Hilft hier ein Noise Gate?

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Und wenn ja, welches? Die Frage stelle ich mir gerade.

Es geht um folgendes:
Ich habe seit einigen Wochen einen neuen Amp (Laney LH50l, alte Version, 50 Watt Vollröhre) den ich über eine 2x12 Box mit Celestion Vintage Speaker spiele. Als Gitarre benutze ich eine Gibson SG mit SH-6 an der Bridge, meinen Sound kann man schon als High Gain bezeichnen. Ich hab unglaubliche Probleme mit Feedback, sobald ich mal keine Saite anschlage fängt es sofort an zu fieben (ziemlich grell), sogar wenn ich mit dem Handballen die Saiten abdämpfe kommt noch was durch. Ich kann mich vom Amp wegdrehen, 5m entfernt stehen.. es bringt alles nichts.
Ich habe die Probleme erst mit diesem Amp bekommen, vorher spielte ich einen Orange Dual Terror, sonst alles gleich und hatte wenig Probleme mit Rückkoplungen. Eigentlich nur wenn ich mich mit der Gitarre vor dem Amp gestellt habe.

Zum testen und weil ich es eben gebraucht habe für einen Gig habe ich mir ein Behringer NR-300 bestellt, klar waren meine Erwartungen von Anfang an nicht sehr hoch. Aber bei der Lautstärke wie ich sie beim Proben benutze hatte selbst der voll aufgedrehte Tresh Poti fast keine Auswirkung, egal ob nach dem Bodentuner oder direkt hinter der Gitarre oder im Effektweg, so gut wie nichts gebracht. Später beim rumprobieren habe ich den Amp etwas leiser gedreht und das ging mit dem Behringer schon in die richtige Richtung, nur muss es ja auch bei der für mich richtigen Lautstärke funktionieren.
Jetzt frage ich mich: liegt das an der mangelnden Qualität des Behringer Teils oder ist so eine Art Feedback mit einem Noise Gate generell nicht zu beheben. Also wären Noise Gates nur für Nebengeräusche wie rauschen von Effekten zu gebrauchen?
Falls doch, welches Noise Gate könntet ihr empfehlen? Boss Ns-2?

Ich freue mich über eure Antworten.

Gruß

coxton yard
 
Eigenschaft
 
Klingt stark nach zu viel Gain. Noise Gate schafft da meiner Einschätzung nach nur begrenzt Abhilfe...auch wenn man sich ein teureres kaufen würde.
Befinden sich noch weitere Booster, Tubescreamer oder ähnliche vor dem Amp oder tritt ein so starkes Feedback auch bei z.B. Gain auf 12Uhr ohne vorgeschaltete Pedale ein?

Schöne Grüße
Stefan
 
Also der Gainregler steht bei mir so ca auf 7/10, so viel brauche ich eben um einen entsprechenden Sound zu bekommen... i
Ich hatte vor dem Amp noch ein Bad Monkey sowie ein Little Big Muff, aber die benutze ich nur vereinzelt, das Problem trat aber durchgehend auf.

coxton
 
Hey,

ein Nosigegate VOR dem Amp reguliert das ungewollte Feedback der Gitarre. Probiers aus, ich kann dir den ISP Decimator empfehlen!

Gruß
 
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Muß aber nicht unbedingt vom Amp kommen, villeicht hat der andere Amp nur anders reagiert und machte deswegen kene Probleme.
Kann ja auch an einem mikrophonischem Pickup oder der Pickupkappe liegen.
Defekte Vorstufenröhre...
Zu viel Gain, zu viel Höhen...

Erst mal Fehler suchen, bevor man sich über irgendwelche Verbesserungen Gedanken macht.
 
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Da hast du natürlich recht. Werde die Tage im Keller nochmal ausführlicher testen. Pickup Kappen sind nicht vorhanden, Mikrofonie könnte sein, wie bekomme ich das in den Griff?
Ich störe mich etwas an dem "zu viel hiervon, zu viel davon". Ein Amp sollte von seinen Einstellmöglichkeiten doch so ausgelegt sein, dass man diese auch komplett nutzen kann, ohne dass man Störgeräusche hat. Was bringt mit ein Gain Poti wenn ich es nur bis zur Hälfte aufdrehen darf... Ich denke auch nicht, dass ich meine EQ Einstellungen zu extrem habe, normal so: Gain 7/10 Master Volume 2.5/10 Bass 5/10 Mitten 7/10 Höhen 7/10

Edit: Falls das jetzt falsch rüberkommt, das ist keine Kritik an euren Kommentaren, die schätze ich! Allgemein würde ich mich daran stören, wenn das die Ursache ist. Sorry falls das anders rüberkam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich störe mich etwas an dem "zu viel hiervon, zu viel davon".

