Hilfe bei der Sequencer- Beratung- Korg Kronos vs. Roland Fantom g

  • Ersteller idioblast
  • Erstellt am
I
idioblast
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.01.17
Registriert
03.11.13
Beiträge
184
Kekse
33
Hey liebe User!!

Meine Fragen stellen sich speziell zu den Sequencern vom Kronos und dem Fantom G

Ich rolle die Technik jetzt einfach mal von hinten auf.Im vorab, ich arbeite ausschließlich mit Workstastions-Sequencer, ich kann mich mit einem PC seit Jahren nicht anfreunden (vielleicht will ich das auch gar nicht:)), ich möchte bei der Hardware bleiben. Ich weiss, dass mit Daw Sequencern mehr zu bewerkstelligen ist als mit den Workstations- Sequencern aber da ich noch nie wirklich mit Daw Sequencern gearbeitet habe, vermisse ich nicht wirklich was.;)trotzdem brauche ich Hilfe und User-Meinungen!!!

AAAALLLLLSSSSSSSSOOOOOOO, ich habe derzeit einen Korg Kronos, super Teil, keine Frage () verschiedene........ bla, bla, und so weiter und sofort). Der Sequncer auch gut, keine Frage. Aber 16 Midi- Tracks (naja und Audio), mmmmmmmmmmhhh,kenne ich nicht anders ok. Nun habe ich mich (auch wenn es etwas spät ist:)) mit dem Sequncer vom Fantom G auseinandergesetzt aber nur im Forum und auf dem Papier, zum antesten gibt es in meiner Umgebung kein Showroom- Model mehr, ist ja auch nicht verwunderlich;) Ich weiss das ich auch mit dem Fantom G nur 16 Sounds gleichzeitig auswählen kann (abgesehen jetzt von Program Change- Befehlen) aber mit 128 Midi Trages hört sich das ganze schon übersichtlicher an als beim Kronos.Ich meine das dahingehend, beim Kronos muss ich alle Sounds (z.B. von einem Drumkit) in eine Midispur packen (egal ob mit Pattern, bei Roland wohl Phrase oder so im Track), was irgendwann für die Einzelbearbeitung echt unübersichtlich wird!! Beim Fantom kann ich ja die einzelnen Sounds eines Drumkits auf einzelne Midispuren legen ohne eine weitere Spur mit dem selben Drumkit zu verschleudern, was für mich laut Papier und Fotos erst mal übersichtlicher und flexibler wirkt!!

Meine Fragen, da ich den Fantom G Sequencer praktisch einfach nicht kenne (bitte stellt keinen Vergleich zu Daw Systemen her...., ich weiss die können mehr!!:))

1.Kann man Control Change- und Program Change Befehle genau setzen?
2.Kann man z.B. Befehle setzen wann ein Effekt zugeschaltet und wieder ausgeschaltet wird (nach meinem Wissen läuft das auch unter Program Change!?)

UND für mich die wichtigste Frage, ist der Sequncer des Fantom G eine bessere Alternative zum Kronos Sequencer (Funktionsumfang sowie Übersichtlichkeit) oder würde ich mich eher verschlechtern????????

Ich weiss das der Fantom G schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat aber ich lese es ja oft, ÄLTER heisst nicht immer SCHLECHTER!!!:) Ich weiss auch das der Kronos durch die Klangerzeugung sehr flexibel ist und das auch die Effektsektion flexibler ist...... aber der Squencer wird bei längeren Songs echt unübersichtlich besonders wenn man noch versucht so viel wie möglich auf einen Midi Track zu stopfen, dann doch lieber auf jerder Midi Spur einen einzelnen Sound wie beim Fantom G zum Beispiel, da hat man die Midi Spuren ja reichlich, auch wenn die alle BLAU sind!:)

Ich erwarte keine leichtere Wunderbedienung, nur ob der Sequncer eine echte Alternative wäre oder nicht!!!

Ich bin vorwiegend im Techno-, Trance- Bereich tätig (vorwiegend Studioarbeit), wo viele sagen, dass eine Software unversichtbar ist.Ich für mich sehe das anders, war mit einer Wörkstation oder ähnliches (damals z.B. der Yamaha RS 7000) soweit immer zu frieden, jetzt gilt es rauszufinden, welche einen übersichtlichen und zuverlässigen Sequncer hat.Kann mich da mit dem Kronos nicht ganz so gut anfreunden und der vom Motif XF fällt für mich, laut der Beschreibung, nicht so wirklich in die Auswahl!!

Für eure Antworten und Erfahrungen wäre ich sehr dankbar!!:):):):):):)

lG.
 
Eigenschaft
 
Ich weiß nicht, ob das bei der Fantom-G noch so ist, aber klassischerweise haben Roland-Sequencer die Besonderheit, daß Sequencerspur, MIDI-Kanal und interner Multimode-Part nicht miteinander gekoppelt waren. Man konnte also auf jeder Sequencerspur jeden MIDI-Kanal aufnehmen, und zwar im Prinzip gleichzeitig, bis man 256 "virtuelle Spuren" hatte, mit Einschränkungen in der Praxis, aber man hatte sie.

Mal so als Einwurf: Kurzweil hat mit der K2000V3 und der K2500 einen Sequencer mit 32 Spuren eingeführt, 16 für die internen Parts (ungeachtet der "Setups", die bei der K2000 nur 3 und bei neueren Ks nur 8 Parts haben), 16 für den MIDI Out, jeweils mit festem Kanal. Dafür konnten die Kurzen immer nur ein Pattern zur Zeit abfahren, bei Roland konnte man die schichten.


