Herangehensweise Compressor Gesangskanal

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Beates Bruder
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Hallo zusammen!
Hat jemand Tipps oder Links für den Einsatz des Compressors beim X32 im Gesangskanal, worauf sollte man achten? Speziell bei einer dünnen, hohen Stimmlage mit starken Lautstärkeschwankungen. Danke Beates Bruder
 
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moin, dazu gibt es im net hunderte von "anleitungen" - hier mal eine gaaaaanz kurz gehaltene: http://www.delamar.de/mixing/mixing-gesang-komprimieren-sprache-komprimieren-3835/

letztendlich ist es aber so, dass man sich damit "spielen" muss, weil es ja auch nicht nur auf die stimme, sondern auch auf die mikrofontechnik des sängers ankommt. gute sänger "bearbeiten" ihre eigene dynamik mit dem abstand zum mikrofon und auch mit dem winkel, mit dem sie ins mikro hineinsingen. voraussetzung, dass das funktioniert ist aber immer, dass sich der sänger gut hört, weil sonst wird er auch bei lauten passagen immer furchtbar ins mikro brüllen (juhuuu, ich hör mich auch mal).
 
Ich empfehle auch, den Kompressor keinesfalls auf den Monitor zu legen. Das kann die Situation noch verschlechtern.

Grundsätzlich sollte bei zu Starken Lautstärkeschwankungen das Gesangstalent an der eigenen Mikrofonpraxis arbeiten, wenn leiser, näher und wenn lauter etwas weiter weg vom Mikro. Wenn die Stimme immer eher dünn ist, dann kann auch ein anderes Mikro, neben einer verbesserten Mikrofonpraxis, helfen. Stimmbildung ist auch ein probates Mittel.
Es gibt also auch abseits von Kompressoren einiges, das noch verbessert werden kann. Meist heflen diese Maßnahmen auch besser als ein zusätzliches Gerät.

Noch etwas beim Einsatz des X32 Kanal Kompressors. Ich habe inzwischen recht gute Erfahrungen mit dem Einsatz des Mix-Reglers gemacht. Damit kann man das Direktsignal mit dem komprimierten Signal mischen. Wenn man dann den Kompressor etwas radikaler fährt und dem Direktsignal beimischt (quasi Parallel-Compression) bekommt man recht gut mehr Körper ohne die Dynamik zu verlieren.
 
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Vielen Dank Euch beiden.

Ihr trefft den Nagel auf den Kopf. Eigentlich bemängle ich schon dauernd seine schlampige Gesangstechnik. Er variiert zwar den Abstand zum Mikro, das aber nicht bewußt, sondern rein zufällig, vermutlich weil er den Abstand gar nicht halten kann als singender Gitarrist. Auch die Mikrofonstellung am Stativ ist beachtenswert, Mikrofonende etwa auf Nasenhöhe, Korb etwa auf Kinnhöhe und da wird dann von unten nach oben gesungen und geschrien. Zum Brüllen ist die Stimme zu dünn. Sagen kann man was man will, es siegt letztlich die Beratungsresistenz...

Ich dachte, hier vielleicht mit dem Kompressor etwas verbessern zu können. Aber ihr habt mich auf den Boden zurückgeholt. Ein Auto mit wenig PS wird durch hart aufgepumpte Reifen auch nicht wesentlich schneller.:redface: Trotzdem bleibe ich am Thema Kompressor dran und experimentiere mal etwas für mich.

Danke, liebe Grüße
Beates Bruder

P.S: Ich wollte mich bei der Gelegenheit mal bei Euch für Eure ständige Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und die guten Hinweise danken. Selbst seltsamen Fragen begegnet Ihr immer mit Respekt und immer mit freundlichem Ton. Ein ganz dickes Danke dafür.:great:
 
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hat er sich da lemmy zum vorbild genommen? ;-)
du könntest mal probieren, das ganze mittels "virtuellen soundcheck" auszutesten, also seinen gesang aus der DAW ziehen und dann wirklich mal ganz ausführlich herumzuprobieren, am besten im loop mit der immer wiederkehrenden passage. so bekommt man eigentlich das beste gefühl für alle einstellmöglichkeiten. im live-/soundcheckberieb ist oftmals kaum zeit für sowas - dann sollte man schon wissen, wie was wie wirkt/funktioniert
 
Nimm einfach mal ein paar Nummern auf und versuche in Ruhe die Stimme mit Boardmittel aufzupolieren. Oder führe das de Kollegen auf konstruktive Weise vor was geht und was nicht geht.
 
hihi, wie war das? 2 doo.. - ein gedanke? ;-)

ach ja, danke für die blumen und LG an beate ;-)
 
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Hallo MB's,

hier gibt es jede Menge Roh-Stimmen zum üben. Vielleicht kannst Du Erkenntnisse bei der Kompressoreinstellung gewinnen, die Dir beim Abmischen Eures Sängers helfen. Auch die Anwendung von Effekten wie z.B. Chorus und Hall kann man in Ruhe üben.

http://www.cambridge-mt.com/ms-mtk.htm

Gruß Jürgen
 
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Das dort angebotene Material eignet sich ganz gut um unter Idealbedingungen zu üben. Den Umgang mit problematischen Material kann man damit leider nicht so wirklich lernen. Trotzdem eine wirklich gute Quelle die sicher auch was für @Telefunky ist, ob der für die Aufnahmen gern eingesetzten Mikros eines bestimmten Herstellers.
 
*lach* AK47 MK2 finde ich echt ein wenig krass (Bandenwerbung Telefunken)
na ja... Amis halt , schönen Gruss an die rifle association :D
aber das CU29 werde ich mir definitiv mal anhören...
(noch) erschwinglich und als Röhrentyp mit eigener Stromversorgung, liesse sich stilecht an einen V676a anschliessen...

cheers, Tom
 
Auch die Anwendung von Effekten wie z.B. Chorus und Hall kann man in Ruhe üben.

http://www.cambridge-mt.com/ms-mtk.htm

Gruß Jürgen

Das ist sehr interessant. Vielen Dank. Ich habe mich kurz eingelesen und denke einiges rausziehen zu können.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
das ganze mittels "virtuellen soundcheck" auszutesten, also seinen gesang aus der DAW ziehen und dann wirklich mal ganz ausführlich herumzuprobieren
Das wäre für mich bestimmt die optimale Lösung, leider haben wir noch keinen PC im Proberaum. Aber demnächst. Danke für diesen Tipp.
 

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