HB: Weiche Bünde/Alte Saiten ?

Leider werden Saiten ja durch Verschmutzung und Korrosion nicht nur "mumpfig", was tatsächlich vielen Leuten gefällt, sondern sie ändern auch ihre Masse, wodurch sich die Intonation verschlechtert. Sie klingen dann eben nicht nur schön weich, sondern auch schön falsch.
 
Leider werden Saiten ja durch Verschmutzung und Korrosion nicht nur "mumpfig", was tatsächlich vielen Leuten gefällt, sondern sie ändern auch ihre Masse, wodurch sich die Intonation verschlechtert. Sie klingen dann eben nicht nur schön weich, sondern auch schön falsch.

Das muss so sein, gehört zum Ton der damaligen Zeit. :evil:
Übrigens, wenn hier der eine oder andere von "früher" schreibt: Ich bin von "früher, ein Rockdinosaurier. Mit meinen 70 Lenzen und 50 Jahren Bühne habe das so nicht erlebt, das Saiten erst nach Monaten richtig klingen, oder erst nach 4 Jahren gewechselt werden...
Es kann jeder so machen wie er möchte - wenn es glücklich macht. Für mich ist das nicht nachvollziehbar, und alle Roadies oder Gitarrentechs aller Bands mit denen wir gespielt haben oder als Vorgruppe erleben konnten, sehen das so wie ich! Nach dem Auftritt runter, neue aufziehen, etwas einspielen damit die Schärfe etwas verliert - und zum nächsten Auftritt...
 
Das muss so sein, gehört zum Ton der damaligen Zeit. :evil:
es hängt auch vom Musikstil ab. Ich habe von Jazz geschrieben. Und von einzelnen Musikern. Ry Cooder. Du findest also, der hört sich scheiße an? ich mache es so, mit Flatwounds. Als ich noch Pro Steels gespielt hatte, alle paar Wochen. Rory Gallagher mit seinen Schweißhänden hat nach jedem zweitem Gig gewechselt
Nach dem Auftritt runter, neue aufziehen, etwas einspielen damit die Schärfe etwas verliert - und zum nächsten Auftritt...
Aber war sicher nicht so kompetent am Instrument wie du:evil:.
Und den Jazzbereich kennst Du also auch gut?
Es kann jeder so machen wie er möchte - wenn es glücklich macht.
Da kann ich Dir nur zustimmen...
Dogmen sollte es in der Musik nicht geben.

Nachtrag:
Mit meinen 70 Lenzen und 50 Jahren Bühne habe das so nicht erlebt, das Saiten erst nach Monaten richtig klingen,
Nebenan bei uns im Jazzgitarrenforum, ist das auch immer mal wieder ein Thema. Hier nur ein Thread, ich muss das über Umweg machen:
http://www.jazzguitar.be/forum/guitar-amps-gizmos/47395-how-often-should-i-change-strings.html
Manche spielen da ihre Saiten viele Jahre... OHNE Kritik
 
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es hängt auch vom Musikstil ab. Ich habe von Jazz geschrieben. Und von einzelnen Musikern. Ry Cooder. Du findest also, der hört sich scheiße an? ich mache es so, mit Flatwounds. Als ich noch Pro Steels gespielt hatte, alle paar Wochen. Rory Gallagher mit seinen Schweißhänden hat nach jedem zweitem Gig gewechselt

Aber war sicher nicht so kompetent am Instrument wie du:evil:.
Und den Jazzbereich kennst Du also auch gut?

Da kann ich Dir nur zustimmen...
Dogmen sollte es in der Musik nicht geben.

Nachtrag:

Nebenan bei uns im Jazzgitarrenforum, ist das auch immer mal wieder ein Thema. Hier nur ein Thread, ich muss das über Umweg machen:
http://www.jazzguitar.be/forum/guitar-amps-gizmos/47395-how-often-should-i-change-strings.html
Manche spielen da ihre Saiten viele Jahre... OHNE Kritik


Wenn Du mich schon zitierst - dann bitte vorher richtig lesen..Der TE ist kein Jazzer, und spielt "normale" Saiten - wie die allermeisten Gitarristen. Darum geht es. Du schreibst über einzelne "Sonderfälle". Auch habe ich nicht geschrieben: Der hört sich Sch..e an...Und Du schreibst doch - Rory wechselt auch nach jedem zweiten Gig - und die liegen bestimmt (oder lagen) nicht Monate auseinander. Und ich behaupte, entweder er oder sein Helferlein hat die Gitarren, bzw. die Saiten gereinigt. Ich hatte zeitweise 10 - 12 Gitarren zum Testen hier stehen, und regelmäßig Freunde, Mitmusiker oder Kunden zu Besuch. Alle 14 Tage musste ich bei den meisten die Saiten wechseln - das ging ins Geld!! Als ich einmal 3 Monate aus dem Verkehr gezogen war, hatte ich die nicht vorher abgewischt oder getauscht. Ein "Härtefall" (Freund) hatte mit einer länger gefiedelt - die Saiten waren so rostig - die hätte ich ohne Probleme in eine Laubsäge einspannen können. Das ist NICHT übertrieben.
Wer einen cleanen, brillianten Strat-Ton möchte, kann nicht umhin öfter zu wechseln, oder teure Spezialsaiten zu verwenden - die aber nicht so knackig klingen, wie frische, neue Saiten...
 
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Ich muss hier @murle1 sekundieren, das hat schon Sinn was er da sagt und ich vermute dass dazu kommt das der TE bei den "Lagerfeuerakkorden" mit einfach viel zu viel Kraft spielt...
Bezüglich Saiten gehör ich eher zu den mäßigen Verbrauchern, auf der Hauptgitarre wechsel ich so alle 2-3 Wochen (je nachdem wieviel ich spiele) und bei manch anderer die nur ab un zu gespielt wird sind vllt 3-4 Monate. Mein Co-Guitarreo schafft es hingegen Saiten innerhalb von max einer Woche zu ruinieren, auch wenn er sie nach dem Spiel abwischt und Fastfret benutzt, sein Schweiß ist so aggressiv das es an seiner Tele den Chrom von Brücke und Controlplate frisst...
 
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mMn. kommt es nicht nur darauf an, wie fest man Akkorde und Töne greift (und zieht), sondern auch, wie fest man anschlägt, sowohl Rechte als auch Linke (Hammer-ons) hat einen Effekt auf die Bünde...

Ein Gitarrist mit sauberer (gelernter) Spielweise hat vielleicht weniger Abnutzung...
 
Grund: zu persönlich
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sein Schweiß ist so aggressiv das es an seiner Tele den Chrom von Brücke und Controlplate frisst...
Dann sollte er seine Hardware einfach mal mit ballistol ölen ;) also einen leichten Öl Film über die Hardware machen wie ich geschrieben habe. Das hilft enorm. Den top habe ich damals befolgt nach dem ich bei Murle war. Und seitdem keine Probleme mehr. Selbst bei "USA Beschichtungen". Grüße auch an den SchweißER
 
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Hallo in die Runde,

zunächst einmal vielen Dank für die Erklärungen und die freundlichen Diskussionen...! Fand ich sehr Informativ :great:

Zur Erläuterung: Saiten für E-Gitarren bestehen meist aus Stahldraht mit einer Beschichtung aus Nickel. Nickel ist recht weich und greift den Bundstab, der auch aus einer Legierung mit Nickel besteht kaum an. Stahl dagegen ist deutlich härter. Bei seltenem Spiel bildet sich auf der freiliegenden Stahlschicht (also an den winzigen Stellen die mit dem Bundstab Kontakt hatten) durch Korrosion aber auch noch eine Rostschicht, die deutlich abrasiver wirkt als der harte Stahl an sich. Das ist die von Murle erwähnte Rauhigkeit. Bei häufigem Spiel entsteht diese gar nicht und der glattpolierte Stahl gleitet sanft über den glattpolierten Bundstab...

Ja, das ist Logisch und deshalb kommen die auch runter. Die Rauigkeit konnte ich zwar gestern nicht soooo fühlen, aber es kam doch relativ Plötzlich.....

Egal ob Bending, oder nicht, über kurz oder lang gibt es an den häufig gegriffenen Bünden Kerben vom Greifen und dem dabei ausgeübten Fingerdruck, sowie von der Schwingung der Saite in der gegriffenen Position.
Je rauher, dreckiger oder scharfkantiger die Saitenunterseite dabei ist, desto schneller schleifen sich diese Kerben ein.
Sie sind nicht scharfkantig, also sind es eher "Mulden". Bei mir sind sie ca 1mm breit, also breiter wie die Saite (da man beim Aufsetzen der Saite ja auch nicht immer die selbe Stelle trifft).

Ja das beschreibt es am besten !


Na ja, nach einer gewissen Zeit (ist individuell verschieden) sind die Saiten einfach akustisch tot, ist einfach so.

Ja, aber warum eigentlich ? Hast du einen Link bzw. Erklärung ? Vlt. gibts da ja schon einen Thread...?!

Aber den Dreck an der Unterseite der Saiten kann man zumindest für längere Zeit aufhalten, wenn man ab und zu mit einem mit Waschbenzin getränkten Lappen entlang aller Seiten der Saiten rubbelt.

Reinigt bestimmt das Griffbrett auch gut, ist mir jedoch zu heikel mit dem Palisander Griffbrett.....


Ein wenig OT: Zu Handschweiß: Es kommt nicht auf die Menge an, oder wie stark... Mehrere Ärzte in meiner Kundschaft haben mir bestätigt, was ich selber schon erlebt habe. Einige Mitmusiker hinterlassen "Seen" auf dem Griffbrett, ohne das die Saiten angegriffen werden, wieder andere, alles trocken nach dem Spielen. Einige Stunden später sind die Saiten fällig, Chrometeile sehen aus wie mit Milchüberzug und Hälse fühlen sich an wie 320er Schleifpapier. Meine Vermutung, das liegt am Rauchen oder der Hygiäne wurden von allen Fachleuten widersprochen. Es ist ein genetisches Problem, auf das der Betroffene KEINEN Einfluss hat... In meinem Testraum dürfen dann solche Freunde verschiedene Gitarren (die frisch besaitet waren) nicht nutzen.

Liegt wahrscheinlich am Salzgehalt bzw. andere Mineralanteilen im Schweiß, ohne jetzt ein Fachmann zu sein...:whistle:
 
Ja, das ist Logisch und deshalb kommen die auch runter. Die Rauigkeit konnte ich zwar gestern nicht soooo fühlen, aber es kam doch relativ Plötzlich.....
Das kann ich mir nicht vorstellen..., sorry!

Ja das beschreibt es am besten !
Glaubst Du, oder weißt es...?!

Ja, aber warum eigentlich ? Hast du einen Link bzw. Erklärung ? Vlt. gibts da ja schon einen Thread...?!
Dito, so einfach ist das nun auch nicht..

Liegt wahrscheinlich am Salzgehalt bzw. andere Mineralanteilen im Schweiß, ohne jetzt ein Fachmann zu sein...:whistle:

mMn. liegt es am Hormonhaushalt des Mannes und wird im Alter eher weniger, wie so Einiges... ;-)
 
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Hier versucht jemand in kürzester Zeit viel kompetente Erfahrung abzufragen...,

um eine DB zu füttern...?!

Tut mir aber für Dich leid, ohne eigene Erfahrung gehts nun nun doch nicht...! :evil:
 

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