Martman
 
hey,danke für die erste antwort!so genau weiss ich das mit den roland sequencern auch nicht.das was ich weiss ist,das man max.16 patches,also sounds,auswählen kann,also auch nicht mehr oder weniger als üblich.roland hat aber,ich sage mal,die midi spuren von den patches getrennt,ich kann somit den midi spuren frei einen der 16 sounds zuordnen bzw.mehreren spuren einen sound zuordnen ohne das ich dafür einen weiteren patch verballern muss!bei den meisten workstations hat jeder ausgewählte sound seine midi feste midispur,16sounds-16midispuren,mehr nicht,daher ist man gezwungen,z.b.bei einem drumkit,wenn man bassdrum,snare und clap haben möchte gezwungen,alle auf eine midi spur zu legen oder man muss einem anderen midi track das selbe drumkit zuordnen um z.b.die snare alleine zu haben!und schon sind quasi zwei der 16 möglichen sounds weg,das ist mist!beim fantom g kann man halt einem sound mehrere midi spuren zuordnen ohne das man dafür einen weiterexder 16 sounds opfern muss,da kann man schön sagen,ach von drumkit 1 kommt die bassdrum auf midi spur 1,die snare auf midi spur 2,das clap auf midi spur 3. . .und so weiter!würde ich so einzeln beim kronos verfahren,wären schon drei der 16midi spuren und sounds weg!wenn ich das prinzig vom fantom g sequencer FALSCH verstanden habe,bitte gleich bescheid geben,wie gesagt,kenne ihn auch nur vom papier!mir ist es halt wichtig ob ich mich trotz der dinge mit dem fantom g sequencer verschlechter oder verbessere?die anleitung kann ich mir nicht runterladen,der aktuelle adobe von windows8 kann die pdf.zip datei nicht öffnen,kommt mit dem zip nicht klar,naja irgendwas ist ja immer!ps.habe den text dieses mal mit meinem handy geschrieben,nicht böse sein wenn fehler drin sind,es kämpft parallel mit der web seite und springt hin und her,wahnsinn,was für ein überblick über meinen text,oh man!

- - - Aktualisiert - - -

hey,danke für die erste antwort!so genau weiss ich das mit den roland sequencern auch nicht.das was ich weiss ist,das man max.16 patches,also sounds,auswählen kann,also auch nicht mehr oder weniger als üblich.roland hat aber,ich sage mal,die midi spuren von den patches getrennt,ich kann somit den midi spuren frei einen der 16 sounds zuordnen bzw.mehreren spuren einen sound zuordnen ohne das ich dafür einen weiteren patch verballern muss!bei den meisten workstations hat jeder ausgewählte sound seine midi feste midispur,16sounds-16midispuren,mehr nicht,daher ist man gezwungen,z.b.bei einem drumkit,wenn man bassdrum,snare und clap haben möchte gezwungen,alle auf eine midi spur zu legen oder man muss einem anderen midi track das selbe drumkit zuordnen um z.b.die snare alleine zu haben!und schon sind quasi zwei der 16 möglichen sounds weg,das ist mist!beim fantom g kann man halt einem sound mehrere midi spuren zuordnen ohne das man dafür einen weiterexder 16 sounds opfern muss,da kann man schön sagen,ach von drumkit 1 kommt die bassdrum auf midi spur 1,die snare auf midi spur 2,das clap auf midi spur 3. . .und so weiter!würde ich so einzeln beim kronos verfahren,wären schon drei der 16midi spuren und sounds weg!wenn ich das prinzig vom fantom g sequencer FALSCH verstanden habe,bitte gleich bescheid geben,wie gesagt,kenne ihn auch nur vom papier!mir ist es halt wichtig ob ich mich trotz der dinge mit dem fantom g sequencer verschlechter oder verbessere?die anleitung kann ich mir nicht runterladen,der aktuelle adobe von windows8 kann die pdf.zip datei nicht öffnen,kommt mit dem zip nicht klar,naja irgendwas ist ja immer!ps.habe den text dieses mal mit meinem handy geschrieben,nicht böse sein wenn fehler drin sind,es kämpft parallel mit der web seite und springt hin und her,wahnsinn,was für ein überblick über meinen text,oh man!
 
Nur zur Info: Du hast im Studio Mode, also dort wo der Sequenzer auch benutzt wird, 16 interne Parts frei. Auf jeden einzelnen Part kannst du ein Patch, Multisample, Drumkit oder den Sampler zu ordnen.
 
so habe ich das auch verstanden,nur das ich jedem part mehrere midi spuren zuordnen kann!?das geht z.b.beim kronos nicht,ein part gleich eine midi spur!

- - - Aktualisiert - - -

so habe ich das auch verstanden,nur das ich jedem part mehrere midi spuren zuordnen kann!?das geht z.b.beim kronos nicht,ein part gleich eine midi spur!
 
Also, ich mach's mal kurz: Der Kronos Sequenzer ist beschissen und einer Korg Workstation unwürdig. Kein Workflow vorhanden, denn alles wird über das sich je nach Reiterkarte ändernde Kontextmenü erledigt. Daher vergisst man auch sofort wieder wie man es gemacht hat, wenn man denn überhaupt herausbekommt wie man es macht. :p Kronos ist ein geiler Karma-Synth und eine beschssene Workstation.

