Hobbits und das Gitarrenspiel

  • Ersteller JarlDøssken
  • Erstellt am
Ich ruf mal einen erfahrenen Lehrer hinzu: @startom, du hast doch auch Erfahrung mit Kindern und daher kleineren Menschen. Was würdest du dazu sagen?

Es stimmt schon, dass weder Bass noch Ukulele jetzt als Platzhalter stehen sollten, wenn sie lieber Gitarre lernen mag. Und einige bekannte Gitarristen sind/ waren keine Riesen. Angus Young wurde ja schon genannt, Prince (1,60) fällt mir da spontan noch ein.
 
Irgendwie driftet das teilweise in die falsche richtung ab:weird:

Ich habe nie behauptet mich als lehrer "aufzuspielen". aber wenn das geld knapp ist muss man eben manchmal andere wege gehen. Das mit der Ukulele war nur ein scherz (was der smiley ausdrücken sollte) und das mit dem Bass nur eine Rand-Idee falls Gitarre so GAR nicht ihr ding ist. Verstehe diese kommentare also nicht.

Ich habe hier nicht nach nem Beziehungscoaching gefragt. Haben manche wohl missverstanden.

Und wie da jemand der weder mich noch meine Frau kennt sich erdreisten kann zu behaupten ich würde mich ihr gegenüber als Besserwisser aufspielen ist ja noch das Topping auf dem Nudelsalat.:rolleyes:

An alle anderen herzlichsten Dank. Wir haben (gemeinsam, ohne besserwisserei und Lehrerattitüden :engel:) des Rätsels Lösung gefunden.
Durch die Tipps mit dem Gitarrenlehrer habe ich mal so Videos gecheckt ala "the 10 biggest fails that beginner guitarists do"
Da bin ich auf etwas gestosse. was mir vorher nicht aufgefallen ist, warum weiss ich auch nicht (vielleicht weil ich so ein besserwissender pseudolehrer bin:D).
Meine Frau hat versucht meine handstellung zu immitieren. Ich spiele die tiefe E Saite oft mit dem Daumen, halte den Hals also eher wie ne Streitaxt. Mit der neuen Handhaltung gelingen ihr die Akkorde jetzt störungsfrei.

Also nochmal Danke an alle konstruktiven Beiträge. Hat uns sehr geholfen. :great:
 
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Zum einen ist es ja nicht verkehrt, über Alternativen nachzudenken, wenn es mit einem Instrument - aus welchen Gründen auch immer - gar nicht geht. Und die Idee, dass sie dich zuhaus am Bass begleiten kann hat ja durchaus was für sich. ;)

Und das mit der schlechten Haltung wird mir schon klar, wenn du es so gewohnt bist. Ist ja auch nicht die klassische Gitarrenhaltung, auch ich hab öfter den Daumen überm Griffbrett - das geht natürlich nicht gut mit kleinen Händen.
Super, dass du so schnell und einfach die Lösung gefunden hast und viel Spass beim gemeinsamen Gitarre spielen. :great:
 
Verstehe diese kommentare also nicht.
Geht mir auch so... Wenn meine Freundin anfangen wollen würde Gitarre spielen zu lernen, dann würde ich auch als erstes versuchen ihr selbst was zu zeigen.

Das einzige was mich noch etwas wurmt: ich spiel gitarre seit ich 17 bin...bin jetz fast 33...wieso sehe ich das mit der körperhaltung etc nicht so deutlich. oder ist das so n lehrerding?
Das liegt dran, dass man selbst nicht drauf achtet sobald man sich ne Haltung angewöhnt hat die "funktioniert". Ein Gitarrenlehrer hat ja ständig Schüler und entwickelt da n Auge für.

Super, dass du so schnell und einfach die Lösung gefunden hast und viel Spass beim gemeinsamen Gitarre spielen. :great:
Dem schließ ich mich an. :D
 
Ich ruf mal einen erfahrenen Lehrer hinzu: @startom, du hast doch auch Erfahrung mit Kindern und daher kleineren Menschen. Was würdest du dazu sagen?
Es gibt vor allem bei Konzertgitarren die Gitarren mit kürzerer Mensur, die sind natürlich ideal für die Menschen mit kleinen Händen/Fingern. Die kurzmensurigen E-Gitarren hinken da meiner Meinung nach in der Qualität leider etwas hinterher, deshalb empfehle ich diese nicht sehr gerne.

Bei Kindern und Menschen mit kleinen Händen überprüfe ich jeweils bei der ersten Unterrichtsstunde, welche Gitarrengrösse geeignet ist. Bis vor ein paar Jahren habe ich dazu diese Methode verwendet: http://www.playableguitar.com/hand-size.html
Mittlerweile finde ich persönlich die startomsche C-Dur-Methode am effektivsten: Ist es möglich, den offenen C-Dur zu greifen, und mit der Handinnenseite immer noch ca. eine Bleistiftdicke Abstand zum Griffbrett zu haben?

Falls jemand mit kleinen Händen sehr gerne E-Gitarre spielen will, dann geht das natürlich auch. Wichtig sind meiner Meinung nach eine ideale Haltung, das fängt beim geraden Oberkörper an. Ist der Oberkörper gerade, dann wird die Gitarre auch nicht zu sehr 'abgelegt', sondern steht senkrecht auf den Beinen. Somit muss man auch nicht das Handgelenk zu sehr abknicken, um das Griffbrett zu umfassen. Die Gitarre sollte auf dem linken Oberschenkel liegen, wie die klassische Haltung bei Konzertgitarren. Je steiler dann der Hals gehalten wird, desto besser sollte das Spielen auch funktionieren.
 
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Angus Young ist 1.57m - Ende der Diskussion.
Auf "weitere" Akkorde muss jeder Beginner lange hinarbeiten - das geht nicht von heut' auf morgen. Und gerade auf der E-Gitarre sind die klassischen "vollen" Barrees auch selten nötig.
Also - langsam anfangen, üben, langsam steigern.
 
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Suzi Quatro ist noch kleiner als Angus, hat aber sogar einen Telecaster II Bass gespielt, der fast so groß war, wie sie selbst...



Nick Kershaw hat sich allerdings extra eine verkleinerte Strat bauen lassen...
 
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hat sie aber sehr geschickte Finger
Dazu sage ich jetzt mal nichts. :rolleyes:

Man sollte aber berücksichtigen, dass die Körpergröße nicht unbedingt mit der Handgröße korrelieren muss.
 
Auf "weitere" Akkorde muss jeder Beginner lange hinarbeiten - das geht nicht von heut' auf morgen.

Jap. Ich hab mir anfangs bei so ziemlich allen Akkorden (bis auf Emoll) gedacht dass die NIEMALS greifbar sind.
Üben, spielen lassen, ab und an etwas korrigierend eingreifen wenn man beispielsweise sieht dass das Handgelenk ungesund abknickt. Das wird schon.
 
Man sollte aber berücksichtigen, dass die Körpergröße nicht unbedingt mit der Handgröße korrelieren muss.

38wbb9J.jpg


SCNR... :ugly:
 
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Meine Hände sind jetzt auch nicht so wahnsinnig groß (bin aber auch nur 1,76). Ich habe seit fast 18 Jahren Schwierigkeiten damit, den Bb-Dur in der ersten Lage zu greifen. Das Ding will einfach nicht, ganz egal wie viel ich übe. Also spiele ich ihn halt anders, so dass er klingt. Das ist Mist, aber ein Instrument zu spielen ist so etwas wie ständiges Arbeiten an Workarounds. Speed-Picking klappt nicht recht? Dann spiel' halt Legato. Legato klappt nicht? Dann picke halt. Power-Chords sind zu schwer? Spiel halt Drop-Tuning (;)) Und will sich der Barré-Akkord nicht greifen lassen? Dann greif ihn halt nicht barré.
 
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Speed-Picking klappt nicht recht? Dann spiel' halt Legato. Legato klappt nicht? Dann picke halt. Power-Chords sind zu schwer? Spiel halt Drop-Tuning (;)) Und will sich der Barré-Akkord nicht greifen lassen? Dann greif ihn halt nicht barré.
Komische Einstellung. Ich spiele doch nicht legato, weil ich nichts anderes kann, sondern weil ich legato spielen möchte. Und auf Barre-Akkorde zu verzichten, weil man es nicht anders kann, ist was fürs erste Jahr mit der Gitarre.

Ich würde sagen: Legato klappt nicht? Dann übe es. Power-Chords sind zu schwer? Dann übe sie! Und will sich der Barre-Akkord nicht greifen lassen? Dann übe Barre-Griffe!
 
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Komische Einstellung. Ich spiele doch nicht legato, weil ich nichts anderes kann, sondern weil ich legato spielen möchte. Und auf Barre-Akkorde zu verzichten, weil man es nicht anders kann, ist was fürs erste Jahr mit der Gitarre.
Ich würde sagen: Legato klappt nicht? Dann übe es. Power-Chords sind zu schwer? Dann übe sie! Und will sich der Barre-Akkord nicht greifen lassen? Dann übe Barre-Griffe!
Ich rede nicht von "kann ich nicht so gut", ich rede von "funktioniert nicht". Alles zu probieren ist immer richtig, klar, aber seine Limitationen kennen- und damit umgehen zu lernen ist dann etwas für die Zeit nach den ersten Jahren. Manchmal kann man von Steve Vai eben doch noch etwas lernen: (Vorspulen bis 16:26)
Wer mit der Mentalität "Es muss auf jeden Fall genauso funktionieren!" an sein Instrument herantritt, wird auf Dauer nicht sehr glücklich werden, weil eben nicht jeder der nächste große Virtuose sein kann. Und überhaupt nicht sein muss.
 
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Wer mit der Mentalität "Es muss auf jeden Fall genauso funktionieren!" an sein Instrument herantritt, wird auf Dauer nicht sehr glücklich werden, weil eben nicht jeder der nächste große Virtuose sein kann. Und überhaupt nicht sein muss.
:great: :great: :great:
 
wie wärs denn mit so ner kleinen Paula?
Wäre doch eigentlich ne super Option! Wenn sie eh nur für sich spielen will stört die Größe doch nicht und vielleicht kann sie auf so einer kleinen Gitarre erstmal bisschen "Fingerspitzengefühl" entwickeln für die größeren Gitarren ;-)

Sowas z.B.
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Epiphone-Les-Paul-Express-VS-Vintage-Sunburst/art-GIT0030629-000

gibts auch als Strat Version meine ich! Viele Gitarren gibts auch als "Mini"-Version.

Ansonsten, wie schon angesprochen, Gitarren mit kleineren Mensuren, die aber keine "Mini" Versionen sind. Habe letztens im Laden auch bemerkt, dass einige Gitarren kleine Bünde haben, die sich für mich auch einfacher greifen ließen, da meine Hände auch nicht so groß sind.
 

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