Hi-Gain Amp oder normaler Amp mit Hi-Gain Pedal?

  • Ersteller GuitarDemon888
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Kommt natürlich auch drauf an mit wieviel Lautstärke, Gain und Kompression man fährt ...
Bei cleanen Sounds mag das wahrscheinlich gaaaanz anders aussehen und ich spiele ja nicht nur HiGain (im gegenteil eher selten) ;)

Schön wenn der dir gefällt ... und das schöne ..der kostet ne schöne Stange weniger als der Grandmeister was mehr Budget für 'ne ordentliche Box lässt :D
 
Ich stimme den o.g. Aussagen bezüglich Software-Amps bzw. DAW zu. Der Sound ist - gute Monitore vorausgesetzt - bei geringer Lautstärke einfach besser und dynamischer. Ich nutze zwar keine Software-Simulationen, sondern einen kleinen 1W Amp, der über eine eingebaute Last direkt in das Interface gestöpselt wird, aber das Prinzip ist das gleiche. Die Thermionik Amps kann ich als Software-Sim. übrigens uneingeschränkt empfehlen.
Selbst wenn es ein kleiner Amp mit wenig Watt ist: Der Speaker arbeitet bei der Lautstärke nicht und es klingt trotzdem nicht. Selbst mit einer Fryette Power Station, konnte ich meine Amps zuhause nicht gut nutzen, obwohl das Ding ansonsten als Attenuator unangefochtene Spitze ist. Die Speaker sind da einfach der Flaschenhals und den bekommt man mMn zuhause nur mit einer vernünftigen Speaker-Simulation (Impulse Responses) in den Griff.

Wenn ich heute nochmal alles neu kaufen müsste, würde ich es übrigens so machen: Für den Proberaum den Amp nach Wahl und für zuhause einen Kemper. (Der übrigens in deinem Fall auch nicht viel mehr kostet als der Grandmeister und ein extra Cab, aber wesentlich flexibler einsetzbar ist.)

Für das ultra-low budget, aber trotzdem guten Sound: Häng dir eine Atomic Amplifirebox an eine gute Stereoanlage. Fertig.


Bei cleanen Sounds mag das wahrscheinlich gaaaanz anders aussehen und ich spiele ja nicht nur HiGain (im gegenteil eher selten) ;)

Ich stelle immer wieder fest, dass die Speaker Clean meistens sehr ähnlich klingen und verzerrt gibt es dann krasse Unterschiede. Ist selbst bei den Youtube Speakervergleichen sehr gut hörbar.
 
Das Hauptmanko ist erstmal die Wohnsituation. Ein Proberaum ist nicht vorhanden und die Wohnung befindet sich im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Stadt, in dem ich alleine und für mich spiele.
und aus diesen Gründen, würde ich eher auf " normalen Amp " und Pedal (e) setzen.
(z.B. Boss Metal Zone MT2, Digitech Death Metal),
gibt natürlich auch noch andere für den Bereich, schau dir mal den Triple Wreck an, oder wenn du selber etwas löten kannst den Dr. Boogie Bausatz.
Gibt es natürlich noch andere Kandidaten. Damit bekommst du super leise richtig schöne Metal- Sounds hin.
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ich denke, ein richtig oldschooler Amp, wie son klassischer Fender, wird auch mit dem heftigsten Treter eher schlecht gebrauchbar sein, und wahrscheinlich aich schlechter daheim funktionieren.
ne, ne das geht schon, wenn du den richtigen Treter hast. Hab es mit dem Wrecktifier (Triple Wreck Clon ) und nem Fender BDL versucht, geht gut, aber nicht mein Ding, ist mir zu sehr Metal.
 
ne, ne das geht schon, wenn du den richtigen Treter hast. Hab es mit dem Wrecktifier (Triple Wreck Clon ) und nem Fender BDL versucht, geht gut, aber nicht mein Ding, ist mir zu sehr Metal
Du bist aber auch kein moderner Metaller, verzeih, wenn ich Deine Meinung übergehe :prost:
 
Du bist aber auch kein moderner Metaller
stimmt, aber bevor ich mit nem Amp ( und wir wissen ja doch alle, dass es da ein wenig lauter wird ) mir dann doch den Unmut der Leute zu ziehe, würde ich es versuchen, Versuch macht kluch.
 
