Hilfe beim Setup mit Gitarre + Audio Interface + Monitor?

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fender_cheggas
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Hi,

ich wollte mal ein komplett anderes Setup mit meiner E Gitarre ausprobieren, weg vom physikalischen Verstärker. Dafür habe ich Bias FX 2 auf meinem Computer installiert, mit der ich verschiedenste Amps/Effekte etc. einstellen kann. Das ganze bespiele ich mit meinem alten Alesis IO 2 Interface. Nun gehts aber um den Output, bei dem ich mir immer noch unklar bin, wie ich das machen soll. Folgende Anforderungen habe ich:
  • Ich möchte am selben Computer zu einem Song auf Spotify/Youtube mitspielen können (also beides hören)
  • Ich möchte keine Kopfhörer (nervt mich persönlich mit Kabel etc.)
Ich habe folgendes ausprobiert, jedoch alles ohne Erfolg:
  • Gitarre => Audio Interface => Bias FX 2 (Mac OS) => Computer Audio Ausgang => Hifi Anlage (AUX In): Latenz viel zu hoch, unspielbar, nach einiger Recherche bin ich drauf gekommen, dass der Mac OS Audio Ausgang einfach nicht dafür gemacht ist
  • Gitarre => Audio Interface => Bias FX 2 (Mac OS) => Audio Interface Audio Out (Klinke Out) => Hifi Anlage (Cinch In): Latenz spürbar weniger, jedoch immer noch hörbar => Warum? Hifi Anlage?
  • Gitarre => Audio Interface => Bias FX 2 (Mac OS) => Audio Interface Kopfhörer Out: Keine Latenz, also gut spielbar, jedoch mag ich keine Kopfhörer
Ich habe leider noch nicht viel Erfahrung und frage mich, ob ich irgendwas grundlegendes falsch mache? Als nächsten Versuch hätte ich mir mal Monitor Boxen (z.B. KRK) zugelegt, und quasi Audio Interface Out (Klinke) => Monitor (Klinke In) verbunden und getestet. Wäre das der richtige Weg? Wie könnte ich dann einen Song von Spotify/Youtube zu dem ich spielen möchte parallel laufen lassen? Ich könnte am Mac den Audio Ausgang ans Audio Interface mitschicken, habe dann allerdings kaum Möglichkeit die Lautstärken vom Song und von der Gitarre gegeneinander anzupassen.
Ich hab den Eindruck, dass es irgendwelche tollen Tips und Tricks gibt, die das lösen :) Ich würde mich über Anregungen von euch freuen! Danke :)
 
Eigenschaft
 
Latenz kommt meist vom Rechner bzw. Software/Betriebssystem.

Du könntest dir damit behelfen, dass du bei dieser Variante...
Gitarre => Audio Interface => Bias FX 2 (Mac OS) => Audio Interface Audio Out (Klinke Out) => Hifi Anlage (Cinch In): Latenz spürbar weniger, jedoch immer noch hörbar => Warum? Hifi Anlage?
.. den Monitor-Mix-Regler am Interface etwas nach links zu Direct drehst. Damit kannst du das eingehende Direktsignal (trockener Gitarrensignal) zu dem Wet-Signal (USB, also das von Bias bearbeitetes Signal) dazugeben und somit den Latenzeffekt etwas minimieren.

Wobei der Monitor-Mix-Regler einen Einfluss hat auf den Monitor- und Kopfhörerausgang. Da dürfte es eigentlich keinen Unterschied geben.

Ob du in der Software noch etwas einstellen kannst, kann ich dir nicht sagen da ich BIAS kaum kenne.

Ein schneller Mac würde da sicherlich helfen, vielleicht auch ein Interface der mehr kann als USB 1.1. Natürlich nur wenn BIAS sauber programmiert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuerst solltest Du mal die BIAS FX Audio Settings inspizieren:

Bildschirmfoto 2021-08-05 um 22.05.05.png


Die Einstellung für die "Latenz" ist die Audio Buffer Size". Die gibt es immer, unabhängig davon, welchen Audio Ausgang Du verwendest. Die stellst Du möglichst niedrig.

Bei mir geht das mit 16 Sample. Da gibt es keine spürbare Latent, auch nicht mit dem Ausgang des Laptops. Geht es von da auf Lautsprecher, dann kommt da keine wesentliche Latenz dazu. Da ist ja nur noch elektrischer Signalweg. Eine Latenz ist da für Menschen nicht mehr wahrnehmbar. Da braucht es dann schon ordentliches Messwerkzeug.

YouTube und BIAS FX an die gleichen Lautsprecher zu bringen ist dagegen schon etwas komplizierter.

Ich verwende SoundSource für solche Sachen.

Bildschirmfoto 2021-08-05 um 22.11.57.png


wie hier zu sehen, habe ich einen redirect eingestellt auf die Laptop Lautsprecher für Chrome und BIAS FX. Da kann man auch das Lautstärke Verhältnis der beiden Quellen einstellen. Es gibt eine Testversion davon. Also einfach ausprobieren.

