HB: Weiche Bünde/Alte Saiten ?

Mitym
Mitym
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Hallo Ihr,

ich habe mir vor guten 2 Jahren (28 Montate) eine Harley Benton Les Paul gekauft. Ich bin mit dieser Gitarre vom Preis-Leistungsverhältnis super zufrieden (gewesen). Bis ich Gestern jedoch deutliche Spielspuren an den Bünden endeckt habe
und am ersten Bund (also im hohen Bereich) sogar ein paar Kerben. Ich habe die Gitarre max. so ca. 100 Stunden gespielt, also nichtmal eine Stunde Pro Woche. Da ich noch eine andere Gitarre habe und Beruflich doch sehr eingespannt war.

Ich wollte vor einem halben Jahr bzw. vor 4 Wochen die Saiten wechseln lassen. Aber beim erstenmal hat sogar der Gitarrenladen gesagt dies sei nicht Notwendig, beim Zweitenmal meinte der Gitarrenexperte aus meiner Nachbarschaft (spielt seit ca. 25 jahren ) das sei noch nicht nötig.
Die Saiten sind noch die Orginalsaiten ab Werk, jedoch ahbe ich kaum Handschweiß welcher auch nicht Agressiv zu sein scheint.

Mir ist klar das dies eine Spar-Gitarre ist, jedoch bin ich schon verwundert da ich kein Groben Spielstil habe und ich seit kurzem erste Bendings mache ?

Woran könnte es denn liegen ? Alte Saiten ? Preiwertes Bundmterial ? oder Beides ?

Danke für eure Antworten !
 
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Hallo Ihr,

ich habe mir vor guten 2 Jahren (28 Montate) eine Harley Benton Les Paul gekauft. Ich bin mit dieser Gitarre vom Preis-Leistungsverhältnis super zufrieden (gewesen). Bis ich Gestern jedoch deutliche Spielspuren an den Bünden endeckt habe
und am ersten Bund (also im hohen Bereich) sogar ein paar Kerben. Ich habe die Gitarre max. so ca. 100 Stunden gespielt, also nichtmal eine Stunde Pro Woche. Da ich noch eine andere Gitarre habe und Beruflich doch sehr eingespannt war.

Ich wollte vor einem halben Jahr bzw. vor 4 Wochen die Saiten wechseln lassen. Aber beim erstenmal hat sogar der Gitarrenladen gesagt dies sei nicht Notwendig, beim Zweitenmal meinte der Gitarrenexperte aus meiner Nachbarschaft (spielt seit ca. 25 jahren ) das sei noch nicht nötig.
Die Saiten sind noch die Orginalsaiten ab Werk, jedoch ahbe ich kaum Handschweiß welcher auch nicht Agressiv zu sein scheint.

Mir ist klar das dies eine Spar-Gitarre ist, jedoch bin ich schon verwundert da ich kein Groben Spielstil habe und ich seit kurzem erste Bendings mache ?

Woran könnte es denn liegen ? Alte Saiten ? Preiwertes Bundmterial ? oder Beides ?

Danke für eure Antworten !


Ist das ernst gemeint?? Die Saiten sind seit 2 Jahren in Gebrauch?? Saiten müssen regelmäßig und öfter gewechselt werden. Das ist günstiger (billiger) als durch alte Saiten abgespielte Bünde wechseln zu müssen! Schönen Gruß an die Flachpfeifen aus dem Musikladen und dem sogenannten Gitarrenexperten aus der Nachbarschaft!!!
Selbst wenn die Gitarre selten gespielt wird - die Saiten setzen an, nur von der Luftfeuchtigkeit. Selbst eine "Reinigung" von oben nutzt nicht! Dann sind sie von unten noch rauh - und die Bünde leiden darunter. Und wie so Saiten wechseln lassen?? Das MUSS jeder Gitarrist selber können!! Du hast 30-40 € an Saiten gespart, einen schlechten Ton gehabt und eine bald nötige Neubundierung wurd Dich dann um einige Euronen teuer kommen. Ich habe gar keine Probleme mit Handschweiß, wechsele aber dennoch alle 4-6 Wochen, und vor jedem Auftritt.
 