Der Fantom G6 den ich nun zusammen mit einem Korg M3 besitze, ist das ganze Gegenteil was den Sequenzen betrifft. Ein logischer Aufbau ermöglicht umfangreiche Aufnahmen mit wenigen Schritten. Besser eine gute Menüführung über F(N)-Tasten und shortkeys mit Shift die einen dahin bringen wo man hin will alls das gesteppe durch Seiten von Parametern. Dem Fantom mangelt es nur an Flash-Ram und einer V-Synth Abteilung oder zumindest VA, aber dafür habe ich ja noch die M3 mit Radias Karte! Fantom G6 + Korg M3 & EXB-Radias & EXB-256 ist das ideale Gespann.
Übrigens kann man mit der Mikroskope Funktion alles per Hand an der MIDI spur manipulieren was man möchte. Ich weiß nur nicht ob man SysEx per Hand engeren kann. Muß ich mal nachsehen. Das kann man aber auch per USB vom iPad senden. Leider funktioniert USB-Audio zw. iPad und Fantom nicht sonst könnte man das iPad als Fantom Erweiterung verwenden so wie das mit dem Kronos möglich ist. Auch das erstellen von Multisamples ist übrigens mit dem Fantm wesentlich schneller und logischer als beim allen Korg Workstations. Man merkt eben doch wenn ein Hersteller seine UI seit 1995 kaum noch modernen Paradigmen anpasst. Da hilft dann auch der Färb-Touchscreen des Kronos nicht viel. Roland hingegen pflegt sein UI und den Workflow wie auch den Content intensiv. Bin jetzt mit Viscount Physis Piano H1 + Korg M3/Radias + Fantom G6 (ARX-01 Drums & ARX-02 E-Pianos) voll zufrieden. :)
Wenn Du einen Fantom G6/7/8 ergattern kannst (G6 so um die 1600,- im Moment) solltest Du das tun. Übrigens kann man sogar eine Maus beim Fantom sinnvoll nutzen. Korg hätte ruhig mal eine Möglichkeit schaffen können, den Kronos mit einem externen Display zu betreiben, und eine Maus anzuschließen.
 
so habe ich das auch verstanden,nur das ich jedem part mehrere midi spuren zuordnen kann!?das geht z.b.beim kronos nicht,ein part gleich eine midi spur!


Die 128 Midispuren bedeuten du hast 128 Spuren frei für Midisignale. Eine Spur ist erst an einen Part gekoppelt, wenn du auf ihr etwas aufnimmst.
Das selbe geht auch bei den 24 Audio Spuren. Statt 24 Audio Eingänge können 24 verschiedene Audiosignale aufgenommen werden. Erst wenn du auf einer Spur etwas aufnimmst, wird sie auch an den Part gekoppelt.


edit: Bin mir nicht mehr sicher ob der Sampler ein Midi- oder Audiospur belegt. Muss ich heute ausprobieren.

Übrigens kann man sogar eine Maus beim Fantom sinnvoll nutzen. Korg hätte ruhig mal eine Möglichkeit schaffen können, den Kronos mit einem externen Display zu betreiben, und eine Maus anzuschließen.

Würde ich so nicht sagen. Die Maus ist im Sequenzer noch nutzbar, in allen anderen Bereichen aber eher unnütz, da es ihr an Funktionen mangelt und das Arbeiten mit den Taster und Knöpfen schneller geht.

Seh die Maus eher als nice to have an.
 
Ich arbeite schon länger nicht mehr mit dem Fantom G - korrigiert mich, wenn meine Angaben Fehler enthalten. Als ich noch den Fantom G hatte, ist mir folgendes begegnet:

Der Fantom G sequencer macht oberflächlich einen guten Eindruck mi seinen vielen Spuren und Mausbedienung. Gut ist auch, dass man Sounds von hier aus ‚on the fly' editieren kann. Das Phrase Konzept scheint zumindest denen entgegenzukommen, die eher Musik mit vielen Wiederholungselementen und Loops machen als stärker lineare Songformen.

Leider sieht die Realität des Recordings mit diesem Sequencer nicht annähernd so rosig aus, wie man auf dieser Grundlage erwarten könnte.

