Höhenlastigere Gitarre als Tele?

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Hi,
mich würde mal folgendes interessieren: Gibt es eine Gitarre, die höhenlastiger ist als eine Telecaster? Vielleicht ist höhenlastig der falsche Begriff, aber ich denke ihr wisst, was ich meine: dieser helle, sehr präzise, vielleicht auch etwas dünne (nicht unbedingt im negativen Sinne) Klangcharakter.
In die andere Richtung, also fett und brutal, wir anscheinend immer noch versucht eins draufzulegen und eine noch üblere Metalaxt auf den Markt geworfen, aber ist die Tele da das andere Extrem?
Ich will mir keine kaufen, sondern frage einfach nur aus Interesse, da ich mich in Sachen Gitarren-Modelle und -Hersteller leider nur mit den wirklich großen Namen einigermaßen auskenne...
 
Eigenschaft
 
Eine Gitarre komplett aus Ahorn sollte dem nahe kommen. Gibson hat z.B. so einiges in den 70ern probiert mit der Maruder, der RD und der L6. Oder es gibt auch Kramers in Strat Form mit Ahorn Body und Hals. Schraubhals, Ahorn, Single Coils sind ne gute Rezeptur für schnelle Ansprache und stechende Höhen. ;)
 
Knall dir nen Seymour Duncan Twangbanger in die Tele und deine Ohren bluten... ;)
 
Fender hat ausser der Tele noch mehr in der Richtung zu bieten, auch wenn diese Gitarren dann weniger twangig, drahtig und metallisch klingen:

- Die Jaguar hat einen Bass-Cut,
- Die Mustang eine out-of-phase-Schaltung,
- jap. Jazzmaster sind auch sehr spitz mit den Original-PUs.

Mit allen dreien lassen sich sehr extreme dünn-klirrige Sounds erzeugen. Mit dem richtigen Amp, also zB einem Twin Reverb, bluten die Ohren :)
 
Ich habe sie zwar noch nie gespielt, aber die Danelectro Gitarren scheinen auch einen sehr höhenreichen Charakter zu haben, wenn man sich so die Specs anguckt. Lipsticks, Ahornhals und ein Korpus, der nicht einmal aus Holz, sondern Masonite ist.
Hinter die Gitarre noch ein stark greifender EQ und die Attacke der Moskitos kann beginnen.

Der vielleicht einzige Wermutstropfen: die Optik jeglicher Modelle :D.

Danelectro '59 Dano Keen Green
Danelectro Dano 63 Burgundy
Danelectro Dano Pro Black
 
Eine Washburn N4 in der Sumpfesche-Ausführung sollte auf jeden Fall erwähnt werden. Ist zwar etwas völlig anderes als eine Tele, aber jeder der mal eine gespielt hat, weiß was ich meine. Sumpfesche-Korpus, Ahorn-Hals, Ebenholz Griffbrett und dazu der sehr höhenlastigen Bill Lawrence 550XL Humbucker... uahhh!!! :D
 
Gengerell Klampfen mit Ahorn oder Esche Body und einem Ebenholzgriffbrett klingen sehr "spitz" und höhenlastig.
 
In diese Aufzählung gehört sicherlich auch der Name eines Klassikers: "Rickenbacker" mit dem berühmten Jingle-Jangle-Sound.
 
Besonders die ehemalige Roger McGuinn Signature, mit eingebautem Treblebooster.
 
Lass dir doch einfach aktive elektronik einbauen und sorg dafür, dass das signal vorher nicht nochmal belastet wird. Dann wirste schon einen recht glasigen Sound hinbekommen. Egal ob Ahorn, Esche oder Erle...
 
Eine Parker Fly Deluxe/Artist mit "normalen" Tonabnehmern (also nicht die Stock PUs) sollte auch noch drüber hinausgehen. Vielleicht am besten noch mit Hardtail (Stealth mit anderem Holz? *g*)
 
Ganz einfach eine klassische Strat mit Stegsinglecoil, hätte ich jetzt gesagt. Für mich klingt die dünner als eine Tele, die rockt mehr über den Steg in meinen Ohren.
 