Ich ärgere mich auch häufig über die übliche sofortige "zu viel Gain"-Antwort... aber vermutlich gab es hier auch schon etliche Kandidaten auf die es exakt zutraf. ;)

Kenne Deinen Laney jetzt nicht, um Deine Settings beurteilen zu können. Es gibt Amps, da wäre das Gain maßlos übertrieben, bei manchen ist es selbst auf Anschlag noch im Rahmen. Deine Beschreibung "grelles Fiepen" lässt mich auch eher Mikrophonie irgendeines Glieds in der Signalkette vermuten. Hatte bis vor kurzem ebenfalls damit zu kämpfen, war ein längerer Akt. Zuerst erneuerte ich die Vorstufenröhren. Die neue Selektion brachte zwar einen schöneren Sound, half jedoch nicht gegen das Problem. Als nächstes ersetzte ich die Federn der Pickupaufhängung (wohl häufige Ursache aufgrund Mitschwingens) durch Silikonschläuche - ebenfalls ohne Erfolg. Erst ein neu-Wachsen meiner Tonabnehmer behob das lästige Fiepen. Aufgrund der Uhrzeit erlaube ich mir mal, den Vorgang nicht genauer zu erläutern - hierzu (und auch zur Identifikation mikrophonischer Tonabnehmer) findet man im Internet (Youtube, Foren - auch dieses) auch alles, was man braucht. :) Sollten noch Unklarheiten bestehen, kann ich ein andermal gerne nochmal ausführlicher Antworten.
 
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Hm. Aber an der Gitarre hast du nichts geändert und mit dem alten Amp war alles ok? Geht das Fiepen denn weg, wenn du den Volumenregler zudrehst? Kommt das Fiepen nur in Spielpausen? In dem Fall sollte ein Noisegate helfen. Andernfalls wäre irgendein Teil der Kette nach der Gitarre das Problem. Fiepts denn auch, wenn du direkt in den Amp gehst? Wie klingts, wenn du nichts am Input des Amps anschließt?

Ich benutze ein Noise Gate, um zu vermeiden, dass meine Single Coils Nebengeräusche an meine Zerrer senden und diese ständig triggern. Sind die Single Coils zusammen geschaltet, geht das gut auch ohne Gate.
 
Ich habe nur den Seymour Duncan SH-6 (klar output-stark) nachgerüstet, aber schon bevor ich auf den neuen Amp umgestiegen bin und hatte keine Probleme mit dem Orange. Oder sagen wir so: die Probleme waren nicht so stark, dass sie mich gestört hätten, also nur dann Feedback, wenn ich mich wirklich zum Amp gedreht hatte und das auch wollte. Kommt in den Spielpausen, richtig. Solange ich spiele gar keine Probleme. Ohne Input müsste der Amp still sein, auf jeden Fall kein vergleichbares fiepen. Das und die anderen Möglichkeiten werde ich morgen nochmal überprüfen. Werde auch mal meine Tele ausprobieren um zu sehen obs nicht doch an der Gitarre liegt.
 
Ich nehme mal an, es fiept, wenn du die Saiten abdämpfst.

Bei mir hat Moosgummi unter den Pickups geholfen.
Probier mal, wenn es fiept, den Tonabnehmer fest zu halten, wenn das hilft, dann könnte genau das auch helfen.
 
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Auch wenn die Gitarre vorher ruhig war, ein anderer Amp mit anderer Charakteristik kann sich trotzdem auf sowas auswirken. Villeicht hat der genau in dem Frequenzbereich das bischen mehr, wo's beim Orange gerade noch zu wenig war.

Gain hängt auch stark vom Input Signal ab. Da nicht jede Gitarre gleich viel Signal bringt, kann so ein Amp Hersteller auch nicht den Gain-Regler auf einen genauen Wert einstellen. Da muß von minimal bis maximal Input alles abgedeckt werden. Und das betrifft nicht nur das Gain Poti.
Viele machen sich auch nicht die Mühe es zumindest ein bischen genau abzustimmen, Hauptsache man ist irgenwo im brauchbaren Bereich. So ein Poti über den ganzen Bereich sinnvoll nutzen zu können ist oft gar nicht möglich.
 
Es kann viel sein.