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Ist das ernst gemeint?? Die Saiten sind seit 2 Jahren in Gebrauch??

Ja ist es, ich mein in einem Gitarrenlade sollte man ja schon erwarten können das die sich auskennen ! Mir war das eigentlich schon klar das diese Regelmäßig gewechselt werden müssten....nur haben die Leute mir wie oben erwähnt gesagt das die Saite noch Annehmbar Klingt. Naja wie dem auch sei, sie kommen sobal ich Zeit habe Runter !
 
Na soo schlimm wird der Schaden ja wohl noch nicht sein und wenn Du in Zukunft Murles Rat beherzigst, Saiten bei Bedarf selbst zu wechseln und nicht mehr den "Flachpfeifen" aus dem Musikladen vertraust, dann wird alles gut.

Zur Erläuterung: Saiten für E-Gitarren bestehen meist aus Stahldraht mit einer Beschichtung aus Nickel. Nickel ist recht weich und greift den Bundstab, der auch aus einer Legierung mit Nickel besteht kaum an. Stahl dagegen ist deutlich härter. Bei seltenem Spiel bildet sich auf der freiliegenden Stahlschicht (also an den winzigen Stellen die mit dem Bundstab Kontakt hatten) durch Korrosion aber auch noch eine Rostschicht, die deutlich abrasiver wirkt als der harte Stahl an sich. Das ist die von Murle erwähnte Rauhigkeit. Bei häufigem Spiel entsteht diese gar nicht und der glattpolierte Stahl gleitet sanft über den glattpolierten Bundstab...

"Preiswertes" Bundmaterial kommt übrigens auch bei sehr hochpreisigen Gitarren vor.

Gutes Bundmaterial ist sehr haltbar, aber wenigstens zu Weihnachten sollte man auch einer vernachlässigten Gitarre mal `nen Satz neuer Saiten gönnen...
 
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Egal wie günstig das Instrument ist pflege ist für mich wichtig. Regelmäßiger Wechsel der Saiten sorgt für ein angenehmeres Spielgefühlt und der Klang frischer Saiten ist angenehmer ( wirst du hören ;-) ).
Ausserdem empfiehlt es sich wenn du die Saiten wechselt dein Griffbrett zu ölen (sofern nicht lackiert) Holz muss gepflegt werden und tut den Bünden auch gut wenn die mit poliert werden ( mit sehr feiner Stahlwolle).
Man kann die Bünde auch richtig polieren mit Politur beeinträchtigt das Spielgefühl auch -> MUSS ABER NICHT.
Sofern dir Saiten zu teuer sind kannst du auch beim großen T Saitensätze kaufen die nen Euro noch was kosten.
Ein wenig Ballistol tut der Brücke auch ganz gut, das schützt vor deinem schweiß.

Liebe Grüße
Sven
 
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Sofern dir Saiten zu teuer sind kannst du auch beim großen T Saitensätze kaufen die nen euro noch was kosten.

Die günstigen vom Music-Store sind auch nicht schlecht (Nickel) und gefallen mir besser als die T 10-46er, bei 09-42er ist kaum ein Unterschied zwischen T und MS... außer, dass die vom T extra beschichtet sind...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ja ist es, ich mein in einem Gitarrenlade sollte man ja schon erwarten können das die sich auskennen !
Nun, ich war damals noch ein Jungspundt als ich als Verkäufer und Gitarrist im Musikladen arbeitete.

Jetzt bin ich ca. 30 Jahre älter mit entsprechender Erfahrung, das macht schon was aus...?!
 