  • die angeblich so tolle Mausbedienung ist extrem mangelhaft umgesetzt: die häufigsten Editiervorgänge (move, copy und duplicate phrases) lassen sich überhaupt nicht mit der Maus durchführen: das wurde leider in diesem OS vergessen.
  • Die Bedienung mit der Maus bei der Trackanwahl enthält einen Display-Fehler: wenn man Spuren weiter unten anwählt, stimmt die gezeigte Cursor-Position in der Höhe nicht mehr mit der tatsächlich angeklickten Position überein
  • die Maus kennt simpelste Funktionalität nicht, wie Doppelklick auf einen Track, um den Track editor (oder mit shift-click den track micro editor) zu öffnen.
  • die Namengebungs-Länge im Fantom G ist ungefähr auf DOS-Level, also vorsintflutlich noch hinter den Kronos-Namensbegrenzungen zurück: wenn ich mich richtig erinnere, erlauben Namen nicht mehr als 12 Buchstaben (oder waren es sogar weniger?) plus 3-Buchstaben-Endung für die Art des Files. Das erlaubt in vielen Fällen keinerlei sinnvolle oder gut wiedererkennbare Namengebung in Projekten mit Hunderten von Phrasen und Samples
  • der Sequencer hat genauso wenig wie der Kronos Editor einen Piano Roll View und erlaubt vor allem viele alltagstypische Editierfunktionen überhaupt nicht: man kann z.B. keine Teile von Midi-Phrasen oder Audio-Blöcken mit cut/copy/paste editieren
  • der G-Sequencer erlaubt zwar angeblich neben 4/4 auch ungerade Takte, kann letztere aber nicht adäquat darstellen, sondern bringt sie auf durchgeknallte Weise so in einer Vierviertel-Struktur unter, dass man sie umrechnen und beim Editieren nachträglich manuell verschieben muss, damit ungerade Takte richtig angeschlossen werden. Sinnvolles Arbeiten mit ungeraden Takten ist in diesem Editor nicht möglich.
  • Angenommen, man will die Startpositionen von Noten ändern (kommt oft vor für leicht vorgezogene Noten etc.) und will z.B. eine Note statt auf 2.1.0 auf 1.4.360 haben, dann geht das, soweit ich mich erinnere, einfach nicht: man kann Elemente nur vom Anfang eines Taktes auf den Anfang des nächsten Taktes direkt verschieben.
  • Buchstaben-und Zahlen-Anwahl ist ein schlechter Witz: wenn man mit der Maus schnell Namens-Buchstaben anklicken will, erscheinen leider nicht alle verfügbaren Zeichen. Die restlichen (darunter häufige wie Punkte, Striche etc.) müssen mühsam per Dial gesucht werden oder gescrollt werden.
  • Zahlen per Ziffernblock eingeben? Das geht nur, wenn man jedes Mal vorher den Pad-Modus umschaltet.
  • das Phrase-Konzept ist eine einzige Katastrophe. Pro Projekt (das ist eine komplette Fantom Startkonfiguration und umfasst alle Songs, die man ohne komplettes Laden einer anderen Umgebung an Bord hat) stehen nicht mehr als 2000 Phrasen zur Verfügung. Hört sich viel an, da aber ein Song aus vielen Phrasen pro Spur(!) besteht, reicht das hinten und vorne nicht, um viele Songs gleichzeitig griffbereit zu haben.
  • Für Phrasen gibt es keinerlei Ordnerstruktur oder relationale Datenverwaltung. D.h. der Fantom schreibt so wie ein alter Commodore 64 Datasette Recorder sequentiell alles (Samples, Phrasen etc.) in der Reihenfolge, wie es kommt, der Reihe nach in ein großes Verzeichnis, mit Namen wie "PHRASE00145", die einem nicht das Geringste sagen und zwischen eingestreuten gespeicherten Samples stehen. löscht man Phrasen, so werden die nächsten in diese Lücken geschrieben, so dass man am Ende jeden Überblick verliert, welche Phrase zu welchem Song gehört und wo dort steht.
  • wegen dieser schwachsinnigen Phrasen-Organisation ist es nicht möglich, Songs zwischen Projekten oder Usern zu kopieren. Denn die Song-Dateien (SVQ-Files) enthalten nicht die Songdaten, sondern nur Verweise - und zwar auf genau die Slots, die zufällig in einem Projekt so belegt waren. In anderen Projekten mit zufällig anderen Slot-Belegungen stimmen die Zuordnungen nicht mehr. Es bleibt nur der Workaround über Midi-Export: dabei geht aber der Pattern-Pool verloren und wird zu einem linearen Song (was ja nicht Sinn des Pattern Systems war).
  • Das gesamte Phrasen-System ist also so implementiert, dass es ausgerechnet den sinnvollen Haupt-Zweck - flexiblen Umgang mit Phrasen und Loops quer durch eigene Song- und Projekt-strukturen - nicht ansatzweise erfüllen kann.

Was der Umgang mit diesem Sequencer im Alltag bedeutet, sei an einem kleinen Beispiel (anstelle vieler ähnlicher) erläutert. Wenn man etwas so geringfügiges tun will wie eine Phrase zu kürzen, macht man Folgendes:
1. Phrase selektieren
2. zu "song edit"; gehen
3. zu Phrase bearbeiten gehen
4. zu Phrase modifizieren gehen
5. runterscrollen zu "delete"
6. select wählen
7. Takte anpassen
8. "execute";
9. zurück in den sequencer gehen
Während dieser 9 Schritte muss man einen Haufen verschiedener Funktion-Keys und das Dial-Rad benutzen.

Die genannte Problemschilderung ist nicht vollständig. Sie soll nur vor Augen führen, über was wir hier reden.

Fazit:
Ich denke, dass man heutztage mit keinem einzigen Hardware-Sequencer sinnvoll komplette Projekte aufnehmen und verwalten kann, und damit meine ich wirklich: nicht mal ansatzweise. Die Software-Sequencer bieten eine um so viele Klassen bessere Funktionalität, dass so eine Lösung bei aller Hardware-Liebe nicht wirklich Sinn machen kann. Es ist auch viel leichter und produktiver, sich in das Arbeiten mit modernen Software-Sequencern einzuarbeiten, als in dieses halbgare Hardware-Gerümpel.

Hardware Sequencer dienen deshalb für mich nur zwei Zwecken:

  • schnelles Aufnehmen von Ideen, die dann in Software weiter umgesetzt werden
  • Import und Anpassen fertiger Songs aus Software für Backing Tracks und Übungs-Files

Als ehemaliger Benutzer des Fantom G Sequencers geht es mir dann genau umgekehrt wie Saxifraga: ich bin heilfroh, den Fantom G Sequencer los zu sein und komme für die genannten beiden Zwecke mit dem Kronos Sequencer immer noch weit besser als mit dem des Fantom G zurecht, einfach weil ich mehr Songs mit allen relevanten Daten damit viel besser im Griff habe und auch die Oberfläche mit direkter Hand-Bedienung besser finde als das Gestöpsel aus nicht richtig implementierter Maus, Dial-Wheel und ständig wechselnden Kontext-Funktionstasten im Fantom G Sequencer. Trotzdem bleibt auch für mich der Kronos-Sequencer ein bloßes Hilfstool und ist kein Arbeits-Sequencer. Auch hier gilt für mich: jedem das seine - jede/r weiss selbst am besten, was für eigene Zwecke am besten funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Ja, ich weiß, Michael, aber ist das nicht verglichen mit Software ein Fake? Wenn ich mich richtig erinnere, sieht man links die schöne Grafik, aber Editieren kann man nur rechts wie in einem normalen Listeneditor. Unter Piano Roll View verstehe ich die Möglichkeit, die Werte direkt in der Grafik-Darstellung mit Maus oder Touchscreen anzuwählen und zu editieren, also wie in Software Sequencern: das geht viel schneller und praktischer als das bloße Scrollen durch Listeneinträge mit einem Data Wheel und dem Eintragen jeder Veränderung dort.
 
