Hilfe! - Strat., Mittlerer Pickup ist dumpf

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KillWithPower
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Hallo liebes Board!

Ich habe folgendes Problem und dachte ihr könnt vielleicht ein paar Ferndiagnosen stellen und mir helfen.

In meiner G&L Strat sind recht tolle Kinnman Tonabnehmer verbaut. Ich habe die Strat so wie sie ist gebraucht erworben und bis vor kurzem hat noch alles funktioniert.
Jedenfalls funktioniert der Mitteltonabnehmer nicht mehr einwandfrei. Er ist einfach sehr dumpf und wirkt dadurch leiser, ist also nicht mehr zu gebrauchen. Ich weiss nicht mehr genau ob das von einen Tag auf den anderen Tag geschehen ist, allerdings hab ich vor ein paar Wochen mal den Volumenpoti ausgetauscht weil der nicht mehr ganz sauber und geschmeidig lief.
Ich dachte es liegt daran, dass ich vielleicht unsauber gearbeitet habe und wollte nun einfach alles neu verkabeln und mit neuen Potis ausstatten.
Allerdings war ich mit der Gitarre auch bei einen Shop und der dortige Fachmann meinte es müsste der Tonabnehmer sein. Er vermutete ein Riss in der Spule und verwies mich auf einen anderen Shop die sich mit sowas auskennen...

Naja, was meint Ihr dazu? Ich dachte jetzt an Neuverdrahtung oder an ein neues Pickup Set.
 
Eigenschaft
 
Miß mal die Gleichstromwiderstände der Tonabnehmer, damit Du einen Vergleich hast.

In keinem Fall vorschnell einen anderen Tonabnehmer kaufen!

Ulf
 
Hallo Onkel!

Wo an den Tonabnehmern mess ich den Gleichstromwiederstand?
 
Falls ich richtig gemessen habe, dann ist der Widerstand des Mittelpickup deutlich geringer als der der andern Pickups. (Steg: knapp 7k Ohm, Hals: 6 k Ohm, Mitte: 4,8 k ohm)
Dabei sollten der Hals-, sowie der Mittelpickup die selben Tonabnehmer sein, nämlich die AVn 62!

Ich nehme an, dass bestätigt den Spulenriss!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kann das eigentlich passieren, dass die Spule in einem eigentlich qualitativ hochwertigen PU reißt?
Der PU hat ja vor ein paar Wochen noch anstandslos funktioniert.
 
Wie kann das eigentlich passieren, dass die Spule in einem eigentlich qualitativ hochwertigen PU reißt?
Der PU hat ja vor ein paar Wochen noch anstandslos funktioniert.
 
Das wird wahrscheinlich ein Materialfehler gewesen sein.
Sowas kann selbst bei den besten Produkten passieren,
da sich das nur schwer oder garnicht überprüfen lässt.
Ich würde schätzen, dass der drat wohl an jener stelle nicht ganz in ordnung war.
Auslöser für den Riss könnte dann alles sein, einmal irgendwogegen getitscht, evtl sogar temperaturschwankungen.
 
Einen Riss halte ich für recht unwahrscheinlich. Selbst wenn dabei ein Kurzschluss von Windungen entstehen würde (unwahrscheinlich) wie es den geringeren Widerstand erklären würde, sollte der PU dann nicht dumpf klingen - im Gegenteil. Nur eben ein wenig schwachbrüstig und leiser. Ich vermute den Fehler eher bei einem Poti, einer Lötstelle oder beim Schalter (erhöhter Kontaktwiderstand).
1. Wie hast du den widerstand gemessen? Bei angelötetem PU sind die Messungen je nach Schaltung und Stellung der Potis nicht aussagekräftig. Löt den PU mal raus und miss den Widerstand zwischen den beiden Adern.
2. Überprüf den Tonpoti des mittleren PUs. Stimmt dessen Widerstand bei verschiedenen Drehwinkeln?
3. Welche Potiwerte sind für die Kinman PUs vorgesehen? 500k oder 250k? Hast du vieeleicht einen 500k durch einen 250kOhm ersetzt?
4. Sauber neu löten und ggf. Übergangswiderstände der Lötverbindungen überprüfen.
 
Die gemessenen Gleichstromwiderstände sind zunächst alle mal im erwarteten Bereich. Bei einer Spulenunterbrechung wäre der zu messende Widerstand nahezu unendlich hoch.
Wichtig, wie bereits von cikl ausgeführt ist, dass Du die Widerstände an den abgelöteten Anschlüssen misst, so dass Einflüsse der Schaltung außen vor bleiben.
Du kannst den PU auch einmal mit einer Drahtbrücke, unter Umgehung der Schaltung, direkt auf den Ausgang legen. Wenn es dann tönt, ist der PU in Ordnung.
Ich denke, die Ursache für das Problem ist in Deiner Poti-Austauschaktion zu suchen.
Also:
4. Sauber neu löten und ggf. Übergangswiderstände der Lötverbindungen überprüfen.

/V_Man
 
also ich habe den PU mal abgelötet und ihn dann an diesen Stellen gemessen: das selbe Ergebnis, also knapp 5 k ohm wobei der andere AVn knapp 6 k Ohm hat.
 
Soeben habe ich den Mittel-PU auch einmal direkt auf den Ausgang gelötet. Das Egebnis ist leider das Selbe! Er klingt sehr dumpf.
 
Eine letzte Möglichkeit noch, wie weit ist der Tonabnehmer von den Saiten entfernt? Weiter als die anderen? Aber ich denke, dass hast du schon überprüft. ;)

Da du ihn direkt an den Ausgang gelötet hast, denke ich, er ist kaputt. Kannst du vielleicht irgendwelche losen Drähte an der Wicklung erkennen?


Gruß
Jan
 
Es kann auch sein, dass Dir in den PU irgendeine Brühe hineingelaufen ist (Cola ist ganz übel - nicht nur für Gitarren-PUs!), was die Wicklungskapazität ungünstig beeinflust hat. Vielleicht schaust Du die den PU diesbezüglich mal genau an. Ggf. wäre dann Baden in Alkohol (ja, es ist eine Schande!) die Lösung.

/V_Man
 

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