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Saiten müssen regelmäßig und öfter gewechselt werden.
Ist das ein Gesetz? Wenn ja wo steht das? Habe noch nie davon gehört!;)

Regelmäßiger Wechsel der Saiten sorgt für ein angenehmeres Spielgefühlt und der Klang frischer Saiten ist angenehmer ( wirst du hören ;-) ).
Zumindest die Aussage, "frische Saiten klingen angenehmer" ist Geschmacksache.

Kerben in den Bünden können übrigens auch von einem "Umfaller" herrühren. Wenn die Gitarre aufs Griffbrett gefallen ist, hinterlassen die Saiten Kerben in den Bünden.

Gruß
 
Saiten müssen regelmäßig und öfter gewechselt werden.
Bitte keinen pauschalen Blödsinn: im Jazzbereich mit Flatwounds spielen manche ihre Saiten Jahrelang, auch Profis. Meine geliebten Chromes kriegen erst nach Wochen ihren Sound. Täglich gepflegt bleibt der. (Im Bassbereich finden manche auf ihrem Preci "ihren" Sound mit ewig gespielten Nickel round wounds. Flatwounds werden ewig gespielt.)
Gerade in den 60ern wurden die Saiten längst nicht so häufig gewechselt. "Gut eingespielte" .010 oder waren damals(!) normal. Übrigens, ein sehr wichtiges "Geheimnis" des Vintage-Sounds....(An die Fender-Fachleute: waren die .010 die leichtesten Saiten, die Fender Anfang 60er angeboten hat? habe keine Quelle mehr.)
Wenn Saiten keine Beschädigungen aufweisen und die Intonation passt, hängt das vom Ohr der Spielers ab.
 
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Kerben in den Bünden können übrigens auch von einem "Umfaller" herrühren.

Wenn du mal wieder Saiten wechselst, dann fahr mal mit den Fingerkuppen unter die Saite. Dort wirst du die Ausmaße der Oxidation deutlich spüren. Das fühlt sich an wie feine Sägezähne oder Schmirgelpapier. Sofern man nun Bendigs spielt, schleift man mit dieser rauen Stelle ordentlich am sehr weichen Bundmaterial und ruiniert auf Dauer (was bei dem Eingangspost der Fall ist) den Bund. Sooft fallen Gitarren auch nicht von der Wand oder einfach um...
 
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Wenn du mal wieder Saiten wechselst, dann fahr mal mit den Fingerkuppen unter die Saite. Dort wirst du die Ausmaße der Oxidation deutlich spüren. Das fühlt sich an wie feine Sägezähne oder Schmirgelpapier. Sofern man nun Bendigs spielt, schleift man mit dieser rauen Stelle ordentlich am sehr weichen Bundmaterial und ruiniert auf Dauer (was bei dem Eingangspost der Fall ist) den Bund. Sooft fallen Gitarren auch nicht von der Wand oder einfach um...

Wenn "Mitym" sich klar ausgedrückt hat, dann hat er KERBEN in ein paar Bünden. Kerben kommen nicht vom spielen sondern von äußerer Krafteinwirkung. Wenn es Auswirkungen von Bindings wären ,dann wären es Vertiefungen mit weichen (flachen) Rändern. Überdies schreibt er, dass er erst seit kurzen überhaupt Bindings spielt.
Außerdem müssten die Bünde seiner Gitarre extrem weich sein wenn nach dieser Spieldauer (er schreibt max. 100 Std. gespielt) schon Vertiefungen eingespielt wurden. Ich spiele relativ viel (mehrere Bands & Proben) und bin mit meiner Hauptgitarre (Baujahr 2002) noch sehr weit davon entfernt an den Bünden was machen zu müssen.
Wenn sich Deine Saiten von unten wie Schmirgelpapier anfühlen, dann scheinst Du zu den Menschen zu gehören, die stark zu Handschweiß neigen - dann musst Du natürlich häufiger die Saiten wechseln, denn nicht zu wechseln bedeutet dann in Deinem Fall Klangverlust und höher Verschleiß der Bundstäbchen aber hier wird immer gerne verallgemeinert - Das muss man so machen!!!
Eben nicht - es kommt auf die Situation und den persönlichen Geschmack an. Wer starken (und eventuell aggressiven) Handschweiß hat, der muss öfters die Saiten wechseln andere eben nicht. Hinzu kommt, das man seiner Gitarre und seinen Saiten einen großen Gefallen tut, wenn man die Gitarrenhals (inkl. der Saiten) nach jedem spielen mit einem trockenen, fusselfreien Tuch abputz (habe in jedem Gitarrenkoffer ein Tuch dafür). Das Griffbrett und die Saiten leben deutlich länger.

