Vielen Dank für deine schnelle Antwort, aber der Korg bleibt mir weiterhin ein Rätsel. Aber genau wie du beschrieben hast möchte ich keine Begleitung sondern nur verschiedene Sounds für den jeweiligen Songtitel. Leider verstehe ich den genauen Schrittablauf bei dem Korg nicht. Diesbezüglich hab ich auch schon bei Youtube gesucht aber nichts passendes für mich gefunden. Bei meinem alten Yamaha war es anders, da hab ich mir eine Registration erstellt mit der Bezeichnung "z.B. Test". Diese konnte ich dann für jeden Eintrag nutzen , Sounds ändern und unter neuen Namen abspeichern. Das muss doch irgendwie gehen, oder?
LG oelle
Hallo oelle,
geht auch mit Korg, aber fast jedem, der Yamaha-gewohnt ist, erscheint das Registriersystem von Korg zunächst etwas kompliziert. Für die gleichen Prozeduren/Parameter werden nicht nur unterschiedliche Namen verwendet, sondern es gibt auch mehrere Möglichkeiten, wie man Registrierungen - die sich bei Korg Keyboard-Sets nennen - speichern kann.
Wenn du mit Korg ein Keyboard-Set (Kbd-Set) mit "Test" erstellst und speicherst, kannst du dieses ebenfalls für jeden Eintrag verwenden.
Nach der "MediaStructur" (Manual Seite 961) sind Kbd-Sets in elf werkseitigen bzw elf User-Banken mit jeweils 48 Kbd-Sets gespeichert (Bank01 - 11.prf bzw User01 - 11.prf). Mit einem USB-Stick ("Direct Access") um weitere 11 Prf-Bänke erweitert, kann man aus einem Vorrat von 1.584 Kbd-Sets schöpfen (die Bezeichnung PRF ist ein Überbleibsel von Vorläufermodellen, als man die KbdSets noch Performances nannte).
Die Einträge können ebenfalls - mit geänderten Parametern, Namen, Sounds, Effekten usw für Styles, Songbook-Einträge/Setlisten verwendet werden, bzw direkt aus der KbdSet-Library benutzt werden. Im letzten Fall ist der Direktzugriff durch "AutoSelect" mit den 12 Tasten der KbdSet-Library möglich.
Diese Tasten werden auf - wie weiter unten beschrieben - auch dann verwendet, wenn man mit der SetList im Tile-View arbeitet!
Man kann - muß aber nicht - die KbdSets für Styles/Songbook/Setlist verwenden, sondern kann jeweils vier KbdSets pro Style/Sb-Entry auch ohne Vorlage - dann eben zeitaufwendiger - erstellen. In Vorläufermodellen nannte man diese KbdSets#1-4 mit STS1-4 (SingleTouchSettings).
Da gab es die berechtigte Kritik von Yamaha-Usern, denen der direkte Zugriff auf acht Registrierungen der Memory-Registration fehlte. Vergessen wurde dabei, daß jeweils eine andere Memory-Bank ausgewählt werden mußte, sobald man für einen Song andere acht Registrations benötigte
Seit dem Pa4x/1000/700 ist man mE durch die SetList von Korg den Registration-Memories überlegen. Voraussetzung ist die entsprechend organisierte Speicherung der KbdSets, aber das sollte funktionieren, sobald man die etwas geänderten Vorgangsweisen beim Editieren der KbdSets kennengelernt hat. Wie auf Abbildung des Manuals auf Seite 121 (SetList, TileView) ersichtlich, hat man dann aber über die 12 Tasten der KbdSet-Library und den jeweils 4 Tasten unter dem Display (Keyboard Set 1 - 4) bis zu 48 unterschiedliche KbdSets/Registrations im Direktzugriff (pro Song erweiterbar über Prev/Next).
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Wenn ein KbdSet "Test" erstellt wird - und für unterschiedliche Einträge genutzt werden soll - wird es in einer KbdSet-Bank gespeichert.
Wird dieses KbdSet im Song-XY benötigt, dann kopiert/speichert man es (bei Bedarf in abgewandelter Form) im Sb-Entry des Songs-XY - das gleiche KbdSet wird ev wieder mit einigen geänderten Parametern im Sb-Entry des Songs-AB gespeichert (wenn es auch dort oder sonstwo ebenfalls benötigt wird).
Damit bleibt das KbdSet "Test" in der KbdSet-Bank weiterhin unverändert für wahlfreie Direktzugriffe solange erhalten, solange es nicht gelöscht/überschrieben wird - über das Songbook wird "Test" von Song-XY und Song-AB in geänderter Form und mit geändertem Namen benutzt.