Hilfe: Scheppern der Saiten am Plektrum

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Heyho,

nun bin Ich also seit geschlagenen zwei Tagen stolzer Besitzer einer wunderschönen Gitarre (Ibanez SA-08 LTD2 RAR Red Arctic Frost :cool: - aber das nur nebenbei) und habe ein Problem, das (so hoffe Ich) jedem Anfänger mehr oder weniger bekannt ist.

Wenn Ich gerade mal ohne Amp spiele (oder besser: lerne) und die untere E-Saite (also die obere - also quasi das tiefe E - ach, ihr wisst, was Ich mein, die dicke Saite, eben! ;) ) anschlage, vibriert die natürlich eine ganze Weile vor sich hin, wodurch das Plektrum beim nächsten Anschlagen dann mitrattert. die Frage also: Wie kann Ich eine Saite zwei mal schnell hintereinander anschlagen, ohne sie nach dem ersten anschlagen erstmal wieder ruhigzustellen?

Und noch eine ganz grundlegende Frage: (Ja, Ich bin eben noch ganz am Anfang, Kontakt zum Lehrer steht aber schon.)
Wenn Ich zwei Akkorde hintereinander spiele (z. B. D und A), entsteht ganz normal der entsprechende Klang. Ich nehme die Finger von den Saiten und der Klang ist immernoch zu hören. Wenn Ich nun aber die Finger anders auflege, um den anderen Akkord zu spielen, dämpfe Ich natürlich die Saiten und der Klang verstummt. Wie kann Ich es also schaffen, einen Akkord solange klingen zu lassen, dass beim Greifen des Nächsten keine Lücke entsteht? Ich bin sicher, das ist eine reine Frage der Technik, aber kann mir jemand sagen, was Ich evtl. falsch mache?

Vielleicht melde Ich mich ja dann demnächst mal im "Zeigt was ihr könnt"-Thread ^^
Aber neben Akkord-Üben ist bei mir noch nicht viel zu holen. Ich versuche mich nebenbei gerade an den ersten Tabs (Akkorde sind mir zwar wichtiger, werden aber auf die Dauer langweilig, solange Ich nur 3 beherrsche ^^).

Die weißen Streifen - "Seven Nation Army" Intro (um mal gaaanz leicht anzufangen)
Rote heiße Chillipfeffers -"By the way" Intro (ok, viel simpler gehts dann auch nicht mehr - ist aber eine gute Dehnübung für meine ungelenkigen Hände und daher schon noch herausfordernd)
Torfrock - "An die Ruder" Intro (damit mein roter Kraftzwerg auch mal was zu tun kriegt)

PS: Ganz besonderen Dank nochmal an alle, die mir den Musikladen Borkowsky in Berlin empfohlen haben. (@Mods: verzeiht mir diese kleine Werbung, aber der Service dort hat mich S&D-Geplagten nun mal wirklich positiv überrascht :great: )
 
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Hallo

erstmal glückwunsch zu der Gitarre :great:

Also so wie ich den ersten Teil deines Beitrages interpretiere schlägst du wahrscheinlich an, indem du das Plek zuerst auf die Saite legst und dann nach unten ziehst, also du berührst die Saite schon bevor du sie eigentlich wirklich anschlägst !? - korrigiere mich bitte wenn ich das ganze falsch auslege ...

Klar gibt einem das mehr Sicherheit beim treffen der Saiten, andererseits entsteht der von dir beschriebene Effekt, die Saite "rattert" gegen das Plek, was natürlich zu höhren ist. Was das damit zu tun hat ob du mit Amp oder ohne spielst verstehe ich allerdings grad nicht? :confused:

Es hilft leider nichts anderes (gesetzt den fall ich hab dich richitg verstanden) als übung... Der Anschlag muss in einem Erfolgen, erst das Plek an die Saite führen und dann anschlagen funktioniert nicht ... das Plek muss praktisch ankommen, die Saite treffen und wieder gehen, alles aus einer Bewegung ohne Pause zwischendurch, dann beginnt das Spiel wieder von vorne. Berücksichtigst du das kannst du auch die selbe Saite 2 (oder mehr ;)) mal hintereinander Anschlagen ohne sie "ruhig zu stellen".

Da möchte ich dir dann aber direkt den Wechselschlag (oder auch alternate picking) nahelegen, benutz mal die SUFU da dürftest du zu dem Thema fündig werden.


...Wie kann Ich es also schaffen, einen Akkord solange klingen zu lassen, dass beim Greifen des Nächsten keine Lücke entsteht? Ich bin sicher, das ist eine reine Frage der Technik, aber kann mir jemand sagen, was Ich evtl. falsch mache?...

