Hilfe bei alternativen Akkord-/Griffspielweisen

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jOpO93
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Hallo in die Runde :)
Ich habe folgende Frage: (Wenn das Thema schon mal behandelt wurde, sry für die Wiederholung :))

Ich spiele derzeit hauptsächlich Worship-Musik und beobachte dabei, dass E-Gitarristen zumeist nicht die normalen Akkorde, Powerchords, oder Barregriffe spielen,
sondern diverse Akkorde/Griffe auf der "G"-, "B"-, und "E"Saite spielen.

Als Beispiel/Erklärung hier folgendes Video auf youtube:

Leider habe ich noch nicht das dazu notwendige Wssen, um mir diese Spielweisen automatisch abzurufen oder dahingehend zu improvisieren.

Gibt es dazu auch solche Grifftabellen, wie sie es beim normalen Akkorde lernen gibt?

Bzw. habt ihr alternativ Tipps und Tricks, Videos, Tutorials, oder sonstiges, wie ich mir das beibringen kann?

LG und Danke für eure Hilfe. :)

P.S: Freue mich auch über Hilfe, wenn das vielleicht nicht jedem sein Genre ist ;-)
 
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Lerne aus welchen Tönen die Akkorde bestehen, in welchem Verhältnis die zueinander, bzw. zum Grundton stehen und Du kannst Dir die prinzipiell selbst zusammenbauen.

Ansonsten gibt es auch z.B. Griffbildfächer, wo verschiedene Variationen des gleichen Akkords abgebildet sind.

Der-Gitarren-Akkord-Faecher-84311_deos-XL.jpg
 
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Lerne aus welchen Tönen die Akkorde bestehen, in welchem Verhältnis die zueinander, bzw. zum Grundton stehen und Du kannst Dir die prinzipiell selbst zusammenbauen.

Ansonsten gibt es auch z.B. Griffbildfächer, wo verschiedene Variationen des gleichen Akkords abgebildet sind.

Der-Gitarren-Akkord-Faecher-84311_deos-XL.jpg
Vielend Dank :)
 
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Moin,

schnell mal ein kurzes Video zum Thema aufgenommen. Hilft das?

 
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Die Akkorde lassen sich alle aus den normalen offenen bzw. Barré-Akkorden ableiten. Dabei kommen dann oft Akkordumkehrungen dabei heraus. Es ist sinnvoller, wenn du dir diese Akkorde selbst herleitest. Damit lernst du am meisten.

Fang z.B. bei C-Dur an und greife den offenen Akkord. Jetzt guckst du, welche Saiten du auf der G-, B- und E-Saite drückst - nämlich nur eine. Schieb das ganze zwei Bünde weiter und du bist bei D-Dur (ohne offene D-Saite aber natürlich mit gegriffener G- und E-Saite). Noch zwei weiter und du hast E-Dur usw.

Das funktioniert auch mit offenen Moll-Akkorden (z.B. D-Moll) und Barré-Akkorden.
 
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@Christof Berlin

Sehr cool! Vielen Dank für das schnelle Video! Das hilft mir tatsächlich. Damit kann gut was anfangen,

@Hendock
Alles klar, vielen Dank. Das hilft mir sehr weiter und damit werd ich auch definitiv was anfagen können!

Auf die Community ist eben verlass :):):great::great:
 
Hendochs Herangehensweise ist absolut richtig! Das empfehle ich genauso, wenn es um „alternatives“ Chordvoicing geht. Bitte beachte dabei auch, dass darüber hinaus einige Töne, die ein normal gegriffener Akkord enthält, von der Gitarre, im Zusammenspiel mit Bass, Keyboard und eventuell einer zweiten Gitarre, weggelassen werden können. Sie kommen dann von den anderen Instrumenten, was sich dann im Zusammenspiel aufgeräumt und rund anhört.

Der Sound von ACDC beruht z.B. auch auf dem Prinzip der tonalen Aufteilung bzw. Umkehrung. Nimm‘ mal Highway To Hell. Da wird A-D-G-A gespielt. Beim D-Chord wird das Fis von der hohen e-Saite auf die tiefe E-Saite verlagert. Für das G dann nur noch der Finger auf der tiefen E-Saite nach G verschoben. So etwas funktioniert auch.

Ray
 
im Zusammenspiel mit Bass, Keyboard und eventuell einer zweiten Gitarre, weggelassen werden können.
This! Man kann in einer Band-Situation super sparsam spielen, und dennoch den Sound prägen. Wenn der Bass sich am Grundton orientiert, und eine zweite Gitarre und/oder Keys einen Akkord-Teppich hinlegen, kann man z.B. auch nur mit Double Stops arbeiten und den Charakter unterstreichen (neben der Terz sind 7/9/13 gute Freunde). So wird aus dem eigentlichen Drei-Vierklang (z.B. Gmaj7) ein Akkordfragment aus 2-3 Tönen, das auch noch leicht zu spielen ist. Muss man halt bisschen reinfuchsen, gerade zu Beginn hilft es, sich bestimmte Patterns zu suchen und zu arrangieren und zu sortieren, irgendwann geht das in Fleisch und Blut über.

Wichtig ist - sei dir klar, in was für eine Situation du spielst (wer sind die anderen Musiker? was spielen die? spielst du immer mit denselben oder mit wechselnder Besetzung)?
Ein breites "Akkordwissen", das abrufbar ist (baut man sich langsam auf), hilft enorm wenn man einfach mal drauflosspielen will. Hat man den Song vielleicht noch nicht komplett verstanden, man kann ihm trotzdem folgen und sinnvoll mitspielen.

Ganz grundsätzlich kann man sich das alles herleiten - es schadet aber - gerade zu Anfang! - überhaupt nicht, sich passende Akkorde/Voicings rauzsusuchen und erstmal auswendig zu lernen. Ich mache das bei Songs mit "interessanten" Akkordfolgen immer noch gerne so: Nehmen wir an, ein Stück hat ein Pattern aus Dm7 - Fmaj7 - G9 - A9 ... da müssen ja viele erstmal schlucken. Aber man kann sich auch mal ganz fix aus dem Netz diverse Varianten dieser Akkorde suchen und siehe da, man findet da durchaus "schöne" und "einfache" Ansätze, die sich z.B. um dieselben Bünde tummeln, oder die den aufsteigenden Charakter der Akkorde unterstützen, oder die genau dagegen arbeiten (der D auf den hohen Bünden, dann immer weiter runter, obwohl die Akkorde ja "nach oben" gehen) ...

Ist ein weiteres Feld, als man so denkt. Kann nur empfehlen, da mal tiefer einzusteigen.
 

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