How-to Bandgründung in neuer Stadt ohne connections? (Pop/Rock/Metal)

TLDR: Anzeigen bei Backstage Pro, Thomann Kleinanzeigen, Musiker-Sucht, und den örtlichen Facebookgruppen stellen.
 
Wir haben ganz rückständig eine Anzeige im lokalen Käseblatt geschaltet und waren überrascht über die Resonanz (5 Anfragen von Sänger/Gitarristen).
 
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Ich habe bei derartigen Anzeigen durch die Bank die Erfahrung gemacht, dass sich auf solche Annoncen zwar unter Umständen der ein oder andere meldet, jedoch kein nachhaltiges Interesse mehr da ist, sobald es konkret wird.

Nach meiner Beobachtung gibt es nur eine einzige relativ stressfreie Möglichkeit für reine Hobby-Musiker, wenn sie mit anderen Leuten zusammen Musik machen wollen, und das sind Open-Stage-Jam-Sessions, wie sie in größeren Städten in leicht unterschliedlichen Musikrichtungen in diversen Musikkneipen stattfinden.
Das Hauptproblem bei privat organisierten Hobby-Bands ist einfach, dass die Musik eben "nur" ein Hobby ist, und unzählige Gründe (Krankheit, berufliche Veränderungen oder Termine, familiäre Aktivitäten, Interessens-Veränderungen etc.) dafür sorgen können, dass jemand mal nicht kann oder das Projekt schnell wieder verlässt. Und dann steht man dumm da, weil man sich extra den Probe-Termin frei gehalten hat, und dann fällt es schon wieder aus, oder das Projekt zerfällt sofort wieder ganz.
Dieses Problem tritt bei offenen Jam-Sessions nicht auf. Denn sobald eine Veranstaltungsreihe einmal etabliert ist, sind dort eigentlich immer ausreichend viele Musiker anwesend, und es ist dann nicht schlimm, wenn jemand wegen einer Konferenz oder Geburtstagsfeier nicht kann, wegzieht oder dauerhaft das Interesse verliert.
 
Aber regelmässige Jam Sessions sind doch was anderes als eine Band.
 
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Ich habe bei derartigen Anzeigen durch die Bank die Erfahrung gemacht, dass sich auf solche Annoncen zwar unter Umständen der ein oder andere meldet, jedoch kein nachhaltiges Interesse mehr da ist, sobald es konkret wird.
Das trifft meiner Erfahrung nach tatsächlich auf einen Großteil zu, aber nicht auf alle.
Um das ein wenig zu filtern, frage ich meistens direkt nach einem Treffen mit konkretem Termin-Vorschlag. Wenn da keine ausreichend enthusiastische Antwort kommt oder nur "da kann ich nicht" ohne Gegenvorschlag, lass ich es direkt sein.
Wenn sich dann mal jemand findet, der auch ohne viel Rumgeschreibe an einem Treffen interessiert ist, ergibt sich daraus oft (natürlich nicht immer) was Nachhaltigeres.
 
Aber regelmässige Jam Sessions sind doch was anderes als eine Band.
Auf den ersten Blick schon. Aber zumindest im reinen Hobby-Bereich entsteht offenbar durch berufliche Termine und Veränderungen, Umzüge, private Termine, familiäre Änderungen, gesundheitliche Probleme, Interessens-Veränderungen usw. der einzelnen Mitglieder eine extreme Fluktuation. Man muss sich also permanent darum kümmern, dauernd neue Mitglieder zu rekrutieren oder sich dauernd eine andere Band suchen, weil die eine mal wieder zerfallen ist. D. h. den ständigen Wechsel bei den Mitspielern hat man also sowieso. Wenn dies also eh nicht zu vermeiden ist, kann man sich meiner Erfahrung nach auch gleich zu einer Open-Stage-Jam begeben. Dort hat man (bei etablierten Locations) wenigstens die Gewissheit, dass zum gegebenen Zeitpunkt auch Mitspieler da sind.
 
Na da hast du wohl schlechte Erfahrungen gemacht. Aber das sehe ich anders. Ich kenne einige Hobby Bands die es seit Jahren gibt. Meine Band z. B. gibt es nun schon 4 Jahre ohne Besetzungswechsel. Es hat zwar eine Weile gedauert bis sich die geeigneten Leute gefunden haben.
Weiterhin kann man bei Jam Sessions nicht die Musik machen die man machen will. Death Metal wird man da wohl eher selten spielen.
Dann tritt man wohl immer in der gleichen Lokation auf. Man kann schlecht eigene Songs arrangieren usw.
Aber ich muss zugeben, dass der Weg dahin mühsam und frustrierend sein kann.
 
