Hohner Morgane/Merlin/Galaad

Moricasso
Moricasso
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.12.20
Registriert
06.02.15
Beiträge
716
Kekse
5.551



Hier hatte Bluesy dieses Video gepostet, um nach dem Titel des zweiten Musikstückes zu fragen.

Mich interessiert daran aber das Instrument selber. Darum hier ein neues Thema. Über diess Modell: Morgane von Hohner hatten wir soweit ich weiß noch kein Thema.

Ist diese Serie noch aktuell im Programm von Hohner? Seit wann gibt es diese Modelle?
Wo wird sie gefertigt?
Wahrscheinlich auch zu einem ordentlichen Preis zu haben.
Weiß jemand genaueres darüber?
Spielt es jemand?

In dem Video wird erklärt, daß es die Standardbelegung auf der Bassseite hat.
Auf der Diskantseite scheinen die Zwischentöne durch tiefere Töne ersetzt zu sein.
Hört sich jedenfalls gar nicht schlecht an.

In dem Video hört man keine Knöpfe klappern. Was ist da anders?
Sind Bauteile von der Größe und Art kompatibel zur Erica?

Ist die Morgane evtl. eine Alternative zur Erica?
Klar, ist keine Club und kein 3-Reiher, und von daher keine Erweiterung von dem, was ich schon habe. Aber ich kann ja mal darüber nachdenken.

Viele Grüße
Moricasso
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Bernard Loffet vertreibt diese Morgane ueber ebay,fuer ca.1000 Euro neu.Dabei bietet er auch verschiedene Tunings an.Gebraucht habe ich diese Modelle leider noch nie entdecken koennen.Bin ja auch gespannt ob hier im Forum jemand so ein Instrument spielt.Ich finde das Galaad Modell mit schon 12 Baessen und mit 1 Register als Terabschaltung auch interessant,wobei ich bis heute nicht genau weiss,ob das auch stimmt.

Grüsse Bluesy
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hatte einmal (ich glaube, vor einem Jahr) eine Hohner Morgane in der Hand (G/C). Ein ordentliches Instrument (der Ami sagt dazu "phantastic") wie auch meine Weltmeister, aber mit etwas modischerem Aussehen (z. B. Pilzknöppe im Diskant [unpraktisch, aber eben feschen] und Holzoberfläche). Die Morgane, die ich in der Hand hatte, hatte auch tiefe Töne statt der chromatischen Ergänzungstöne, sodass ich darauf praktisch nichts aus meinem Repertoire spielen konnte. (Hat ja'n Grund, weshalb man irgendwann die tiefen Töne gegen die chromatischen Ergänzungstöne ausgetauscht hat.) Aber wenn man sein Repertoire danach ausrichtet, kann man das sicherlich besser nutzen, als ich es konnte.

Hohner hat irgendwann kürzlich sein Sortiment dieser modernen "traditionellen" Ziehharmonikas (Hohner hatte drei davon) etwas geändert, aber ich habe es nur nebenbei zur Kenntnis genommen und weiß nicht, welche Modelle er noch produziert. Das findet sich aber sicherlich auf der Hohner-Homepage. Die Dinger sind natürlich etwas teurer als die Erica und die Goldbrand, aber eben auch ein bisschen besser. Sie sind aber natürlich noch lange keine Castas.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ah, ich habe es mir gerade noch einmal auf der Hohner-Homepage angeschaut: Von der Serie in Holzoptik stellt Hohner tatsächlich nur noch die Morgane her, und sie ist standardmäßig ohne die chromatischen Ergänzungstöne: http://www.hohner.de/de/instrumente/akkordeon/91/folk-line/morgane
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich finde das Galaad Modell mit schon 12 Baessen und mit 1 Register als Terabschaltung auch interessant,wobei ich bis heute nicht genau weiss,ob das auch stimmt.

Das findet sich aber sicherlich auf der Hohner-Homepage.