Gruß
 
Wenn du mal wieder Saiten wechselst, dann fahr mal mit den Fingerkuppen unter die Saite. Dort wirst du die Ausmaße der Oxidation deutlich spüren. Das fühlt sich an wie feine Sägezähne oder Schmirgelpapier. Sofern man nun Bendigs spielt, schleift man mit dieser rauen Stelle ordentlich am sehr weichen Bundmaterial und ruiniert auf Dauer (was bei dem Eingangspost der Fall ist) den Bund. Sooft fallen Gitarren auch nicht von der Wand oder einfach um...

Saiten für zwei Jahre auf einer Gitarre zu lassen ... igitt. Saiten wechseln ist kein Hexenwerk. Dazu muss man nicht in den Musikladen.

Aber den Dreck an der Unterseite der Saiten kann man zumindest für längere Zeit aufhalten, wenn man ab und zu mit einem mit Waschbenzin getränkten Lappen entlang aller Seiten der Saiten rubbelt.
Früher ... so in den 70er-Jahren ... war es Gang und Gebe, dass man seine Saiten ab und zu von der Gitarre nahm und dann einfach ausgekocht hat. Dann waren die Saiten auch wieder sauber. Dies war auch bei Bassisten beliebt.

Punktuelle Kerben kommen nicht unbedingt von Bendings. Das ist Verschleiß durch die Saitenschwingung am Auflagepunkt.

Schönen Tag noch wünscht

Boisdelac
 
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Punktuelle Kerben kommen nicht unbedingt von Bendings. Das ist Verschleiß durch die Saitenschwingung am Auflagepunkt.
Genau so ist es. :great:
Egal ob Bending, oder nicht, über kurz oder lang gibt es an den häufig gegriffenen Bünden Kerben vom Greifen und dem dabei ausgeübten Fingerdruck, sowie von der Schwingung der Saite in der gegriffenen Position.
Je rauher, dreckiger oder scharfkantiger die Saitenunterseite dabei ist, desto schneller schleifen sich diese Kerben ein.
Sie sind nicht scharfkantig, also sind es eher "Mulden". Bei mir sind sie ca 1mm breit, also breiter wie die Saite (da man beim Aufsetzen der Saite ja auch nicht immer die selbe Stelle trifft).

Und so wie @Bassturmator sagt, je härter das Saitenmaterial dabei ist, und je weicher das Bundmaterial ist, desto eher kann die Saite das Bundmaterial "bearbeiten".
Somit sind Edelstahlsaiten mit rauher Oberfläche viel "abtragender" wie z.B. beschichtete Elixir Optiweb (deren Schicht eine Art "Lack" und weicher wie Saiten- und Bundmaterial ist).
 
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Bitte keinen pauschalen Blödsinn: im Jazzbereich mit Flatwounds spielen manche ihre Saiten Jahrelang, auch Profis. Meine geliebten Chromes kriegen erst nach Wochen ihren Sound. Täglich gepflegt bleibt der. (Im Bassbereich finden manche auf ihrem Preci "ihren" Sound mit ewig gespielten Nickel round wounds. Flatwounds werden ewig gespielt.)
Gerade in den 60ern wurden die Saiten längst nicht so häufig gewechselt. "Gut eingespielte" .010 oder waren damals(!) normal. Übrigens, ein sehr wichtiges "Geheimnis" des Vintage-Sounds....(An die Fender-Fachleute: waren die .010 die leichtesten Saiten, die Fender Anfang 60er angeboten hat? habe keine Quelle mehr.)
Wenn Saiten keine Beschädigungen aufweisen und die Intonation passt, hängt das vom Ohr der Spielers ab.