Du machst nicht zwingend etwas falsch, es ist halt ne frage der Technik wie du schon bemerkt hast. Der flüssige Akkordwechsel muss einfach trainiert werden, mit der Zeit wirst du sehen das der Wechsel sich immer schneller und flüssiger gestaltet, und die ungewollten Pausen nach und nach verschwinden, also einfach dransetzten und weiter üben.
 
Hallo

erstmal glückwunsch zu der Gitarre :great:
Danke :)

Also so wie ich den ersten Teil deines Beitrages interpretiere schlägst du wahrscheinlich an, indem du das Plek zuerst auf die Saite legst und dann nach unten ziehst, also du berührst die Saite schon bevor du sie eigentlich wirklich anschlägst !? - korrigiere mich bitte wenn ich das ganze falsch auslege ...

Klar gibt einem das mehr Sicherheit beim treffen der Saiten, andererseits entsteht der von dir beschriebene Effekt, die Saite "rattert" gegen das Plek, was natürlich zu höhren ist. Was das damit zu tun hat ob du mit Amp oder ohne spielst verstehe ich allerdings grad nicht? :confused:

Naja, wenn der Amp laut genug ist, höre Ich natürlich das Rattern nicht mehr :D - Das meinte Ich damit.
Ich werde also versuchen, schneller anzuschlagen. (Wobei mein größtes Problem tatsächlich darin besteht, NUR die Saite(n) meiner Wahl anzuschlagen...)
Wechselschlag habe Ich auch ausprobiert - mit dem Ergebnis, dass Ich zwar schneller bin, aber mich umsomehr darauf konzentrieren muss, die richtigen Saiten zu treffen. Naja, Übung macht den Meister - und bisher bin Ich noch erstaunlich Frust-resistent ^^ (Hoffe, dass das auch so bleibt).

Aber nochmal eine andere Frage: Ich habe mich beim Spielen jetzt öfter dabei erwischt, dass Ich mit dem Plektrum den Körper der Gitarre oder gar einen der Tonabnehmer berühre. Inwiefern kann das dem Instrument schaden? (abgesehen von unschönen Kratzern)
 
...Ich werde also versuchen, schneller anzuschlagen. (Wobei mein größtes Problem tatsächlich darin besteht, NUR die Saite(n) meiner Wahl anzuschlagen...)

Nein, es geht nicht darum das du schneller anschlagen sollst ;)
Es geht darum das das ganze eine Bewegung sein muss, das Plek darf die Saite nur einmal kurz berühren nicht vor dem Anschlag und nicht danach sondern nur zum Anschlag.

Das es dabei kompliziert ist genau die Saite zu treffen die man auch wirklich treffen will ist völlig normal, du musst erst ein Gefühl dafür entwickeln "wo" die Saiten liegen.

Ich würde dir raten mehr wert auf das saubere Spielen zu legen als auf die Geschwindigkeit, den die kommt mit der Zeit von selbst, desto sicherer du wirst, desto schneller kannst du auch spielen.
Der Wechselschlag ist eine der Grundvorraussetzungen schlechthin, aber wie du bereits selbst bemerkst macht es die Übung, also nicht verzweifeln :great:


...dass Ich mit dem Plektrum den Körper der Gitarre oder gar einen der Tonabnehmer berühre. Inwiefern kann das dem Instrument schaden? (abgesehen von unschönen Kratzern)

Abgesehen von Kratzern, die meiner Meinung nach halt einfach ein Zeichen der Zeit sind :D passiert da nix, falls du den Lack schützen möchtest könnte dir ein Pick Guard oder auch Schlagbrett genannt, hilfreich sein.
Aber das is Geschmackssache, außer n paar Kratzern kann da eigentlich nix passieren
 
Naja, Übung macht den Meister - und bisher bin Ich noch erstaunlich Frust-resistent ^^ (Hoffe, dass das auch so bleibt).

Irgenwann erwischt es jeden! :p

Aber nochmal eine andere Frage: Ich habe mich beim Spielen jetzt öfter dabei erwischt, dass Ich mit dem Plektrum den Körper der Gitarre oder gar einen der Tonabnehmer berühre. Inwiefern kann das dem Instrument schaden? (abgesehen von unschönen Kratzern)

Der Gitarre schadet es kaum, viel mehr dir. Gewöhn dir unbedingt schon von Anfang an ab mit dem Plek tief in die Saiten einzutauchen. Das behindert dich sonst nur beim Spielen. Benutze wenn möglich wirklich nur die Spitze des Plektrums, mehr ist nicht notwendig und hält auf, da man sich in den Saiten verhackt oder ähnliches. Na klar, beim Akkordgeschrammel darfste natürlich nicht bloß die Saiten mit der Plekspitze streicheln, sonst kriegste da ja keinen Dampf raus, aber reduzier es soweit, dass du kein Schlagbrett brauchen würdest. ;)

