier kostete auch vor ein paar Jahren bereits locker das Doppelte des Kaufpreises eines "b3".

Bei einem guten Klavier ist die Qualität der Bauteile dort höher, wo es um Kosten geht, das beginnt schon beim Holz.
Außerdem ist die Präzision der Fertigung sowie der Montage höher und letztlich wird auch dort etwas unternommen, wo man richtig gut ausgebildete Fachkräfte statt angelernter Arbeitskräfte braucht und wo es Zeit (=Geld) für die Einstellarbeiten kostet.
https://stimmungen.de/meisterwerkstatt/regulierung/

Was "asiatisch" betrifft, so gibt es an tatsächlich japanischer Produktion nichts zu meckern. Ich hatte in den 90ern ein im Neuzustand gekauftes Yamaha U1A, auf dem das Lernen/Spielen absolut Spaß machte und alles passte.
Inzwischen wird das U1 aber nicht mehr allein in Japan hergestellt, gebraucht angeboten wäre gerade dieses populäre Modell eine Diskussion für sich. Am Rande, damals war ich nicht für's Klavier gestrickt, spielte lieber "elektronisch" und deshalb wurde das Instrument anlässlich eines Umzugs wieder verkauft.

Gruß Claus
 
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Ist deine Frage noch aktuell?
Ich habe genau aus demselben Grund (schwerer Anschlag zum Üben, damit meine Finger für alle Flügel der Welt kräftig genug sind) Grotrian-Steinweg gekauft. Super Klang, einer der schwersten Anschläge.
Wir sind damals direkt nach Braunschweig in die Fabrik gefahren. Dort habe ich etliche Konzertklaviere ausprobiert und mich für den besten Klang (Achtung, metallischer lauter Klang), aber auch für den schwersten Anschlag entschieden. Du kannst aber den Anschlag nachträglich noch erschwerten (kleine Gewichte unter oder in die Tasten hängen lassen, da gibt's dann kein Limit und ist sehr individuell. Weiß nicht, ob das bei jeder Klaviermarke gilt, könnte mir aber vorstellen.

Have fun🙂
 
Du kannst aber den Anschlag nachträglich noch erschwerten (kleine Gewichte unter oder in die Tasten hängen lassen, da gibt's dann kein Limit und ist sehr individuell. Weiß nicht, ob das bei jeder Klaviermarke gilt, könnte mir aber vorstellen.
Bitte als laie nicht einfach gewichte auf die Tasten schrauben!!!!
 
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wollte nur Sicher gehen^^
 
Hi @Reamon ,
ich habe mir meinen Ibach F2 seinerzeit wegen des schweren Anschlags geholt - er hat einen wunderbar schweren und dadurch leicht differenzierbaren Anschlag, spürbar schwerer als Blüthner, Kawai, Yamaha, Steinway, Seiler, Sauter etc. - und ich bin bis heute sehr froh darum. Ist eine Renner-Mechanik aber offensichtlich anders eingestellt als bei anderen Klavierherstellern, denn Ich kenne dies auch so von anderen Ibachs.
Ciao,
Stefan
 
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