Wir reden hier nicht von Flatwounds oder Goretex Saiten. Und wenn erst nach Wochen der richtige Sound kommt, hast Du ein anderes Gehör oder ausgefallenen Geschmack...
Ich bekomme fast täglich Gitarren zum Service auf den "Tisch". Dabei erlebe ich immer wieder: Abgenudelte Bünde... Saiten kontrollieren- alles klar, Saiten stumpf und rauh.
Deswegen ist das was ich schreibe weder pauschal noch Blödsinn, sondern Erfahrung...
 
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Deswegen ist das was ich schreibe weder pauschal noch Blödsinn, sondern Erfahrung...

Yup die ist zwar völlig richtig aber eben auch relativ. Der entscheidende Faktor wie schnell Saiten
altern, rau und stumpf werden ist nämlich von einem sehr individuellen Faktor abhängig:

dem Handschweiß nämlich

Leute mit sehr trockenen Händen wie ich, können tatsächlich mal ihre Saiten 3-4 Monate drauf lassen
ohne große negative Folgen. Andere "ruinieren" Saiten viel viel schneller.

Als ich vor Urzeiten noch Unterricht hatte, war der Schüler der direkt vor mir dran war so ein Fall.
Der Lehrer hat eine E-Gitarre für den Unterricht gestellt und auch öfter neue Saiten aufgezogen.
Aber eine Stunde spielen dieses Handschweiß "Opfers" und der ganze Hals und die Saiten waren
echt stumpf hoch zehn. Da musste erstmal alles abgewischt werden und die Saiten fingen
trotzdem total schnell an zu beschlagen .......
 
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Wenn "Mitym" sich klar ausgedrückt hat, dann hat er KERBEN in ein paar Bünden. Kerben kommen nicht vom spielen sondern von äußerer Krafteinwirkung. Wenn es Auswirkungen von Bindings wären ,dann wären es Vertiefungen mit weichen (flachen) Rändern. Überdies schreibt er, dass er erst seit kurzen überhaupt Bindings spielt.
Außerdem müssten die Bünde seiner Gitarre extrem weich sein wenn nach dieser Spieldauer (er schreibt max. 100 Std. gespielt) schon Vertiefungen eingespielt wurden. Ich spiele relativ viel (mehrere Bands & Proben) und bin mit meiner Hauptgitarre (Baujahr 2002) noch sehr weit davon entfernt an den Bünden was machen zu müssen.
Wenn sich Deine Saiten von unten wie Schmirgelpapier anfühlen, dann scheinst Du zu den Menschen zu gehören, die stark zu Handschweiß neigen - dann musst Du natürlich häufiger die Saiten wechseln, denn nicht zu wechseln bedeutet dann in Deinem Fall Klangverlust und höher Verschleiß der Bundstäbchen aber hier wird immer gerne verallgemeinert - Das muss man so machen!!!
Eben nicht - es kommt auf die Situation und den persönlichen Geschmack an. Wer starken (und eventuell aggressiven) Handschweiß hat, der muss öfters die Saiten wechseln andere eben nicht. Hinzu kommt, das man seiner Gitarre und seinen Saiten einen großen Gefallen tut, wenn man die Gitarrenhals (inkl. der Saiten) nach jedem spielen mit einem trockenen, fusselfreien Tuch abputz (habe in jedem Gitarrenkoffer ein Tuch dafür). Das Griffbrett und die Saiten leben deutlich länger.