Unter Piano Roll View verstehe ich die Möglichkeit, die Werte direkt in der Grafik-Darstellung mit Maus oder Touchscreen anzuwählen und zu editieren
Äh... "View" heißt doch nur "Ansicht". D.h. im Microscope ist "bloß" ein "Piano Roll Viewer", aber kein "Piano Roll Editor" integriert? D.h. editiert wird im List Editor, und die "Piano Roll View" dient halt nur der Darstellung? Aber "View" wäre schon zumindest die passende Bezeichnung dafür. ;)
 
Hey liebe User, danke für die Antworten, ich sehe schon, dass es unterschiedliche Ansichten gibt!!Wie gesagt, ich bin den höheren Aufwand der Hardware- Sequencer gewohnt. Noch mal für Dumme (für mich!:)) zum Verständnis. Ich kann den jeweiligen Parts beliebig viele Midi- Spuren (naja klar max.128) zuordnen, das heißt z.B. Spur 1, 8, 90, etc. werden zu Part 1 zugeteilt?? Kann ich bei Fantom G über Midi Out eigentlich auch mehrere externe Geräte ansteuern.Ach, mich kotzt das an, dass mein Adobe mit der zip Datei nicht klar kommt, sonst könnte ich mir in Ruhe mal die Anleitung anschauen und bräuchte hier nicht nerven!!!:confused: Beim Kronos ist der Edit Vorgang auch nicht wirklich kürzer, zumal mir des öfteren aufgefallen ist, dass der Kronos Sequencer fehlerhaft spielt, besinders was SynEx und Controle Change Befehle angeht, dass ist echt ärgerlich (das aktuelle OS 2.0.6 ist drauf), zumal die Erstellung schon, im Vergleich, mehr Arbeit macht.

vielleicht noch mal die Frage an Saxifraga, wenn ich das richtig gelesen habe, kennst du auch den Kronos- Sequencer bzw. hat einen Kronos?? fehlt dem Fantom G Sequencer etwas gegenüber dem Kronos Sequencer??
Ich weiss nicht ob unter dem Gesichtpunkt Sequncer "Kronos weg, Fantom G her"richtig ist oder eher vom Regen in die Traufe. Der Kronos ist Klasse, keine Frage, in die tiefe gehe ich jetzt nicht, denke mal fast jeder hier kennt die Daten des Kronos aber was hilft mir der beste Sound, wenn die Koordination im Sequencer so schwierig bzw. unbersichtlich ist.Da ist es lustiger mit dem RS 7000 zu arbeiten (hat mir über viele Jahre tolle Dienste geleistet:)- ich weiss, ein weiter Vergleich).
ps. Sollte jemand noch eine Frage zum Kronos Sequencer haben, kann er mich gerne Fragen!!kenne nun bestimmt auch nicht jedes Mini-Detail aber das meiste schon, da ich vorwiegend mit dem Sequencer arbeitete, bin ein kleiner Studiohocker!:)Sofern es die Zeit zulässt!LG.
 
Ich will überhaupt nicht den Kronos Sequencer verteidigen (s.o.).
Aber die Wertung "vom Regen in die Traufe" würde ich defintiv unterstreichen, und für meine Mini-Jobs ziehe ich aus den genannten Gründen dann sogar den Kronos-Sequencer dem des Fantom G vor. Das soll aber jede/r nach eigenen Kriterien entscheiden.

Verglichen mit dem Arbeiten in Cubase/Logic/Reaper/SonarX3 etc. etc. ist Aufnehmen kompletter(!) Songs/Projekte mit dem dem Fantom G Sequencer jedenfalls - genau wie mit dem Kronos Sequencer - aus meiner Sicht gut entbehrlicher Vollstress und ein irres Maß von Zeitverschwendung, um nicht (für mich!) sogar zu sagen "Katzendreck". ;-)
Ich will niemand zu seinem Glück überreden, aber ich rate jedem, beim heutigen Workstation-Hardware-Stand für jede ernsthafte Sequencer-Arbeit Software zu verwenden. Für Cubase kann man z.B. über W-Lan ein iPad mit den wichtigsten Kontrollfunktionen beim Aufnmehmen direkt auf dem Keyboard liegen haben, so dass das Maß an Direktheit (darum geht es ja meistens bei der Hardware-Nutzung) beim Aufnahmen sich überhaupt nicht mehr grundlegend vom Arbeiten mit reiner Hardware unterscheidet. Ich schlage wirklich vor, die Software-Alternative noch mal gründlich zu bedenken, einfach weil so vieles so viel besser geht als bei diesen Krücken-Sequencern in Workstations.

