High End Monitoring

  • Ersteller pantherapink
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Warum eigentlich kein In Ear? Auf konventionellen Monitoren ist ein Mix aus "alles ein bischen drauf" immer ein Kompromiss
 
Weil von uns niemand in ear möchte. Gut klingende Sachen bei in ear habe ich schon gehört nur mit einem Monitor vergleichbar ist das nicht. Da fehlt mir einfach sehr viel an content ab gewissem Pegel. Was wäre unkonventionel und wo ergibt sich ein Vorteil?
 
Ich möchte konventionelle Monitore (also große Lautsprecher, kein In-Ear) nicht schlecht reden. Die haben durchaus ihre Berechtigung. Aber gerade dann, wenn man einen sehr ausgefeilten Mix mit allen Nuancen haben möchte, kommen Monitorlautsprecher an ihre Grenze. Je mehr auf den Lautsprechern wiedergegeben wird und je lauter es dabei auf der Bühne zu gut, desto mehr Matsch und Brei wird produziert. Genau dafür sind In-Ears eigentlich prädestiniert.

Allerdings haben natürlich auch die nicht nur Vorteile. Die totale Abschottung ist eine gewaltige Umgewöhnung. Ich wollte nur nicht versäumt haben zu Fragen
 
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Naja da gibbed verschiedene Herangehensweisen ...
- "klassisch" "ich will alles ohne IEM": i.d.R. stehen dann 4 Wedges vor dem "Künstler" ... die beiden Inneren sind für das "eigene" Instrument zuständig und die beiden Äußeren für den Instrumentalmix.
- "ich will nur IEM" ... kein Problem, da mach ich gern einen schönen Mix :)
- die Kombi aus beiden Lösungswegen ist, daß das "eigene Instrument" primär auf das IEM (mit Ambiencebohrung) kommt und der Rest für das "Feeling" klassisch via Wedges und Sidefills gelöst wird
 
Zwecks der oftmals kleineren Bühnen und des Transportaufwandes wird es die Lösung den gesamten Mix am Monitor zu haben. In einer Konfiguration um gut zusammen spielen zu können und sich selbst entsprechend zu hören.
 
Nanu? Gerade auf kleinen Bühnen sollte man nur das ALLERnötigste auf die Wedges geben. Oder spielt Ihr alle direkt ins Pult ohne Backline? In dem Fall hast Du natürlich recht, alles auf die Monis zu schicken.
 
Ich kann mich nur humis Empfehlung anschließen: Die MX12 sind vermutlich die Lösung.
Die Box klingt bereits passiv sehr natürlich und direkt. Als Sänger und Akustikgitarrist einer gemäßigt lauten Band mag ich es sehr, dass mich meine eigene Stimme quasi "anspringt" ohne nervig oder aggressiv zu werden (es sei denn man will das...).
Selbst bei höheren Pegeln braucht die Box nur ganze zwei schmalbandige EQs (8kHz und 800Hz) um mit einem Beta 87 nicht zu koppeln - die Verbiegungen die einige Kollegen da standardmäßig anbringen sind absolut überflüssig (es sei denn man braucht wirklich brachialen Pegel ohne Anspruch auf "schön").
Low-Cut bei 70...100Hz je nach Geschmack, ein ausreichend dimensionierter Amp und fertig ist das HiFi-Monitoring.
 
Es gibt ja Musiker die wollen sich selbst und nur allein hören. Wie da die Interaktion geschieht ist die große Frage. Dann ist das Solo toll und dann denkt man wieder wow was geht jetzt schief.
Niemand muss sich bei uns umbrüllen, aber auch wenn ich mich selbst entsprechend ausgeprägt höre möchte ich dennoch die Kollegen auch präsent haben.

Ok. Wir versuchen mal ein Bisschen was an Material anzukarren. Alles gleichzeitig wird es nicht geben. Macht den Vergleich natürlich nicht so einfach....
 
Hören müssen sich natürlich alle, und alle anderen muss man auch hören können. Ob aber deswegen jeder Monitorweg alle Signale beinhalten muss, wage ich zu bezweifeln bzw. kann es aus meiner bisherigen Erfahrung - über 500 Gigs als Musiker und Tontechniker - klar widersprechen. Drei Ausnahmen würden mir einfallen: Riesengroße Bühnen, wenn alle Signale direkt ins Pult gehen oder wenn über IEM gespielt wird.

Beispiel aus meinem Leben: Wenn ich als Basser oder Gitarrist schräg hinter Sänger/Sängerin stehe, höre ich Drums, Bass und Gitarre normalerweise aus der Backline - die ist so aufgestellt und eingestellt, dass Gitarrist, Bassist und Drummer sich und einander auch ohne weiteres Monitoring hören können. Für Keys und Gesang braucht man natürlich Monitore. Der Sänger hat dann sich selbst und die Keys auf dem Monitor, und von dort höre ich das auch. Der Keyboarder und der Drummer haben ebenfalls Monitore, auf denen in veränderlichen Anteilen ebenfalls Gesang und Keys zu hören sind. Erst wenn die Bühnen größer werden, brauchen alle ein eigenes Monitoring und fast alles auf den Wedges.
 
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