Du bist aber auch kein moderner Metaller, verzeih, wenn ich Deine Meinung übergehe :prost:

... muss auch nicht moderner Metal sein ... mir gefallen da auch die Älteren Sachen ... beispielsweise die "Jester Race" von In Flames und Co ... urgeiler Sound. Modern ist auch gut, aber alt fast besser.

[OT: mMn gibt's fast keien bessere Metalplatte aus den 90ern als die "Jester Race" ... In Flames waren vorher und danach nie wieder so gut! Irgendwie hat mich die Platte total geprägt.]
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
und aus diesen Gründen, würde ich eher auf " normalen Amp " und Pedal (e) setzen.
Der Meinung wäre ich auch fast, denn ich denke so'n guter alter Fender wird auch mal früher oder später seinen Weg zu mir finden.
 
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Wenn Du schon n Fender hättest, würds Sinn machen.
Aber hier kannst neu aufbauen, und einen Amp holen, der eben auch allen Anforderungen von Vornherein gerecht wird.

Am Ende solltest sowieso am besten in den Laden gehen und testen.
 
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Vor allem weil selbst mit dem derbsten Zerrpedal aus einem Amp der wirklich auf brachial gute Cleansounds ausgelegt ist, kein zufriedenstellendes HiGain Monster wird.
Da würde ich wie gesagt lieber einen Amp mit gutem Cleanchannel, aber eben auch sehr gutem Zerrkanal suchen. Beispiele wurden ja von den Usern und mir schon genug genannt. ;)
Die Amps sind einfach schon dazu designed zu komprimieren und einen brauchbaren Metalsound zu liefern.

Das ist bei vielen Amps (nicht bei allen) bei mir oft so gewesen wie bei Autos. Man macht halt aus einem Trabi keinen Porsche 911. Selbst nicht mit einem Karosserieumbaukit und Austausch des Motors .... Letzten Endes wird das immer nur ein getunter Trabi bleiben. Bei Amps gibt es da natürlich Ausnahmen. Aber ich kenne eben viele Amps die super geil clean oder crunchig klingen können, aber selbst teuerste Zerrpedale aus dem Teil keinen brauchbaren HighGain-Sound rauskitzeln können.
 
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Trotzdem den Porsche nehmen ..der ist zuverlässiger :D ..und macht sogar nur um den Block rum sicher mehr Spaß :evil:

Aber mal nebenher: wenn dir der Sound von Jester Race gefällt, dann brauchst du ein altes (nur noch gebraucht erhältliches) Marshall Valvestate 8100 Head mit einer Marshall 1960 Box drunter (wenn ich richtig bin mit V30 Speakern drin), eine alte rote "Line6 POD Bohne" für die Cleansounds, einen guten Reverb, Chorus, EQ (um die Mitten zu scoopen) und einen Booster.

Dann noch (je nachdem welchen der beiden du nacheifern willst) eine Gibson LesPaul oder Flying V mit EMGs (81/85) drinnen oder eine LTD 400.

Und zu guter letzt natürlich noch deren Finger :D

Da gab es mal auf Ultimate Guitar ein Interview mit den Gitarristen wo es nur um deren Gear ging. Und angefangen haben die bei den alten Scheiben mit dem Zeugs da oben, bevor sie auf Peavey 5150 und 6505 umgestiegen sind (mit allem möglichen an Cabinets). Zwischenzeitlich war auch mal ein Engl Invader dabei und jetzt verwendet Gelotte (zumindest live) nur noch einen gemoddeten Marshall JCM800 (auf mehr Gain gemoddet + integriertes Gate + integriertes Delay + integrierter Reverb) plus ein Dunlop 95Q Wah, ein zusätzliches CarbonCopy Delay und ein VoodooLab Ground Control, um die ganzen Mods direkt im JCM abzurufen ...Also wurde der Amp auch noch Midi-fähig gemacht ...
 