@Michael Burmann: Du hast völlig recht mit dem Ausdruck "Viewer". Aber meine Vorstellung von Piano Roll Funktionalität kommt natürlich von Software Sequencern, und da kann man viel praktischer und schneller mit der Piano Roll Ansicht arbeiten als mit der Fantom G Aufteilung in reinen Viewer und altbackenen Listeneditor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber meine Vorstellung von Piano Roll Funktionalität kommt natürlich von Software Sequencern, und da kann man viel praktischer und schneller mit der Piano Roll Ansicht arbeiten als mit der Fantom G Aufteilung in reinen Viewer und altbackenen Listeneditor.
Ha ha, ich weiß schon, was ein Software Sequencer mit Piano Roll ist. ;) Man kann dort auch mehrere Tracks gemeinsam bearbeiten, im Timing abgleichen usw. So was kann kein Hardware-Gerät. Piano Roll auf meiner MPC5000 ist auch nicht wirklich praktikabel und im Vergleich zu einer DAW ein Witz. AKAI hat das aber auch erkannt und MPC Renaissance rausgebracht. :rofl:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Leider sieht die Realität des Recordings mit diesem Sequencer nicht annähernd so rosig aus, wie man auf dieser Grundlage erwarten könnte.


  • die angeblich so tolle Mausbedienung ist extrem mangelhaft umgesetzt: die häufigsten Editiervorgänge (move, copy und duplicate phrases) lassen sich überhaupt nicht mit der Maus durchführen: das wurde leider in diesem OS vergessen.
Move, copy und duplicate geht bei mir.
  • Die Bedienung mit der Maus bei der Trackanwahl enthält einen Display-Fehler: wenn man Spuren weiter unten anwählt, stimmt die gezeigte Cursor-Position in der Höhe nicht mehr mit der tatsächlich angeklickten Position überein
Stimmt. Insgesamt ist der Mauscursor ohne Zoom sehr groß und das richtige Anklicken ist dadurch sehr fraglich.
  • die Maus kennt simpelste Funktionalität nicht, wie Doppelklick auf einen Track, um den Track editor (oder mit shift-click den track micro editor) zu öffnen.
Stimmt. Außerdem hab ich noch nicht erlebt, dass die linke und rechte Maustaste unterschiedlich belegt sind. Theoretisch reicht einfach eine Taste und ein Scrollrad (denke nicht, dass Roland extra Tasten wie bei Gaming Mäuse konfiguriert hat)
  • die Namengebungs-Länge im Fantom G ist ungefähr auf DOS-Level, also vorsintflutlich noch hinter den Kronos-Namensbegrenzungen zurück: wenn ich mich richtig erinnere, erlauben Namen nicht mehr als 12 Buchstaben (oder waren es sogar weniger?) plus 3-Buchstaben-Endung für die Art des Files. Das erlaubt in vielen Fällen keinerlei sinnvolle oder gut wiedererkennbare Namengebung in Projekten mit Hunderten von Phrasen und Samples
Stimmt. Außerdem werden Song, Live, Patch,...namen beim Editieren falsch angezeigt und man schreibt noch obwohl der Bildschirm schon zu Ende ist.
  • der Sequencer hat genauso wenig wie der Kronos Editor einen Piano Roll View und erlaubt vor allem viele alltagstypische Editierfunktionen überhaupt nicht: man kann z.B. keine Teile von Midi-Phrasen oder Audio-Blöcken mit cut/copy/paste editieren
Wurde schon besprochen.
  • der G-Sequencer erlaubt zwar angeblich neben 4/4 auch ungerade Takte, kann letztere aber nicht adäquat darstellen, sondern bringt sie auf durchgeknallte Weise so in einer Vierviertel-Struktur unter, dass man sie umrechnen und beim Editieren nachträglich manuell verschieben muss, damit ungerade Takte richtig angeschlossen werden. Sinnvolles Arbeiten mit ungeraden Takten ist in diesem Editor nicht möglich.
Hab ich noch nie benutzt. Blieb beim 4/4 Takt ;)
  • Angenommen, man will die Startpositionen von Noten ändern (kommt oft vor für leicht vorgezogene Noten etc.) und will z.B. eine Note statt auf 2.1.0 auf 1.4.360 haben, dann geht das, soweit ich mich erinnere, einfach nicht: man kann Elemente nur vom Anfang eines Taktes auf den Anfang des nächsten Taktes direkt verschieben.
Stimmt.
  • Buchstaben-und Zahlen-Anwahl ist ein schlechter Witz: wenn man mit der Maus schnell Namens-Buchstaben anklicken will, erscheinen leider nicht alle verfügbaren Zeichen. Die restlichen (darunter häufige wie Punkte, Striche etc.) müssen mühsam per Dial gesucht werden oder gescrollt werden.
Jupp, es wird eine "abgespeckte" PC Tastatur angezeigt. Man kann, wie beim Handy, auf eine zweite Ebene wechseln. Leider wurde viele unnötige Zeichen übernommen und wichtige nicht.
  • Zahlen per Ziffernblock eingeben? Das geht nur, wenn man jedes Mal vorher den Pad-Modus umschaltet.
Weil die Fantom keinen Ziffernblock hat. Es gibt anschlagdynamische Pads, die man mit verschiedenen Funktionen belegen kann. Direkt neben den Pads gibt es einen Taster "Numeric". Wenn du den drückst, wird ein Ziffernblock aktiviert und die Zahlen 1-9 leuchten. Extrem sinnvoll und leicht zu erreichen. So cool kann das der Kronos bestimmt nicht :D
  • das Phrase-Konzept ist eine einzige Katastrophe. Pro Projekt (das ist eine komplette Fantom Startkonfiguration und umfasst alle Songs, die man ohne komplettes Laden einer anderen Umgebung an Bord hat) stehen nicht mehr als 2000 Phrasen zur Verfügung. Hört sich viel an, da aber ein Song aus vielen Phrasen pro Spur(!) besteht, reicht das hinten und vorne nicht, um viele Songs gleichzeitig griffbereit zu haben.