mfg hombre
 
Irgenwann erwischt es jeden! :p



Der Gitarre schadet es kaum, viel mehr dir. Gewöhn dir unbedingt schon von Anfang an ab mit dem Plek tief in die Saiten einzutauchen. Das behindert dich sonst nur beim Spielen. Benutze wenn möglich wirklich nur die Spitze des Plektrums, mehr ist nicht notwendig und hält auf, da man sich in den Saiten verhackt oder ähnliches. Na klar, beim Akkordgeschrammel darfste natürlich nicht bloß die Saiten mit der Plekspitze streicheln, sonst kriegste da ja keinen Dampf raus, aber reduzier es soweit, dass du kein Schlagbrett brauchen würdest. ;)

mfg hombre

Danke, werd's versuchen ;)
Ein Schlagbrett ist nix für mich, da seh' Ich die Lackierung meines herzallerliebsten "Liebe-auf-den-ersten-Blick"-Instrumentes ja gar nicht mehr :D
Ich seh schon die ersten Kratzer kommen - das wird hart... ;)

Die Geschwindigkeit ist die bei mir eig. (NOCH) grundsätzlich zweitrangig. Ich meine, bei Akkorden sowieso, da bringt es mir ja wenig, die schnell hinzuschrammeln, (außer, Ich trainiere das Wechseln) aber auch, wenn Ich Tabs nachspiele, versuche Ich eigentlich immer, das so gründlich, wie möglich zu tun. Das einzige Stück, bei dem Ich es einfach nicht lassen kann und gleich versucht habe, es in Original-Geschwindigkeit zu spielen, ist das Intro von Beinhart (Torfrock). Und da dieses fast ausschließlich auf der tiefen E-Saite gespielt wird, habe Ich dabei auch dir größten Probleme mit Scheppernden Saiten.

Kann das vllt. auch etwas mit der Dicke des Plektrums zu tun haben? Ich habe das Gefühl, mit einem .73er scheppert es weniger, als mit dem dicken 1mm-Teil (welches Ich ansonsten bevorzuge.)
Vielleicht nochmal generell die Frage: Welche Dicke ist wofür am Besten geeignet? Ich habe den Eindruck, Einzelnoten lassen sich mit dem stabileren Plektrum besser spielen, wohingegen dünnere Plektren eher für Akkorde geeignet sind. Zustimmung? Widersprüche?
Oder ist das alles Einstellungssache und variiert je nach individuellen Vorlieben?
 
Vielleicht nochmal generell die Frage: Welche Dicke ist wofür am Besten geeignet? Ich habe den Eindruck, Einzelnoten lassen sich mit dem stabileren Plektrum besser spielen, wohingegen dünnere Plektren eher für Akkorde geeignet sind. Zustimmung? Widersprüche?
Oder ist das alles Einstellungssache und variiert je nach individuellen Vorlieben?

Alles richtig ;)
Also um dich jetzt nicht ganz zu verwirren:
1.Ja es ist Einstellungssache und variiert nach individuellen vorlieben
2.Meiner Erfahrung nach sind dünne Plektren eher für Akkorde geeignet - solange du keine Powerchords vor dich hin schrammelst - dann kannst du genauso gut ein dickes verwenden
3.Ich selber benutze seit 5 Jahren nur 1.14 Dunlops und wenn ich das schon lese ".73" erschreck ich mich :eek:

Allerdings muss man dazu sagen, dass am ehesten Punkt 1 gilt: Mach was dir gefällt und probier einfach alles aus. Aber wie gesagt - alles meine Erfahrung, kann sein dass dir andere Leute was anderes raten ;)
 
Das mit der dicke der Pleks ist schnell erklärt, mit einem dünneren Plek scheppert es weniger als mit einem dicken, da der Widerstand des dicken Pleks größer ist als der des dünnen, es ist ja dicker! :D

das heißt es schwingt nicht mit der Saite mit wenn es diese berührt, dadurch ist das scheppern leiser. Weg kriegen wirst du es aber nur wenn du an deinem Anschlag arbeitest ;)

Auch das Plektrum steuert seinen Teil zum Sound des Gesamt pakets bei. Dickere Pleks verleihen deinem Sound mehr ... sagen wir mal dominanz, wenn du nämlich mit einem dicken Plek anschlägst geht nicht soviel Energie verloren, da dickere Pleks wenieger nachgeben als dünne.
das bringt aber auch den Nachteil mit sich, dass man mit dickere Pleks schneller an den Saiten hängen bleibt.

Bei dünnen Pleks ist es dagegen genau umgekehrt. Man bleibt nicht so schnell hängen aber es geht mehr Energie beim Anschlag verloren da das Plek sich schneller biegt.

Letztendlich ist es Geschmackssache welches Plek man am liebsten mag, welche Marke, welche dicke, mit oder ohne Profil und bla ... das ist 'ne rein subjektive Sache
 

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