Es kommt drauf an. einen 7/4 zum Beispiel kann man sehr unterschiedlich betonen. Oft wird er als eine Art Zusammensetzung von 4/4 und 3/4 gespielt, einen 7/8 würde ich in den meisten Fällen eher wie einen 4/4 in dem die letzte Achtel fehlt betonen. Aber das kommt sehr extrem auf das Stück an.
Einen 12/8 könnte man in vier Dreiergruppen einteilen, oder sich ein anderes Muster suchen.
Gehen tut eigentlich alles, es muss zum Stück passen, es gibt keine allgemeingülten Regeln wie Takte zu betonen sind. Ok, wenn man einen Walzer spielt sollte man das schon Walzertypisch betonen, aber ansonsten hat man volle Freiheit. Es kommt auf die Wirkung an, die man erzeugen will. Gerade wenn man so betont als wenn man eigentlich den nächst längeren geraden Takt spielen würde und dann "zu früh" in den neuen geht kann das den Song sehr antreiben, wenn man eher das ganze eher als Verlängerung interpretiert entsteht halt die Gegenteilige Wirkung.
Jedenfalls ist das meine Art, krumme Takte zu interpretieren.
Wichtiger als eine Liste von allgemeingültigen Betonungen halte ich es mal Bands die krumme Takte benutzen zu analysieren. Gerade bei Drumparts lassen sich die grundlegenden Ideen sehr gut extrahieren.