  • Für Phrasen gibt es keinerlei Ordnerstruktur oder relationale Datenverwaltung. D.h. der Fantom schreibt so wie ein alter Commodore 64 Datasette Recorder sequentiell alles (Samples, Phrasen etc.) in der Reihenfolge, wie es kommt, der Reihe nach in ein großes Verzeichnis, mit Namen wie "PHRASE00145", die einem nicht das Geringste sagen und zwischen eingestreuten gespeicherten Samples stehen. löscht man Phrasen, so werden die nächsten in diese Lücken geschrieben, so dass man am Ende jeden Überblick verliert, welche Phrase zu welchem Song gehört und wo dort steht.


  • wegen dieser schwachsinnigen Phrasen-Organisation ist es nicht möglich, Songs zwischen Projekten oder Usern zu kopieren. Denn die Song-Dateien (SVQ-Files) enthalten nicht die Songdaten, sondern nur Verweise - und zwar auf genau die Slots, die zufällig in einem Projekt so belegt waren. In anderen Projekten mit zufällig anderen Slot-Belegungen stimmen die Zuordnungen nicht mehr. Es bleibt nur der Workaround über Midi-Export: dabei geht aber der Pattern-Pool verloren und wird zu einem linearen Song (was ja nicht Sinn des Pattern Systems war).


  • Das gesamte Phrasen-System ist also so implementiert, dass es ausgerechnet den sinnvollen Haupt-Zweck - flexiblen Umgang mit Phrasen und Loops quer durch eigene Song- und Projekt-strukturen - nicht ansatzweise erfüllen kann.
Stimme ich zu, dass zieht sich aber durch alle Speicher durch. Live/Studio/Single kann man mit der Favorit und Software ordnen, bei User und Sample Patches wird es schon schwieriger, und der Phrase Speicher ist pure Chaos. Die Begrenzung auf 2000 ist eh wurscht, da spätestens ab den 5. Song alles kunterbunt rumfliegt. Wäre das ganze aufgeräumter, käme man auch mit 1000 Phrases hin.

Warum die Fantom G verschiedene Projekte anlegen kann und die sogar von Anfang an hochfahren kann....das ist wohl die Frage des 21. Jahrhunderts! Wenn ich Projekt A immer beim Einschalten lade, kann ich erst NACH hochfahren das Andere wählen, d.h. 5min warten für A und noch mal 5min für B. Völliger unsinn! Wenn man nen PC mit 2 Betriebssystemen hat möchte man doch erst aussuchen und dann hochfahren und nicht erst hochfahren und dann das andere Betriebssystem wählen. :confused:

Dank der unübersichtlichen Speicherstruktur, ewig langen Booten (und das noch vom USB Stick aus -->wenn USB kaputt nix gutt) und schlechten Datenaustausch ist die Fantom G ein
wortwörtlich in sich geschlossenes System :)
 
Mmmmhhh OK, jetzt habe ich einen ungefähren Einblick in die Fantom G Sequencer- Struktur. Jetzt noch mal die platte Frage: Gibt es gegenüber dem Kronos Sequencer noch etwas positives zum Fantom G Sequencer zu berichten?? Bis jetzt lese ich (überspitzt gesagt) "Beide Sequencer sind eher Mist" raus!!!Schade ist wirklich, dass die PianoRoll nur zum "anschauen" fungiert!!:weep:Die liebte ich beim RS7000, auch wenn sie noch lange nicht den heutigen Standart hat, gut der RS7000 hat auch schon über 10Jahre Geschichte hinter sich und der Sequencer ist halt eher Pattern orientiert, trotzdem eine gute Sache!! Yamaha hätte mal vom RS7000 einen umfangreichen Nachfolger rausbringen sollen aber auf Nachfrage ist bis heute kein Nachfolger geplant (ich schreibe das jetzt aus der sicht eines "Hardware Technoten!;))!!Zeitgemäß ist er leider schon länger nicht mehr!!Naja, kann man nichts machen!!! Sonst kenne ich den Arbeitsaufwand bzw. die fehlenden Funktionen nicht anders!! Ich weiß nicht ob es zu viel verlangt wäre, helfen würde mir mal eine Auflistung der Funktionen beider Sequencer, sodass man mal sieht was der eine Sequencer kann und der andere eventl. nicht!!! Ich weiß das ich eventl. nerve, ich frage nur so oft nach da ich mir den Fantom G,wenn; eh neu kaufen würde und nicht gebraucht, habe mit gebrauchten Geräten schon meine negativen Erfahrungen gemacht, mehrmals, daher ist bei mir drin, gerade bei "größeren" Geräten"NUR NEU"!!;)

Ps. Ich möchte mich erst mal bei allen Usern für die Fakten und Diskussionen bedanken!!:):):) LG.
 
Verabschiede dich schon mal vom Gedanken, daß bei Hardware-Sequencern, die in Workstations eingebaut sind, neuer = besser ist.