Gruß

Sorry: Mit Bindings meinst Du Bendings? Und ich bin ziemlich sicher, der TE meint mit "Kerben" die Vertiefungen durch Abnutzung...
Ein wenig OT: Zu Handschweiß: Es kommt nicht auf die Menge an, oder wie stark... Mehrere Ärzte in meiner Kundschaft haben mir bestätigt, was ich selber schon erlebt habe. Einige Mitmusiker hinterlassen "Seen" auf dem Griffbrett, ohne das die Saiten angegriffen werden, wieder andere, alles trocken nach dem Spielen. Einige Stunden später sind die Saiten fällig, Chrometeile sehen aus wie mit Milchüberzug und Hälse fühlen sich an wie 320er Schleifpapier. Meine Vermutung, das liegt am Rauchen oder der Hygiäne wurden von allen Fachleuten widersprochen. Es ist ein genetisches Problem, auf das der Betroffene KEINEN Einfluss hat... In meinem Testraum dürfen dann solche Freunde verschiedene Gitarren (die frisch besaitet waren) nicht nutzen.
 
Aber eine Stunde spielen dieses Handschweiß "Opfers" und der ganze Hals und die Saiten waren
echt stumpf hoch zehn. Da musste erstmal alles abgewischt werden und die Saiten fingen
trotzdem total schnell an zu beschlagen .......

...kenne ich! ;)
Bei mir sind Saiten spätestens nach 6 Wochen fertig, trotz sofortigem reinigen nach dem Spielen.
Pflege gehört aber nun mal zum Gitarre spielen dazu!
 
Und wenn erst nach Wochen der richtige Sound kommt, hast Du ein anderes Gehör oder ausgefallenen Geschmack...
da befinde ich mich in guter Gesellschaft! Pat Metheny z.B. Ich glaube es war seine 175er, von der er gesagt hat, so alle 4 Jahre zu wechseln. Ry Cooder ist auch einer mit
anderes Gehör oder ausgefallenen Geschmack...
Viele alte Blueser. Und im Jazzbereich ist es eher normal.
Und ein sehr wichtiges Charakteristikum für Vintage Sound ist nun einmal, das die damaligen Saiten damals deutlich länger gespielt wurden. Das ist einfach so.
 
Die Problematik mit dem Handschweiss kenne ich aus eigener Erfahrung. Eigentlich schwitze ich an den Pfoten nicht so sehr ABER die Konsistenz ist relativ scharf. Wenn ich spiele wische ich die Saiten immer ab, ein Mittel einer Firma mit drei Buchstaben hilft mir da sehr. (Flutscht und hält die Saiten sauber). Die Brücke wie gesagt behandelt ich mit Öl, das schützt die Brücke vor ekeligen Pickeln und Abnutzung. Wenn man Vintage will lasst das Öl weg ABER bitte die Schrauben Ölen! gerade letztens sollte ich eine Gitarre einstellen deren Madenschrauben total durch waren.

@Joachim1603 sagt es pflege gehört dazu, Grünspan ist schon ein wenig abartig im service.

Grüße
 
Na ja, nach einer gewissen Zeit (ist individuell verschieden) sind die Saiten einfach akustisch tot, ist einfach so.

Wer das nicht hört, mag vielleicht das Gemumpfe, oder hat einen äußerst dumpf eingestellten Jazz-Sound, oder eine Gitarre, die so schlecht ist, dass selbst frische Saiten nix mehr bringen.

Ich hab auf meiner MIM Deluxe Strat auch schon leichte Kuhlen nach 2 Jahren in den oberen Bünden (bis so ca. 7. Bund) gehabt, was ich mir nur durch sehr weiches Bundmaterial erklären kann.
Das tut der guten Bespielbarkeit jetzt 8 Jahre danach aber keinen Abbruch..
Ok, ich spiele täglich aber auch viel, im Wechsel mit meinen anderen günstigeren Strats...
 

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