Die Homepage finde ich sehr unübersichtlich, habe gestern mal in meinen alten Mappen gestöbert und einen alten Hohnerkatalog von ca. 2011/ 2012 gefunden Genau kann ich das Jahr nicht angeben, weil es nicht vermerkt ist, auf dem Katalog angegeben ist. Das ist auch der einzige Akkordeon-Katalog den ich habe.

Dort ist die Galaad mit 12 Bässen, 6-chörig und Terzabschaltung angegeben. Im Diskant, wie die beiden anderen Modelle mit 2 Chören.

20180217_083620.jpg

Merlin hat 2 Zusatzknöpfe und Galaad wohl 4 Zusatzknöpfe in der inneren zusätzlichen Reihe.
Preise standen in dem Katalog nicht drin.

Die Abmessungen der drei sind wohl gleich. Jeweils einen halben Zentimeter größer als die Erica.

In dem Katalog wird bei Instrumenten, die in Deutschland hergestellt werden, ausdrücklich darauf hingewiesen. Bei dieser Serie fehlt ein solcher Hinweis.

20180217_085214.jpg

Hoffentlich kann man was auf den beiden Bildern lesen.

In den Spezifikationen sind die Erica und die Morgane jeweil 5-chörig angegeben. Das hat mich nun doch erstaunt, das die Erica im Bass soviele Chöre hat.
Wird Zeit, daß ich mich traue meine Erica mal auf zu machen und nach zu schauen.

Gruß Moricasso


PS habe die Umschlagseite vom Katalog doch noch gefunden. Dort war das Copyright mit 3/ 2012 angegeben. Auf der dazugehörenden, schwindelerregenden Preisliste war das Datum 8/2012.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Soweit ich weiß stellt Hohner alle diatonischen Akkitdeons in China her außer den teuersten Coronas.
Vielleicht ist es sinnvoller, sich langfristig ein Instrument bauen zu lassen, z. B. von Andreas Sommer (Fraton Akkordeon) oder ein einfaches Instrument von Loffet ins Auge zu fassen.
Ich habe für mich jedenfalls beschlossen, mich nicht mehr aus der Hohner/Weltmeister-Qualitäts-Stufe zu bedienen.
(Es ist übrigens erstaunlich, welche außerordentlich gute Qualität man bei Ukulelen erhält für ein paar Hundert Euro).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
(Hat ja'n Grund, weshalb man irgendwann die tiefen Töne gegen die chromatischen Ergänzungstöne ausgetauscht hat.)

Ja, also ohne diese zusätzlichen Töne käme ich auch nicht zurecht. Darum war die Merlin-Variante wohl auch auf dem Markt. Selbst einfache Wiegenlieder brauchen diese zusätzlichen Töne. (Schlafe mein Prinzchen...)
Galaad gab es wohl nur in G/C. Dafür aber mit 4 zusätzlichen Tönen.

Warum sich diese Modelle wohl nicht durchsetzen konnten?
Nur die Morgane ist noch im Programm.
Natürlich sind die zusätzlichen tiefen Töne gerade in der Begleitung von Gesang und Gitarre reizvoll. Wie oft fehlen gerade diese tiefen Töne und ich muß hochtransponieren. Auf die Schnelle ist das eine echte Herausforderung für mich. Noch :)
Nur ist für den Zweck, Begleitung von Gesang, ja die G/ C nicht wirklich geeignet und die Galaad gab es ja nur in G/C.
Wofür war sie gedacht?
Was spielt man denn mit der Morgane?
Brauchen denn die bretonischen Stücke keine zusätzlichen Töne?
Es scheint so, daß die Morgane auch nur noch in G/C gebaut wird.
Habe heute gesehen, daß die Diatonie wohl noch eine Galaad im Programm hat. Bei Ebay habe ich davon noch nichts gesehen außer bei Loffet.
Die Merlin ist auch wohl noch zu bekommen. Aber nicht in A/D.