Eventuell geht es aber auch ohne SoundSource. Da ich solche Setups mit Gitarre nicht verwende, habe ich das noch nie ausprobiert.
 
Als nächsten Versuch hätte ich mir mal Monitor Boxen (z.B. KRK) zugelegt, und quasi Audio Interface Out (Klinke) => Monitor (Klinke In) verbunden und getestet. Wäre das der richtige Weg?
Ja, so sollte man aktive Monitore laut Kurzanleitung anschließen:

3. Stereo Main Output - Use balanced (TRS) or unbalanced (TS) ¼" cables to
connect the IO|2 to a mixer or powered studio monitors.
https://www.manualslib.com/manual/207503/Alesis-Io-2.html?page=8#manual
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wie könnte ich dann einen Song von Spotify/Youtube zu dem ich spielen möchte parallel laufen lassen? Ich könnte am Mac den Audio Ausgang ans Audio Interface mitschicken, habe dann allerdings kaum Möglichkeit die Lautstärken vom Song und von der Gitarre gegeneinander anzupassen.
In Windows stellt man einfach das Interface als Standard-Ausgabe ein und regelt die Lautstärke(n) mit dem Win-Lautstärkemixer. Wie es sich beim Mac verhält kann ich dir nicht sagen.
 
Bei mir geht das mit 16 Sample. Da gibt es keine spürbare Latent, auch nicht mit dem Ausgang des Laptops. Geht es von da auf Lautsprecher, dann kommt da keine wesentliche Latenz dazu. Da ist ja nur noch elektrischer Signalweg. Eine Latenz ist da für Menschen nicht mehr wahrnehmbar. Da braucht es dann schon ordentliches Messwerkzeug.


Ich verwende SoundSource für solche Sachen.


Danke! Mit 16 Samples geht es flüssig, dachte erst, dass die Qualität zu schlecht ist, aber ich höre tatsächlich keinen Unterschied.
Danke für SoundSource, das klingt nach dem was ich suche!

Noch eine Frage: Wann nimmt man Monitore? Wenn die Qualität von Hifi Lautsprechern nicht gut genug ist?
 
Hallo,
Wann nimmt man Monitore?
...im Idealfall tun Monitore genau das, was der Begriff "HiFi" eigentlich bedeutet: "High Fidelity" = "hohe Klangtreue". Leider ist das, was man heute in den unteren Preisklassen als "HiFi"-Boxen bezeichnet, meist auf einen "Badewannenfrequenzgang" getrimmt, also viel Baß, viele Höhen und eine Senke in der Mitte.
Ein Studio-Monitor hat im Idealfall einen recht ausgeglichenen Frequenzgang, der Dir ermöglichen sollte, wirklich alle Details der Musik gut beurteilen zu können.

Grundsätzlich hindert Dich jedoch nichts, ganz normale "HiFi"-Boxen zu verwenden ;) - es _könnte_ jedoch sein, daß Dir bei Verwendung von anständigen Monitor-Boxen eine angenehme Überraschung bevorsteht. Eigene Erfahrung: Ich habe ganz zu anfangs auf Zeck FS2 gemischt, das ist so die Klasse einer JBL Control one, nur etwas besser. Dann Umstieg auf Syrincs M3-220 - ein deutlicher Sprung - , und dann vor ein paar Jahren auf Neumann KH120, allerdings auch eine deutlich andere Preisklasse, und das war für mich eine ziemliche Offenbarung. Mittlerweile habe ich auch schon Boxen gehört, die die KH120 irrsinnig alt aussehen lassen, aber die sind finanziell weit, weit jenseits meiner Reichweite... ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo,

...ist schon einige Jahre her: Irgendwelche Riesenkisten von Quested, die Modellbezeichnung weiß ich nicht mehr, in einem Profistudio in Belgien. Das waren mindestens Midfields... letztlich aber für unseren Fragesteller uninteressant ;)
Ich war durchaus auch in der Lage, mit den eigentlich unterlegenen Syrincs gute Mixe zu machen - man hört sich halt auf die Eigenschaften auch ein - aber etwas besseres Material kann die Arbeit deutlich erleichtern.
Vielleicht eine Empfehlung an unseren Threadstarter: Wenn Du mal Zeit hast, dann geh' mal in ein großes Musikhaus und höre Dir einfach mal einige Monitorboxen an, das könnte ganz informativ sein ;) Viele Informationen um Monitore im Einsteigerbereich findest Du überdies in unserem entsprechenden Unterforum...

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo,
rrsinnig alt aussehen lassen, aber die sind finanziell weit, weit jenseits meiner Reichweite...
...na, ich dachte, der Hinweis mit der Preisklasse sei eindeutig gewesen :D Ist übrigens auch mal spannend, das für unseren Threadstarter, beim Probehören, wenn eine Anschaffung ansteht, mal eine Box dazuzunehmen, die weit über dem geplanten Budget liegt. das setzt alles andere wieder ins rechte Verhältnis... wie mit dem Weißbrot während einer Weinprobe ;)

Viele Grüße
Klaus
 

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