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und was will man mit einem Porsche, wenn man nur um den Block fahren möchte?
Deutlich sicherer und komfortabler fahren...
Komm, die Geschwindigkeit ist nicht der einzige Unterschied der zwei Karren, toll waren die Trabbis auch einfach nicht ;)
 
Bis sich der Röhrensound wirklich bemerkbar macht bis du in einem Lautstärkebereich bei dem deine Nachbarn dir nicht mehr freundlich gesonnen sein werden. Ich besaß mal einen dieser 1W Marshall Röhrencombos und da waren sogar 1 Watt in Volleistung zuviel des Guten.
Ich habe viele Jahre mit einem Trademarl60 von Tech21 zuhause geprobt, ein analog aufgebauter modelling Amp. Der klang auch bei verträglichen Lautstärken sehr gut.

Momentan benutze ich in einer ähnlichen Wohnsituation wie du zuhause einen Tone King Imperial MKII Combo. Das Teil kann 20 W leisten, ist mit zwei 6V6 Röhren ausgestattet und hat einen eingebauten Powerattenuator der den Amp auch bei verträglichen Lautstärken gut klingen lässt.

Da es dir ja primär auf High Gain Verbindung mit geringer Lautstärke ankommt und du unbedingt Röhre möchtest kann ich dir auch den Mesa Rect-o-Verb 25 wärmsten empfehlen.

Der Amp klingt auch leise sehr gut, ist gut zu kontrollieren und nen Gig kannst du auch problemlos damit bestreiten wenn es mal sein soll.

Auch die schon erwähnten kleinen Friedmänner kann man gut zuhause spielen, sogar der Small Box 50 hört sich leise sehr gut an.
 
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Nochmals vielen Dank für die ganzen Tipps, da waren nun schon viele neue Anregungen dabei! :great:

... und nochmal ne frevlerische Frage: Hat jemand von Euch ein gutes Top zuhause und selbiges schonmal auf einem Kemper gehört oder gespielt ... oder sogar auch noch einen zuhause undn daher nen guten vergleich. Mit dem Gedanken habe ich nämlich auch schon gespielt, aber wie weit sind die Dinger nun wirklich von der Röhre weg? Wenn sätmliche große Bands und Künstler nun seit einiger Zeit lieber die Kemper mit auf Tour nehmen statt die tollen Amps, stimmt das natürlich schon fraglich! Man hört ja immer so viel ,nur gesehen habe ich bisher noch nirgendwo einen! (So wie es scheint bleibt der Ausflug nach Treppendorf unvermeidlich!:weird:)
 
Hat jemand von Euch ein gutes Top zuhause und selbiges schonmal auf einem Kemper gehört oder gespielt ...

Dazu gibt es hier schon einige Threads im Forum. Und parallel ist das Thema in den letzten Tagen auch in 1-2 Threads wieder aufgekommen. Ich würde das jetzt nicht hier auch schon wieder diskutieren ;)

 
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aber wie weit sind die Dinger nun wirklich von der Röhre weg?
Bei Just Music Hamburg glaube ich 20 Meter.

Wenn Du Edge-of-Breakup-Sound suchen würdest, könnte es sein, dass Dir der Kemper den Übergang nicht nah genug am Vorbild abbildet.
Suchste bestimmte feste Sounds, wird der Kemper bei einer Produktion oder einem Auftritt nicht vom Amp zu unterscheiden sein.

Grad im High Gain Bereich, Metal und so, wirst keinen relevanten Unterschied merken.
 
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Edge-of-Breakup-Sound
... bedeutet was genau?

Der Kemper kann schon verdammt viel wenn man sich mit ihm befasst und ich denke es ist mehr eine Frage der persönlichen Philosophie ob man ihn nutzt oder nicht.
Ich bin ja definitiv interessiert und besitze schon zwei Modelling-Amps, aber eben Kleine und im vergleich zum Kemper eher billige Stücke. Der Kemper hat mich auch schon lange interessiert. Der Röhrensound kratzt dann aber doch auch immer mal wieder. Ich hab eben auch noch keine Erfahrungen was den verschleiß der Röhren angeht. Ich habe aber in meinem persönlichen Umfeld bisher nur eine Person gehabt, die davon genervt war.
 

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