Vielleicht ist es sinnvoller, sich langfristig ein Instrument bauen zu lassen, z. B. von Andreas Sommer (Fraton Akkordeon) oder ein einfaches Instrument von Loffet ins Auge zu fassen

Im Moment ist mein Budget mit der Marca verbraucht. Und dann würde ich gerne im Sommer doch die nötigen Arbeiten an der Marca durchführen lassen.
Aber für die fernere Zukunft denke ich auch darüber nach.
Mir ist auch nicht ganz klar, was ich eigentlich will resp brauche.
Lieber 3 reihiges Wiener Modell oder doch Richtung Club? Bei den Anacleta-Modellen gibt es sogar Wiener Modelle mit 4 Reihen.
Kosten ca 4 bis 5 K €.

Oder einfach doch für den 5. Knopf der inneren Reihe die Zugrichtung vertauschen, so wie das in Holland oft gemacht wird?


Auf jeden Fall möchte ich irgend wann ein Diatonisches Akkordeon, das im Bass eine vollständige Tonleiter hat. Das E im Bass fehlt mir immer wieder mal, bei der C/ F.
Zur Zeit begleite ich sowieso alles nur mit dem Tonika/ Dominanten-Automatismus. Wenn ich es schnell genug registriere, nehme ich für den Ton 2 und 4 schon oft die Subdominante und freue mich dann über den schönen Klang. Und zur Zeit reicht meine AD -Marca für den Zweck der Gesangbegleitung auch vollkommen aus.
Das Klappern wird für den Bass in nächster Zeit behoben werden, wenn der, der mir versprochen hat, mir zu helfen wieder gesund ist. Dauert noch etwas.


Im Prinzip finde ich die Galaad nicht schlecht, wenn es die in A/D gäbe.

Gruß Moricasso
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe für mich jedenfalls beschlossen, mich nicht mehr aus der Hohner/Weltmeister-Qualitäts-Stufe zu bedienen.
Dann bist du mir weit voraus. Ich bin noch lange nicht so fortgeschritten, dass mir die teureren Instrumente nützlich würden. :)

Auf jeden Fall möchte ich irgend wann ein Diatonisches Akkordeon, das im Bass eine vollständige Tonleiter hat. Das E im Bass fehlt mir immer wieder mal, bei der C/ F.
Meinst du die Seite für die linke Hand oder die für die rechte Hand? In welchen Stücken fehlt es dir?
:gruebel:
 
Mir ist auch nicht ganz klar, was ich eigentlich will resp brauche.
Lieber 3 reihiges Wiener Modell oder doch Richtung Club?
Das geht mir genau so. Keine Ahnung, noch viel weniger als je zuvor. Bei mir steht noch die steirische zur Debatte, die in ganz andere Preisregionen stößt - oder halt wieder ein Glump.

Oder einfach doch für den 5. Knopf der inneren Reihe die Zugrichtung vertauschen, so wie das in Holland oft gemacht wird?
Sicher eine brauchbare Möglichkeit, der Ton ist ja auf der äußeren noch vorhanden. Vielleicht einfach mal ausprobieren?

Dann bist du mir weit voraus. Ich bin noch lange nicht so fortgeschritten, dass mir die teureren Instrumente nützlich würden.
Ha, ha, schön wär's ... Ganz sicher nicht. Es liegt wohl am Repertoire: meine ursprüngliche Motivation war, irische Tanzmelodien zu spielen. Nach 7 Jahren des autodidaktischen Lernens bin ich jetzt endlich in der Lage, einige Stücke in der gebotenen Geschwindigkeit spielen zu können. Schnelle Balgwechsel sind die Regel und da stoße ich schon an die Grenzen - sowohl meiner Fähigkeiten als auch der Ansprache der Stimmplatten. Gut, ich könnte natürlich auf einen D/G-Zweireiher wechseln ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bin noch lange nicht so fortgeschritten, dass mir die teureren Instrumente nützlich würden.
darf ich als Nicht-Diatoniker dazu was sagen? Das ist mMn der falsche Ansatz. Wenn du Lust hast auf ein teures Instrument und es dir leisten kannst (und willst), dann leiste es dir auch - egal, wie gut oder schlecht du spielst. Teurere Instrumente sind meistens (oder zumindest oft ;-) ) qualitativ besser als die billigen, z.B. bei Tonansprache oder Dichtigkeit merkt man meist einen großen Unterschied, auch der Klang ist oft ansprechender. Deshalb übt man auf den besseren Instrumenten (wieder: meist) lieber und damit auch häufiger und/oder länger. Und macht damit schneller Fortschritte. Als Anfänger (der du, @Torquemada ja nicht bist, aber möglicherweise lesen solche mit) sollte man also nicht das billigste Instrument nehmen ("ich weiß ja nicht, ob ich überhaupt dabei bleibe"), sondern durchaus etwas Geld in die Hand nehmen und sich ein gutes Instrument anschaffen.

Und zu "Ich bin noch lange nicht so fortgeschritten, dass mir die teureren Instrumente nützlich würden": wer (außer den Profis) dürfte dann z.B. bei den chromatischen Akkordeons eine Gola spielen oder sonst eines der hochpreisigen? (Siehe auch mein Kommentar hier)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
http://forum.melodeon.net/index.php?topic=15503.0

Morgan vs Lilly castang.


Fazit dieser Diskussion, kaufe ruhig zuerst ein günstiges, nicht billiges, es wird sowieso nicht dein einziges und letztes sein. Erst mal los gehen, dann wird man schlauer.
Die Morgan wird dort auch als "ganz ordentlich" eingestuft. Man sieht bzw. hört auch in dem Video, das die schnellen Balgwechsel ganz gut laufen.

Dann bist du mir weit voraus. Ich bin noch lange nicht so fortgeschritten, dass mir die teureren Instrumente nützlich würden. :)

Naja in Toms speziellen Fall war die Instrumentenqualität eine echte Kur zum Abgewöhnen. Was das an Zeit und Nerven gekostet haben muß, bis er sein Instrument überhaupt spielen konnte. Die Geduld hätte ich nicht aufbringen können. Hätte er sich gleich bei Fraton einem Einreiher bestellt, wäre das auch nicht teurer geworden.

Das gleiche jetzt bei mir mit der Marca. Der Kaufpreis plus die Instandsetzungskosten würden auch eine gute neue Box ergeben.
Wer billig kauft, kauft doppelt. Tja, wieder was gelernt. War aber die einzige A/D, die ich zu der Zeit mit sehr eingeschränktem Netzzugang finden konnte. Und ich brauchte sie genau dann. Nächste Jahr hätte ich wahrscheinlich nicht mehr diese Möglichkeiten mit genau diesen Leuten meine Musik zu teilen. Darum werde ich auch noch eine Zeit warten, bis ich die A/D zur Reperatur schicken kann.


Meinst du die Seite für die linke Hand oder die für die rechte Hand? In welchen Stücken fehlt es dir?

Manchmal möchte ich eine einfache Melodie zur Einleitung auf der Bassseite spielen. Bei "Wer hat die schönsten Schäfchen" geht es noch, aber dann hört es auf.

Ich übe doch gerade auf dem Stradellabass die Begleitung mit Einzeltönen im Bass.
Das klingt für mich so intensive in der Melodieführung. Der SB hat auch nur eine Oktave im Bass in den Grundtönen und mit dem E bei der C/F käme ich da gut mit. Es fehlt nur ein einziger Ton. Leider ist der aber nicht ersetzbar. Oder?

Ich weiß, dafür ist die Erica nicht gemacht. Aber genau das ist mir egal. Ich mag ihren Klang und ihre geniale Einfachkeit. Aber deswegen kann ich doch trotzdem versuchen, auch auf der Erica diese Intensität der Harmonien nach zu empfinden. Das Menuett von Krieger geht auch nicht. Ist ja keine Tragik. Was mir an dem Menuett so gut gefällt, ist der Harmonieverlauf. Wahrscheinlich gibt es dafür einen Ausdruck. Wie soll ich das beschreiben? Die Erica ist ein Harmoniewunder und warum sollen denn diese schönen Harmonieläufe gerade nicht gehen.

Ich weiß nicht, ob ich mich da verständlich ausgedrückt habe.

Kannst Du das Menuett auf der Club spielen?

Oder gibt es für den 7 Ton/Akkord einen passenden Austausch-Ton/Akkord der gut klingt?

Oft wird auch der E- Bass in der Begleitung eingestreut, und dann fehlt er mir eben.
Ich übe ja aus Heften, die gar nicht für die Erica gemacht sind. Was solls, dann lerne ich eben Umwege gehen. Es gibt ja nicht allzuviele Unterrichtshefte für die Erica. YD nehme ich zur Zeit um die G-Dur auf der Marca zu Üben. Das macht auch langsam richtig Spass.
Dadurch, dass ich lerne, Noten während der Gesangsbegleitung diatonisch zu transponieren, habe ich noch mehr Eifer, alle möglichen Stücke aus irgendwelchen Notenheften auf der Erica zu spielen. Manchmal frustriert es mich und manchmal überrascht es mich.


Jemand sagt öfter zu mir: spiel doch auf Deiner Monika, weil ihr wohl das Wort Harmonika zu fremd und lang ist. Ich finde das lustig. Weil es genau das ausdrückt. Ich mache mit der Marca und der Erica Harmonien.

Gruß Moricasso

Anfrage an @maxito oder @Wil_Riker : könntet ihr den Titel des Themas um Merlin und Galaad erweitern. Lohnt sich ja nicht dafür noch mal ein eigenes Thema aufzumachen. Danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lohnt sich ja nicht dafür noch mal ein eigenes Thema aufzumachen. Danke.

eine Firma neben Castagnari und den Hohner Holzmodellen würde auch noch gut zu dem Thema passen.

die italienische G.Verde .Als ich auf der Suche nach einem Klang ähnlich den castagnari s,ist mir dieses wunderschöne und im Klang auch besonders prägnante Occitan von G.Verde aufgefallen.
Ich war im letzten Jahr drauf und dran es mir direkt aus Italien zu bestellen,Ca. 1500 Euro......:)

hier ein kurzes Vid:

Es hebt sich im Klang deutlich von den Hohner Modellen ab,hat so einen etwas herben,fast harschen Klang.....

mit Gruß bluesy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Als Anfänger … sollte man also nicht das billigste Instrument nehmen
Pardon, mir kommt diese Diskussion surreal vor.

Worum ging es denn hier? – Um Hohner- und Weltmeisterinstrumente. Das sind gute, solide Instrumente; das ist kein Billigschrott.

Und zu "Ich bin noch lange nicht so fortgeschritten, dass mir die teureren Instrumente nützlich würden": wer (außer den Profis) dürfte dann z.B. bei den chromatischen Akkordeons eine Gola spielen oder sonst eines der hochpreisigen?
Erst einmal: Es geht nicht um "dürfen". Das hast du hinzugetan, und das übernehme ich nicht.

Ich wundere mich nur immer über Leute, die sich eine Gola zulegen, um darauf Vedder Michel in C-Dur zu spielen. Ich würde nicht dazu raten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
http://forum.melodeon.net/index.php?topic=15503.0

Morgan vs Lilly castang.


Fazit dieser Diskussion, kaufe ruhig zuerst ein günstiges, nicht billiges, es wird sowieso nicht dein einziges und letztes sein. Erst mal los gehen, dann wird man schlauer.
Die Morgan wird dort auch als "ganz ordentlich" eingestuft. Man sieht bzw. hört auch in dem Video, das die schnellen Balgwechsel ganz gut laufen.
Ja, Pierre-Emmanuel. Der hatte am Anfang so eine schöne Quetsche. Ich hatte zunächst gar nicht darauf geachtet, aber dann hat er sich eine neue, teurere und mit mehr Knöpfen gekauft, und seither klingt das alles (in meinen Ohren, für mich) recht langweilig, was er spielt. :-(

Wahrscheinlich habe ich einfach kein musikalisches Ohr und bin zu prollig. :)
 
Hier ein Link zu dem fr. Hohner-Katalog von 2012

http://www.hohner.fr/fileadmin/hohn...ogue_French/Catalogue_Accordeons_2012_Web.pdf

Da gab es sogar eine Version des chromatischen Knopfakkordeons aus der Fun-Serie in dem "Celtic-Look".
Außerdem gab es für den französischen Markt noch zwei diatonische Modelle in der Serie wie Morgan/Galaad/Merlin mit einer vollen 3. Reihe, 12 Bässen und italienischen Tipo amano-Stimmzungen.
Es gab sie in Sol/Do = G/C dann wird die 3. Reihe wohl rein aus Zusatzknöpfen bestanden haben. Sozusagen eine Club mit 12 Bässen. Auch nicht schlecht.
Alle diese Modelle hatten eine extra geräuscharme Mechanik. So habe ich das mal in dem Katalog verstanden.

Diese Modelle hatten den Namen "CapHorn" und "ValParaiso". Sie waren wohl 2 und 3 chörig und so ca. 3 - 3,5 k € vom Preis.
Tja.


Hier noch ein Video mit dem Merlin

Man hört dort schon auch das Klappern der Bassknöpfe. Die Position der Zusatzknöpfe, wie bei der Club, im mittleren Bereich der Melodietasten ist ja schon sehr vernünftig. Kommt man ja viel besser hin.

Auf einer einzigen VerkaufsWebSite war als Herstellungsland für die Morgane China angegeben. Mehr Hinweise habe ich nicht gefunden.

die italienische G.Verde .

Hat ja wirklich einen markanten Klang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich übe doch gerade auf dem Stradellabass die Begleitung mit Einzeltönen im Bass.
Das klingt für mich so intensive in der Melodieführung. Der SB hat auch nur eine Oktave im Bass in den Grundtönen und mit dem E bei der C/F käme ich da gut mit. Es fehlt nur ein einziger Ton. Leider ist der aber nicht ersetzbar. Oder?

Oder gibt es für den 7 Ton/Akkord einen passenden Austausch-Ton/Akkord der gut klingt?

Oft wird auch der E- Bass in der Begleitung eingestreut, und dann fehlt er mir eben.

Ich habe das nicht ganz verstanden. Meinst du in F-Dur den Akkord auf der 7. Stufe? Das wäre dann E vermindert mit den Tönen EGB - der wäre m. E. ersetzbar durch den Dominantseptakkord, also C7 bzw. C-Dur.

Ich weiß, dafür ist die Erica nicht gemacht. Aber genau das ist mir egal. Ich mag ihren Klang und ihre geniale Einfachkeit. Aber deswegen kann ich doch trotzdem versuchen, auch auf der Erica diese Intensität der Harmonien nach zu empfinden.
Ja, eben. Das hieße ja, die Erfinder der Erica hätten quasi schon alle Musik vorausgedacht, die darauf spielbar wäre. Man kann ja ausprobieren und versuchen nicht spielbare Stücke so anzupassen, dass sie gehen.
Oder nach viel Probieren feststellen, dass es doch nichts wird ...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Worum ging es denn hier? – Um Hohner- und Weltmeisterinstrumente. Das sind gute, solide Instrumente; das ist kein Billigschrott.
Klar, im Regelfall wird das schon so sein.Ich habe neulich eine gebrauchte Corona ausprobiert, bei der war die Diskantseite ein Traum: leichtgängige Tastatur, geringer Tastenhub, sehr gut ansprechende Stimmzungen. Leider mit schwergängigen Baßtasten und modrigem Balg. Wobei ich jetzt mit meiner Weltmeister sehr zufrieden bin, nach viel Frickelei. Mit einfachsten tschechischen Stimmplatten, die dennoch nicht schlecht sind. Aber nochmal möchte ich nicht den hohen Aufwand für Anpassung und Optimierung aufbringen. Wahrscheinlich bin ich einfach zu anspruchsvoll.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Manchmal möchte ich eine einfache Melodie zur Einleitung auf der Bassseite spielen. Bei "Wer hat die schönsten Schäfchen" geht es noch, aber dann hört es auf.
Ja, damit würde man diese Instrumente überfordern. Das geht übrigens auch im Standardbass häufig nicht befriedigend, weil er nur eine Oktave umfasst und der Oktavknick ja mitunter ungünstig liegt.

Das E ist in F-Dur der siebente Tonleiterton und wird praktisch immer mit einem Dominantakkord harmonisiert. Der enthält die Töne C-E-G-(B). Der erste Versuch wäre also, das E durch einen anderen Akkordton zu ersetzen, also C oder G (oder B). Da dadurch aber die Melodielinie gestört wird, wird das häufig nicht befriedigend klingen.

Das Menuett von Krieger geht auch nicht. Ist ja keine Tragik. Was mir an dem Menuett so gut gefällt, ist der Harmonieverlauf. Wahrscheinlich gibt es dafür einen Ausdruck. Wie soll ich das beschreiben? Die Erica ist ein Harmoniewunder und warum sollen denn diese schönen Harmonieläufe gerade nicht gehen.

Ich weiß nicht, ob ich mich da verständlich ausgedrückt habe.
Ich habe etwas gebraucht, um die Noten zu finden. Du meinst die hier, glaube ich.

Harmonieverlauf heißt Akkordfolge. (Harmonien sind Akkorde, mehr oder weniger.) Die Akkordfolge im Menuett steht in diesen Noten nicht explizit drin, ich kann mir aber eine Harmonieanalyse machen und die impliziten Akkorde herausfinden (hört sich kompliziert an, ist aber recht einfach), und dann kann ich die Harmonien (= Akkorde) spielen.

Notiert sind tatsächlich aber nicht Harmonien, sondern zwei (kontrapunktische) Stimmen. Der Ambitus (= Tonumfang) der ersten Stimme ist von e' bis g''. Der Ambitus der zweiten Stimme ist von E bis a. Wenn ich die erste Stimme auf der Diskantseite spiele, habe ich auf der Diskantseite gar nicht die tiefen Töne für die zweite Stimme; so weit klar.

Kann ich die zweite Stimme auf der Bassseite spielen? -- Nein. Ich kann sie aber auch nicht mit einem Stradellabass spielen, allein schon deshalb, weil der Ambitus größer ist als eine Oktave, und der Stradellabass nur einen Ambitus von einer Oktave hat. Deshalb hat man den sogenannten 'Freebass' erfunden. Einfache wäre es natürlich, du würdest dir ein Klavier hinstellen, und das darauf spielen. Die Tasteninstrumente sind ja für solche Musik gemacht, bzw. diese Musik hat sich mit den Tasteninstrumenten entwickelt (Orgel, Cembalo, Klavichord, Hammerklavier). Oder du suchst dir einen Cellospieler, der die zweite Stimme übernimmt. :)

Kannst Du das Menuett auf der Club spielen?
Nein. Die Club mit acht Bässen hat lediglich einen zusätzlichen Akkord + Basston gegenüber dem Zweireiher, nämlich Es-Dur + Es-Bass. (Die Club mit 12 Bässen hat noch fehlende Basstöne, aber auch nicht mehr als ein Stradellabass, und auch der reicht ja nicht.)

Oft wird auch der E- Bass in der Begleitung eingestreut, und dann fehlt er mir eben.
Äh, wo? Ich spiele das Akkordeon so, dass ich rechts eine Melodie spiele und links die passenden Akkorde und Basstöne. Die Basstöne sind die Akkordgrundtöne und, wenn es sich anbietet, die Quinte des Akkords (beim B-Dur-Akkord der Terzbass, weil Quintbass unpraktisch zu spielen ist). Ein E-Bass kommt in den Tonarten auf einem C/F-Instrument da eigentlich nicht vor.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Anfrage an @maxito oder @Wil_Riker : könntet ihr den Titel des Themas um Merlin und Galaad erweitern. Lohnt sich ja nicht dafür noch mal ein eigenes Thema aufzumachen. Danke.

Erledigt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Danke.

Der Vollständigkeit halber hier noch ein Video mit einer ValParaiso:



Ich finde die Knöpfe klappern da ganz ordentlich. Der Klang ist nicht wie der einer Erica.

Diese Instrumente wurden also tatsächlich gebaut, verkauft und gespielt und gehören in diese Serie mit dem "Celtic-Look".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Torquemada,

:claphands::claphands::claphands:

Ich weiß, dafür ist die Erica nicht gemacht. Aber genau das ist mir egal. Ich mag ihren Klang und ihre geniale Einfachkeit. Aber deswegen kann ich doch trotzdem versuchen, auch auf der Erica diese Intensität der Harmonien nach zu empfinden. Das Menuett von Krieger geht auch nicht. Ist ja keine Tragik. Was mir an dem Menuett so gut gefällt, ist der Harmonieverlauf. ..... Die Erica ist ein Harmoniewunder und warum sollen denn diese schönen Harmonieläufe gerade nicht gehen

Ich kann das, minimal angepasst, auf einer Club spielen. Ich kann es im Prinzip sogar auf einem Zweireiher spielen.


Ich habe Dein Video ein paar Leuten vorgespielt.
Nur positive Kommentare bis hin zu "Das ist aber ein Könner".
Es ist überzeugend.

Tja, in Zukunft werde ich nicht mehr so einfach behaupten, das man etwas auf der Erica nicht spielen könnte.
:embarrassed:

Wahrscheinlich kann man Dir jede Box in die Hand drücken und Du spielst da noch unglaubliche Stücke drauf. Du verfügst über ein großes Musikwissen und kannst deswegen gut Adaptieren. Halt gewußt wie.

Fazit: lerne lieber Musiktheorie, dann brauchst du dir keine allzu teure Harmonika kaufen.
:gruebel:

Nur noch eine Frage: welche Voraussetzungen müsste ein diatonische Instrument mitbringen, damit man die 2. Stimme hätte auf die Bassseite verlagern können?
Ich nehme an, das das gar nicht möglich ist, und es müßig ist über diese Frage nachzudenken.
Ich stelle mir gerade eine Erica mit Freebass vor.
:D

Danke fürs Einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Version auf dem Zweireiher nach wie vor musikalisch schlecht. Das ist meiner Meinung nach nicht mehr als eine Kuriosität. Es ist halt witzig, das so zu spielen, aber schön isset nicht.

Fazit: lerne lieber Musiktheorie, dann brauchst du dir keine allzu teure Harmonika kaufen.
Da mag etwas dran sein.

welche Voraussetzungen müsste ein diatonische Instrument mitbringen, damit man die 2. Stimme hätte auf die Bassseite verlagern können?
Es müsste auf der Bassseite alle Töne haben, die in dem Stück vorkommen. Das sind alle "weißen Tasten" von E bis a (mit Ausnahme von F), also zehn verschiedene Töne. Und die Balgrichtung müsste auf Druck sein, wenn in der ersten Stimme ein G vorkommt, und auf Zug, wenn in der ersten Stimme gerade ein D oder Gis vorkommt. Das wäre aber für ein diatonisches Instrument Unsinn.

Solche Musik kannst du auf einem diatonischen Akkordeon spielen, wenn du ein einzeln spielbares 16'-Register und einen Mitspieler für die erste Stimme hast. Wäre aber immer noch nicht ideal, weil ein einchöriger 16' wahrscheinlich komisch zu einem schwebenden 8' klingt. Spiel's doch einfach auf'm Klavier. Da macht's null Mühe. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben