hauptberuflich musiker.... is das hier jemand?

  • Ersteller nikeairmax
  • Erstellt am
Ich kenne so manche Berufsmusiker. Da musst Du auch wieder unterscheiden zwischen denen, die tatsächlich davon Leben! (nicht überleben) können und und denen, ich bin arbeitslos, mache Musik, also bin ich Berufsmusiker.
Ich habe mir immer gesagt, ich werde erst meinen normalen Job an den Nagel hängen, wenn ich als Musiker im Monat mind. 5000,00 € gesichert verdiene. Und das ist noch nicht mal viel (Steuern, Krankenkasse etc.).
 
@ Falk: 100 % Rechtgeb !

OT:
Desweiteren möchte ich Euch fragen - mal so ganz global - Was ist schlimm daran in einer Coverband Lieder zu spielen, die man 1. selbst mag, die 2. das Publikum mag und wo man 3. eventuell noch (etwas) Geld dafür kriegen kann ?
Warum müssen sich alle selbst verwirklichen ???
Ist es wirklich so wichtig alles unter dem künstlerischen Aspekt zu sehen ???
Ich finde es einfach toll wenn ich mit guten Musikern gute Titel in guter Qualität spielen kann, und wenn das dann bei einem Konzert vom Publikum anerkannt wird ist es noch umso schöner.
Sicherlich bringt es vielleicht mehr Befriedigung wenn man eigene Titel dem Publikum präsentieren kann - aber mir persönlich und auch vielen Musikern die ich kenne reicht es, einfach so zum Spass, die Musik zu spielen die sie (wir) mögen.

Micha
 
Litterman schrieb:
Wenn man das alles glauben würde, gäbs bald GAR keine kreativen Musiker mehr, sondern nur noch Tanzbands und Cover- gruppen....und das is für mich ne horror- vorstellung
:eek:
Ich spiele in zwei Coverbands und einer Band mit eigenen Stücken, bin also zu 2/3 unkreativer Musiker (s.o.)...

Nein, ich wollte sagen, dass ich die Einnahmen aus der (Cover)Musik als eine Art Nebenjob sehe. Als Student kann man kellnern oder man spielt mal eine Hochzeit für gutes Geld. Das überlegt man sich dann schon.

Berufsmusiker sind ja auch nicht immer die Leute, die erfolgreich im Rampenlicht stehen und Hammersongs am laufenden Band schreiben. Viele von denen sind auch einfach auf der Suche nach dem nächsten Studio-Job der sie ein bisschen über Wasser hält. Die, die richtig starten, sind im Promillebereich anzusiedeln!

Aber warum nicht versuchen?? No risk, no Schuldenberg!
 
Hi,

Covermusiker zu sein, ist nix schlimmes. Man denke hierbei an die Klassik...Jeder nach seiner Art und nach seinen Möglichkeiten. Es ist auch nicht jeder ein guter Komponist. Cover- und Unterhaltungsbands sind immer gefragt und solange Spaß dabei ist und jeder sein Bestes gibt, kann man da nichts einwenden. Verglichen mit Profibands aus dem Showbusiness sind die qualitativen Unterschiede jedoch deutlich. Da müssen wir ehrlich bleiben,

Was ich aber sagen möchte, solange du coverst wirst du verglichen. Und ich glaube im Gegensatz zu vielen anderen, dass das Publikum es irgendwie spürt, welche Band gut ist und welche weniger. Und auch wenn du nicht der Spitzen-Musiker an deinem Instrument bist, kannst du mit eigener Musik ganz anders auftreten und deine Musik interpretieren. Du hast deine eigene Range in der du dich bewegst und da bist du gut - das ist der Unterschied!

Mich persönlich macht es sehr glücklich, wenn die Zuhörer die Texte meiner Songs mitsingen! Ich glaube nicht, dass dies vergleichbar ist, mit der Genugtuung das Solo x vom Musiker y absolut identisch nachspielen zu können.

Es ist schwierig, hauptberuflich Musiker zu sein. Aber wenn man es machen "muss", dann sollte man es auch machen. Und um ein positives Beispiel zu nennen, ein Bekannter von mir ist Profi und verdient mehr als 5000€ im Monat. Davon lässt sich dann schon auch gut leben - allerdings biste halt viel auf der Strasse (150 Engagements ca.) und du musst verdammt gut sein! Und 90% seiner Jobs sind pure Dienstleistung.

Ich versuche mal zusammenzufassen. Vorraussetzungen Profi zu werden sind:

- Musik als Berufung zu sehen
- viel Talent und viel Ehrgeiz zu haben
- offen und emphatisch zu sein
- ein wenig Glück gehört auch dazu

Dann kanns auch klappen!
 
Ich versuche mal zusammenzufassen. Vorraussetzungen Profi zu werden sind:

- Musik als Berufung zu sehen
- viel Talent und viel Ehrgeiz zu haben
- offen und emphatisch zu sein
- ein wenig Glück gehört auch dazu

Dann kanns auch klappen!

100% deine Meinung, Covern ist spaß, covern schult, covern ist eine Herausforderung. Mit den sachen der eigenen band natürlich nicht zu vergleichen!

Dave
 
Wolferl schrieb:
- Musik als Berufung zu sehen
- viel Talent und viel Ehrgeiz zu haben
- offen und emphatisch zu sein
- ein wenig Glück gehört auch dazu

Dann kanns auch klappen!

Ich stimme dir in dem ganzen Post überrein, nur denke ich, das du mehr als nur ein wenig Glück benötigst! Wenn du in dem richtigen Moment den richtigen Job annimmst, kann dir das Kontakte und somit einige Vorteile verschaffen.
Und Falk stimme ich ebenfalls überrein, ich selbst sehe das ganze so, das man als Berufsmusiker das spielen von Dienstleistungen als den richtigen Verdienst ansieht. Um mit eigener Mucke das Geld zu verdienen braucht es dann eben das Glück welches ich angesprochen habe.
Achja, träumen darf man immer; "Wer keine Träume hat, der lebt nicht mehr! "

mfg
noob
 
Ich habe mich letztlich noch mit einem alten Kumpel unterhalten und der meinte auch, dass es überhaupt nur "dicke Kohle" für Tanzmusik gibt. Mit einer eigenen Band wird es schwierig bis unmöglich. Viele der hier bekannten Drummer spielen in Coverbands-incl. meinem Schlagzeuglehrer- und schmeißen den Motor nicht unter 2000€ an. Dazu geben die in der Woche aber noch Unterricht, so dass die ganz gut über die Runden kommen. Wer Unterricht gibt, der sollte allerdings schon einiges an Referenzen haben(professionelle Ausbildung und viel Erfahrung)...

Von Henning und Tinte(H-Blockx) weiß ich, dass sie beide jeweils noch ne Kneipe in Münster haben, die sie finanziell absichert. Und die haben ja bekanntlich den dicken Deal gemacht.

Dennoch kann die Erfahrung in der Region und/oder deutschlandweit die Clubs abzuklappern und den Versuch zu starten "groß raus zu kommen" nicht unbedingt schaden. Wenn's mit 27 Jahren jedoch immer noch nicht geklappt hat, denke ich, sollte man sich anderweitig- sprich Cover- und Tanzmusik- umsehen. Zumindest wär man dann gegen Live- und Tourstress resistent.
 

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