Früher™ war man auch im Studio, besonders im Amateur-Bedroom-Studio, zwingend auf den internen Sequencer einer Workstation angewiesen. Die DAW war noch nicht erfunden, die Rechner hatten eh noch nicht genügend Power für DAWs, einen Atari banden sich nur Freaks ans Bein, und wenn man mit einem IBM-kompatiblen PC ernsthaft sequencen wollte, war das gerade beim Aufbau der Kiste ein Schweineaufwand (PC kostete vierstelligen Preis, dann die Sequencersoftware, dann eine Soundkarte mit richtigen MIDI-Ports statt Gameport, die waren damals auch noch teuer, etc.). Blieb also der Hardware-Sequencer, am besten als All-in-one-Lösung in einer Workstation. Folglich haben die Hersteller damals noch Gehirnschmalz in die Entwicklung ihrer Sequencer gesteckt, weil der Sequencer eben auch eins der Kaufargumente für eine Workstation war - speziell wenn man nicht unbedingt das Heidengeld für eine der damaligen Traum-Workstations mit Samplervorbereitung/Sample-Lader oder gar Sampler (Kurzweil, Korg Trinity etc.) hinlegen wollte.

Und dann kamen Rechner, die für Audiosequencing genügend Power hatten, und die ganzen DAWs. Cubase wurde mit Audio aufgerüstet, Logic auch, es wurde wettgerüstet und um die Gunst der User gebuhlt. Dank USB mußte man für ein MIDI- oder auch Audio-Interface seinen Rechner nicht mehr aufschrauben. Als die DAWs auch in Heimstudios den Hardware-Sequencern den Rang abliefen, haben die Workstation-Hersteller in ihre Workstations nur noch Alibi-Sequencer eingebaut, um die Definition des Begriffs "Workstation" zu erfüllen. Wie gut sich damit arbeiten läßt, interessiert nicht mehr, Hauptsache, er ist vorhanden.

Übrigens: Wenn du verschärft mit Hardware arbeiten willst, mußt du dich schon mal mit dem Gedanken anfreunden, daß es viele Sachen schon lange nicht mehr neu gibt und nie wieder neu geben wird.


Martman
 
Ich muss leider gestehen, dass ich die Ausgangsprämisse nicht nachvollziehen kann!
Wenn jemand mit seinem alten Hardware-Sequenzer zufrieden ist, solls mir recht sein.
Aber wer sich in die Restriktionen eines ihm unbekannten Fantom-G-Sequenzers einarbeiten will, anstatt mal ein paar Tage in eine kostenlose DAW-Variante einzuarbeiten, liebt es kompliziert zu arbeiten und viel Energie in wenig Lösung zu stecken!

Es gibt auch light-Varianten von DAW's für Ipads, Notebooks usw, die dast nichts kosten und trotzdem leicht und übersichtlich zu bedienen ist.

Was immer Du mit dem Fantom-Sequenzer vorhast, Du wirst nach ein paar Wochen wesentlich weniger weit sein, als mit jeder X-beliebigen DAW. Alleine die Restriktionen beim Wiederverwenden von Teilen aus bestehenden Songs aus anderen Fantom-Projekten werden Dich mehr Zeit kosten als die Einarbeitung in eine DAW.

Du lässt Dich hier bei der Suche nach einem passenden Diskettenlaufwerk beraten, anstatt mal einen USB-Stick auszuprobieren ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hey, ich weiss ja, dass ich mich hier eher auf einem "alten" Weg der Sequencer bewege, mir fällt es nur so schwer, von einem schönen stabilen Hardware Gerät loszulassen um auf Software umzusteigen. Für mich ist es irgendwie immer wieder motivierend wenn ich vor mir ein "Musik-Ding" sehe mit Tasten, Schiebern und Reglern, halt etwas zum anfassen und direkt bedienen!!Das hat so ein eigenes Feeling!Ein bekannter hat vor Jahren mal mit Cubase + Midi-Keyboard angefangen, da haben wir Nächte verbracht!!Das war aber irgendwie nicht das selbe. Aber vielleicht muss ich mich doch mal der Software zuwenden, um mal richtig zu schauen.

Ich bin nur so verwundert, gibt es denn so WENIG MUSIKER, die direkt mit einer Workstation arbeiten wollen/ würden, sodass die Entwickler sagen, ach, der Sequencer (z.B.)- bla, bla-nicht so wichtig, steht hinten an!!?? Das würde mich echt mal interessieren!!! Es ist doch schon was anderes, wenn man so ein Instrument vor sich hat, als eine Software für den Computer. In Sachen Live Performence und soundtechnisch gibt es immer wieder Erneuerungen, man sieht es auch beim Kronos aber für den wirklichen Studiogebrauch wird wenig gemacht!! Aber an sich ist doch ein Workstation- Konzept gut.Nur zur Workstation gehört nun mal auch der Sequencer, vor allem zeitgemäß und angepasst an die technischen Standards. Ich höre bei den Entwicklungen meist nur Live... DIES, Live...DASS, Live.... tolle neue Funktionen, Live... und so weiter!!! Wäre doch mal gut wenn die Entwickler gleich ein ordentliches Sequencer Ding einbauen, anstatt nachträglich mehrere PC- Editors rauszubringen (bitte nicht falsch verstehen, dass ist ja auch gut wenn sich die Workstation einbinden lässt!) Naja, Schluss mit beschweren, man kann es eh nicht ändern!!:)
 
Ich sag es direkt: 99% aller Workstation User und auch Forum User brauchen ihr Keyboard als Arbeitstier. Und die Formel Zeit=Geld ist dir warscheinlich auch bekannt. Der interne Sequenzer wird daher nur wenig benutzt, weil es eben günstigere und bessere gibt.

Auch diese Entwickler und Soundschrauber...es gibt weit weniger als man denkt. Klar schraubt man mal gerne ein wenig herum, aber meistens möchte man den passenden Sound und fertig.

Bevor du eine ewige Diskussion (wieder)aufflammst, bitte probier die Fantom G und vll. den Kronos aus und entscheide dich. Mehr können wir dir auch nicht helfen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben