Helft mir, ich brauche Inspiration!

  • Ersteller DerMerlin
  • Erstellt am
Sagen wir, ich kenne die Grundakkorde und die dorische Tonleiter.

Dein aktueller Denkansatz ergibt sich aus Tonleitern. An der Stelle würde ich den "Gegenpart" suchen, wenn du aus dem aktuellen Klangbild ausbrechen möchtest. Daher gönne dir bitte diese kurze Einführung zum Thema Akkordtöne ...

Die Dame hat unheimlich viele der Riffs erarbeitet, die wir als Signatur von Songs wahrnehmen.

Hier die kurze Ansprache ...



Oder hier eine sehr aufschlussreiche Stunde ...



Gruß
Martin
 
Also, was habe ich gemacht? Gespielt, gespielt, gespielt und Videos geschaut. Jetzt kann ich vielleicht spielen, aber nicht musizieren, geschweige denn Musik verstehen. Neuerdings habe ich immer Angst, eine Note zu spielen, die ich nicht in den Skalen finde, da es falsch sein könnte.

Mein Problem: Ich möchte Gitarre üben, weil das Üben ein wichtiger Aspekt des ganzen ist. Und genau deshalb kann ich mit ''spiele mit mehr Gefühl'' nicht viel anfangen, zumal ich, wie FretboardJunkie schon meinte, Probleme damit habe diese auszudrücken.

Singen kommt für mich überhaupt nicht in Frage, das traue ich mich nur, wenn ich allein Zuhause bin.

Ich habe das Gefühl, dass ich gerade nichts finde, was mich an der Gitarre reizt. Jeder von euch kann sich wohl vorstellen, wie das ist, wenn man die letzten vier Jahre unheimlich viele Stunden Schule geschwänzt, Freunde abgesagt und Träume gehabt hat, alles nur für die Gitarre und dann in ein Loch stürzt.


So einen Song wie den der Meters würde ich gerne noch spielen, allerdings wäre das dann der dritte oder vierte, den ich je gelernt habe. Nachspielen ist nicht mein Ding, genau so wenig, wie ich Songs schreiben könnte. Wenn ich daran denke, dann poppen in meinem Kopf Fragen auf wie:


Glückwunsch du stellst dir z.T. schon die richtigen Fragen und reflektierst deinen
Umgang mit der Musik. Aber du bist schon noch mit ganz schönen Scheuklappen
gesegnet !!! Deine Einstellung zu Songs/Songs erlernen, Singen, aufnehmen ist
deutlich suboptimal. Neben Talent und Arbeitseinstellung ist es für Profi Musiker
mMn unabdingbar möglichst offen für alle möglichen Einflüsse und Erfahrungen zu sein
(Drogen und Alkohol mal ausgeschlossen).
Dazu gehört gerade auch eine gewisse Bandbreite an verschiedenen Stilen, Techniken
usw drauf zu haben. Auch wenn da Sachen dabei sind die nicht deine Lieblingsmucke sind.

Kannst du wirklich erst 3-4 Songs spielen ......?
=> kein Wunder das du wenig Ahnung hast von "gefühlvoll" Spielen.
Ein Song wie Cissy Strut ist eigentlich total popelig zu spielen und schnell zu erlernen.
Wenn man denn aufgesogen hat was ein funky Feeling überhaupt ist.

Man kann mMn kaum mehr lernen als durch das Erlernen von Songs verschiedener Stilistiken.
Man muss nicht alles können, aber man sollte hier schön möglichst breit aufgestellt sein.

Und nochmal deine Fragen:
wie soll ich denn singen und Gitarre spielen gleichzeitig
Indem du mit einfach Sachen, in gemässigtem Tempo anfängst.

wie soll ich denn das ganze aufnehmen
z.B. mit 2 Mikros nem USB Interface und einem Freeware Programm a la Studio one ...

warum haben sogar Produkt-Demos bessere Songs als ich
Weil die Songwriter dieser Songs/Trailer bereits zig hunderte von ähnlichen Sachen
geschrieben haben und darum über eines verfügen. Einen Erfahrungsschatz !!

Ich frage mich was mich wieder in die Bahn werfen könnte?
In dem du deine Sichtweise weiter hinterfragst, und dann deine Einstellung entsprechend veränderst.

z.B.
Lerne Unmengen von Songs
lerne Unmengen von Akkorden
lerne viel über Rhythmik
lerne Rhythmusgitarre
lerne bekannte Songs anders zu interpretieren
lerne Zusammenspiel mit anderen
beware deine Persönlichkeit, sei aber offenen für neues was dich weiterbringt
lerne wie andere Instrumente im Bandkontext funktionieren
höre dir gänzlich andere Stilistiken und Instrumente (Solisten) an
Versuche auch auf anderen musikbezogenen Bereichen zu lernen - Recorden, Mischen
Versuche deine Stimme zu finden - Das gilt fürs Gitarre Spielen und für das Singen
(du musst nicht singen können wie sagen wir mal John Mayer, aber Backgroundgesang und anderen bei der Probe Intrumentalparts ohne Scheu vorsingen zu können ist extrem hilfreich und bereichernd)
usw usw

Wie gesagt ein Teil deines Problems (Gefühle erkennen/auszudrücken) liegt an deinem
Alter von 18, aber ein anderer Teil liegt eben genau an dir selbst also deinen Scheuklappen.
Also deiner bisher scheinbar so "einseitigen" Übungweise.

Ein tolles Solo ist auch nicht schlecht, bringt aber nichts wenn der
restliche Song eher langweilig ist oder langweilig/schlecht gespielt wird.
Ein Song und/oder Konzert bei dem die Zuschauer vor Begeisterung
mitgehen und richtig Spaß haben und den auch zeigen, ist dagegen unvergleichlich.
Das kann süchtig machen ......:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich danke euch! Carol Kaye ist der Wahnsinn!

Mir geht's schon besser, auch Bendings klappen mittlerweile mit den Fingern. Aber dennoch schränken sie ein, was vermutlich gut ist :m_git_a:

Liebe Grüße!
 

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