Höhenlastiger, kälterer und zugleich dratiger Klang (funky) ---> das schreit ja förmlich nach einer Strat mit 3 Singlecoils
 
Ich habe sie zwar noch nie gespielt, aber die Danelectro Gitarren scheinen auch einen sehr höhenreichen Charakter zu haben, wenn man sich so die Specs anguckt. Lipsticks, Ahornhals und ein Korpus, der nicht einmal aus Holz, sondern Masonite ist.
Hinter die Gitarre noch ein stark greifender EQ und die Attacke der Moskitos kann beginnen.

Der vielleicht einzige Wermutstropfen: die Optik jeglicher Modelle :D.

Danelectro '59 Dano Keen Green
Danelectro Dano 63 Burgundy
Danelectro Dano Pro Black

Ich bin auch der Meinung, daß eine Strat da sehr gute Dienste leisten wird. Meine RoryGallagher-Strat kann man schon schneidend einstellen.
Meine Danelectro Dano 59 allerdings, kann dabei noch etwas mehr auftrumpfen.
Das geht dann natürlich auf Kosten der Ausgeglichenheit. Die Strat klingt, vor allem bei Akkorden, deutlich ausbalancierter...

Gruß,
Spatz
 
Hi erstmal!!

Na ja, dein Interesse ist ja wirklich etwas abgefahren.:great::great:
Also ich spiele selber ne American Tele und die einzigen Gitarren, die einzigen Gitarren die ich kenne, die noch schriller sind: Rickenbaker.
Wenn man z.b. alte Aufnahmen von The Byrds oder Creedence Clearwater Revival (Tombstone Shadow, The Working man,...) anhört kann man das beißen in den Ohren schon klar spüren...

Sonst stimme ich euch schon teilweise zu, dass Kramer auch teils schrill,
aber die Hamer-Modelle sind auch noch sehr höhenlastig...:great::great::great:

Let the blues live:cool:
 
Creedence hat aber, glaube ich eine Resonatorgitarre (Akustisch) verwendet, die ziemlich metallisch klingt. Ich hoffe, das wird hier nicht verwechselt...

Gruß,
Spatz
 
Danelectrogitarren (Lipsticktonabnehmern). Von Godin gabs auch mal die Radiator, die hat sich auch sehr hell angehört.
 
Creedence hat aber, glaube ich eine Resonatorgitarre (Akustisch) verwendet, die ziemlich metallisch klingt. Ich hoffe, das wird hier nicht verwechselt...

Nope...
Rhythmusgitarrist Tom Fogerty spielte hauptsächlich eine Semiakustik von Guild; John Fogerty spielte alles mögliche (Telecaster, Les paul, etc.), am bekanntesten war aber seine Rickenbacker (eine Shortscale-325, wenn ich mich nicht irre?!)
 
In diese Aufzählung gehört sicherlich auch der Name eines Klassikers: "Rickenbacker" mit dem berühmten Jingle-Jangle-Sound.

Nein!

Hi erstmal!!

Na ja, dein Interesse ist ja wirklich etwas abgefahren.:great::great:
Also ich spiele selber ne American Tele und die einzigen Gitarren, die einzigen Gitarren die ich kenne, die noch schriller sind: Rickenbaker.
Wenn man z.b. alte Aufnahmen von The Byrds oder Creedence Clearwater Revival (Tombstone Shadow, The Working man,...) anhört kann man das beißen in den Ohren schon klar spüren...

Nochmals Nein!

Hab den direkten Vergleich. Eine Rickenbacker kann auch "hell" klingen, und hat ein wirklich ähnlich schönes Vol-Poti-Verhalten wie die Tele. Aber letztendlich macht denkt ich die Metallschüssel des Stegpickups bei der Tele den besonderen Sound, und natürlich die Saitenaufhängung. Aber ich kenne eine Gitarre, die noch etwas spitzer, aber nicht besser, klingt. Und das ist die Schecter Tele. Die hat splitbare HBs. Und in der gesplitteten Variante klingt diese Gitarre sehr "spitz" :)

Die Danelectros klingen auch hell, aber für mich irgendwie "tonlos". Kein Vergleich zu Telecaster oder Rickenbacker.
 

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