- Mikrofonische Vorstufenröhren
- Röhrenverschließ
- Unzureichend gewachste Tonabnehmer
- Eigenresonanz des Instruments
- Mitschwingen / Eigenresonanz der PU-Federn
- ...

Bevor ich mit einem Noisegate arbeite, würde ich erst mal alle mechanischen Möglichkeiten ausschließen, um den Signalweg so direkt wie möglich zu gestalten.
 
spiel auch nen alten laney im "hi-gain" bereich. fiept auch wie verrückt. noise-gate schafft bei mir das problem aus der welt. (boss ns-2 oder isp decimator kann ich empfehlen)
wenn du den sound gut findest, dann lass dir das mit 'zu viel gain' nicht einreden. noisegate davor und fertig.
 
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Ich sehe das genauso! Wenn der Sound mit viel Gain passt, hilft ein Gate vor der Vorstufe gegen Feedback! Tipp: Boss NS-2.
 
Um mich nochmal zu wiederholen:

Ein Noisegate ist eine einfache Möglichkeit die Symptome zu beheben, nicht aber das Problem zu lösen.
Natürlich kannst Du ein Noisegate auch klangformend einsetzen. Ein hart eingestelltes Gatem stakkato-Rhythmusarbeit...geht.

Wenn du es zum rausfiltern von Brummen und Feedback benötigst, würd ich - auch wenn's aufwendiger ist - erstmal schauen, den Grund für das extreme Feedback auszuschalten. Kommt meistens auch preiswerter, als sich ein teures Noisegate zu kaufen.

Ich fahre meinen Mesa Rectifier, als auch meinen Laney GH100L auf ziemlich lauten Pegeln und, wenn ich den Sound mal brauche, auch mit ziemlich viel Gain. Und...ich habe kein Noisegate und kein Feedback ;)
 
Das klingt nach typischen high-gain Problemen, Hauptursache ist in der Regel die Einstreuung über die Pickups. Da hilft ein Gate (gleich nach der Gitarre, vor den Effekten/Amp!) auf jeden Fall, bzw. bei dem Problem hilft sonst nichts anderes.

Meine Empfehlung wäre mxr Smart Gate, benutzt es selbst und bin begeistert davon. Auch sehr gut wäre Rocktron Hush, nur muss man da die richtige Version raussuchen. NS-2 ist auch ok für den Preis, wobei da meiner Ansicht nach der Sound ewas leidet. Das kann aber mit jedem Gate passieren, je nach Amp/Gitarre/Kabel Kombination.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich gestern kurz getestet habe (allerdings nicht ganz auf Probenlautstärke) und die Höhen etwas zurückgedreht habe, wurde es schon besser. Ob ich den Kompromiss auf Dauer eingehen will bzw ob das sich den Proben bei höherer Lautstärke überhaupt bemerkbar macht zeigt sich nachher. Habe aber auch eine neue Box mittlerweile 4x12er Marshall, wieder mit V30.
Werde später auch mal probieren, ob es vielleicht an Mikrofonie der PUs liegt, ansonsten kommt wohl ein NG ran, Favoriten sind bis jetzt Boss NS-2 und ISp Decimator.

Rocktron Hush liegt preislich ja auch eher in der Boss-Gegend, inwiefern muss ich da auf eine richtige Version achten? Das Teil sieht leider echt hässlich und groß aus. :D
 
Es gibt von Rocktron welche für das Ende der Signalkette oder für den Anfang, die unterscheiden sich etwas. Bin persönlich kein Freund der ersteren Variante, die nimmt mir zu viel vom Sound weg.

Schau dir auch das mxr Smart Gate an, ich bin sehr zufrieden damit. Das kann man auch sowohl vorn oder am Ende benutzen, da umschaltbar für zwei Signalpegel.
 
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Ist ne Weile her das hier was gepostet wurde, vielleicht antwortet ja aber jemand!

Ich hab das MXR Smart Gate M-135 und auch enorme Feedbackprobleme die sich hauptsächlich durch den alten Boss HM-2 ergeben...hatte gehofft das Gate hilft, leider nein...

Jetzt hab ich aber öfter schon gehört das der Decimator von ISP sehr gut sein soll oder eben der Boss NS-2, beides wurde hier im Thread auch schon erwähnt!

Wer hat Erfahrung mit den Teilen in Bezug auf Schweden Death Metal Sound mit dem HM-2 und kann mir eine Lösung empfehlen?

Hat jemand ne Ahnung was für Equipment Entrails oder Vallenfyre nutzen um sowas zu unterbinden?

Danke!
 

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