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@Superstar 7
Ich denke man muss alle kanäle offenhalten, ich habe mittels einer Banalen Anzeige einen Langjährigen Freund und geschätzten zuverlässigen Bandkollegen gefunden.


Im ersten Proberaum wo ich war gabsauvhviele Bands, da war quasi jeder Jam mit anderen netter zeitvertreib, aber zur Bandgründung eher quatsch, weil die musikalischen Vorstellungen zu weit auseinander waren.

Ich denke das ist aber auch ein Stück Genreabhängig. Im Metal kommt man glaub ich auch mit gesuchen weiter, da hier kaum wer bock auf Jamsessions hat 😉
 
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Na da hast du wohl schlechte Erfahrungen gemacht. Aber das sehe ich anders. Ich kenne einige Hobby Bands die es seit Jahren gibt. Meine Band z. B. gibt es nun schon 4 Jahre ohne Besetzungswechsel. Es hat zwar eine Weile gedauert bis sich die geeigneten Leute gefunden haben.
Die Frage ist eben, wie lange sowas dann tatsächlich Bestand hat. Vier Jahre ist ja nun nicht gerade viel - auch wenn es andere Projekte gibt, die schon nach wenigen Wochen wieder auseinander fallen.

In Wuppertal verfolge ich seit ca. 5-6 Jahren eine Jazz-Session, die - wie ich heraus gefunden habe - mitterweile seit 1992 (!!) existiert. Sowas fängt dann für mich an, interessant zu werden, weil es dann recht wahrscheinlich ist, dass aus der Anfangszeit niemand mehr dabei ist - teilweise allein schon aus biologischen Gründen --- das Projekt als solches aber dennoch weiterhin existiert, ohne dass man sich wieder etwas Neues suchen müsste.

Weiterhin kann man bei Jam Sessions nicht die Musik machen die man machen will. Death Metal wird man da wohl eher selten spielen. Dann tritt man wohl immer in der gleichen Lokation auf. Man kann schlecht eigene Songs arrangieren usw.
In der Tat muss man sich an den Musikrichtungen orientieren, die in der jeweiligen Band gefragt sind. In dieser Richtung bin ich ja absolut offen. Aber egal ob es um Volksmusik, mittelalterliche Klänge, Hardrock oder Afro-Sound ging (sowas habe ich alles schon gemacht): die Projekte sind aber ausnahmslos nach einigen Wochen oder spätestens einigen Jahren zusammen gebrochen. Selbst wenn es um Bandprojekte geht, die über Musikschulen laufen (also schon professioneller organisiert) funktioniert es nicht nachhaltig. Auch das ist unabhängig vom Genre. Ob Jazz oder brasilianischer Samba, überall dieselben Probleme. Spätestens nach ca. 10 Jahren ist überall Schluss, teilweise aber auch schon viel früher.

Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass ich mit dieser Ausrichtung eine absolute Ausnahme bin. Ich möchte in der begrenzten Zeit, die ich lebe, mich auf das Musizieren selbst konzentrieren und mich nicht mit der Suche nach immer neuen Projekten herum schlagen, weil das alte wieder zerfallen ist.
 
Na das ist aber eher die Ausnahme, dass es Jam Sessions über so lange Zeit gibt. (Kneipensterben) Das kann man, meiner Meinung nach, nicht auf die Allgemeinheit übertragen. Das ist schon sehr subjektiv gesehen.
Und wie gesagt, ist es ein Unterschied ob man in einer Band ist oder ob man jam(m)t.
 
Für mich persönlich sind Jam Sessions keine Alternative zum gemeinsamen Musizieren in einer Band. Überspitzt gesagt, fühle ich mich als Hobby-Mucker in der Band unter Freunden, in einer "Familie" und bei Jam Sessions in einer "temporären Zweckgemeinschaft".
Die Herausforderung nach einer Bandgründung oder auch Eintritt in eine bestehende Band ist aus meiner Sicht, die erste fragile Phase durchzustehen, in der die Band-Member sich untereinander kennen- und schätzen lernen, Vertrauen aufbauen usw., um zusammenzuwachsen. Bei einer kompletten Neugründung stehen alle vor der gleichen Herausforderung. Aber im zweiten Fall, wenn also jemand neu in eine bereits bestehende, eingespielte und vertrauten Band hinzustößt, ist es vielleicht im ein oder anderen Fall schwieriger, "Fuß zu fassen" und ein gleichberechtigtes Mitglied zu werden (nicht im Sinne vom technischen Können). Hier ist es wichtig, a) sich einzubringen und b) dass die anderen ein neues Mitglied zeitgleich in ihrer inneren Verbundenheit/Kameradschaft zulassen. Was erst einmal völlig klar erscheint, funktioniert in der Realität leider nicht immer.
Wenn diese erste Phase gemeistert ist, wäre eine Band sicherlich recht gefestigt.
Um mal einen Bezug zum Thema zu bekommen: Persönlich habe ich tatsächlich gute Erfahrungen mit Old School-Methodik gemacht (Annonce im Wochenblatt, Aushang im Supermarkt - kein Scherz :biggrinB:, Gespräche mit Bands, deren Kneipen-Gigs ich spontan besucht habe usw.).
 
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Ich würde sie Session-Szene nicht unterschätzen. Klar wird da eher Allgemeingut gespielt, was halt viele kennen und mitspielen können. Dennoch bekommt man da eben Kontakte in die Musikszene.
Ich bin Teil einer Open Stage, die seit über 12 Jahren existiert, seit über 30 Jahren besuche ich eine Irish Folk Session, die auch schon länger gibt und auch einen MusikantenStammtisch, den es auch schon ca. 25 Jahre lang gibt. Und in den Umfeldern der jeweiligen Veranstaltungen habe ich Bandgründungen beobachtet, die auch schon viele Jahre halten. Natürlich waren auch kurzlebigere Projekte dabei.
Auch der Musikantenstammtisch wird für Veranstaltungen angefragt, da wird dann halt geschaut, ob genug Teilnehmer aus dem Pool Zeit haben.
Is jetzt halt nicht der direkte Weg, Kontakte in der Musikszene helfen auch immer mal wieder weiter wenn's dann mal um Auftritte geht, irgendeiner kennt nen Schlagzeuger, der grade ne neue Band sucht und so weiter...
 
Kontakte in der Musikszene helfen auch immer mal wieder weiter wenn's dann mal um Auftritte geht, irgendeiner kennt nen Schlagzeuger, der grade ne neue Band sucht und so weiter...
Da hast Du völlig recht und ich die Sessions dahingehend zu kurzsichtig betrachtet. Kontakte sind das A und O!
 
Na das ist aber eher die Ausnahme, dass es Jam Sessions über so lange Zeit gibt. (Kneipensterben)

Das Schließen einer Kneipe macht ja noch lange nicht eine Session kaputt. Im Zweifel wird halt die Kneipe gewechselt. Das organisiert dann schon der hinter der Session stehende Kulturverein, und als Mitspieler oder auch nur Zuhörer muss man sich um diesen Mist nicht kümmern.

Für mich persönlich sind Jam Sessions keine Alternative zum gemeinsamen Musizieren in einer Band. Überspitzt gesagt, fühle ich mich als Hobby-Mucker in der Band unter Freunden, in einer "Familie" und bei Jam Sessions in einer "temporären Zweckgemeinschaft".
Meine Erfahrung ist genau die umgekehrte. Eine (Hobby-) Band besteht manchmal nur ein paar Wochen, im günstigsten Fall einige Jahre und zerfällt dann, weil offenbar nach meiner Erfahrung niemand wirklich daran Interesse bzw. vor allem die Zeit hat, so ein Projekt wirklich nachhaltig weiter am Laufen zu halten. Ich habe es in meiner gesamten Zeit mit Amateur-Bands nicht erlebt, dass hier eine Art "Familie" entsteht, sondern es ist eben genau diese rein "temporäre Zweckgemeinschaft" - einfach weil sich bei den anderen Leuten ständig was in Lebensbereichen verändert, die (verständlicherweise) wichtiger als die Musik sind: Änderung der Arbeitszeiten, Wechsel der Arbeitsstelle, Umzug, der Ehemann wird zum Pflegefall, die Kinder ziehen aus und bekommen selber Kinder (so entstehen dann logischerweise die Enkel)... alles Dinge, die mitunter derart viel Zeit fressen, dass für das Musik-Hobby einfach die Zeit nicht mehr reicht.

Bei einer öffentlichen Session lernt man auch Musiker kennen, die im Laufe der Zeit regelrechte Stammgäste werden, aber insgesamt sind dort derart viele Musiker anwesend, dass es eben nicht zu einem Zusammenbruch des ganzen Projektes führt, wenn einer aus beruflichen oder privaten Gründen plötzlich nicht mehr dabei sein kann. Insbesondere in Universitätsstädten werden diese Veranstaltungen ständig von neuen jungen, fitten und intelligenten Menschen frequentiert.

Ferner haben die meisten Leute, die "mitten im Leben" stehen, ohnehin immer nur sehr begrenzt Freizeit. Auch hier geht die Sache zugunsten der öffentlichen Jam-Session aus: Während die private Band sich selbst um die Anmietung eines Proberaumes kümmern muss, kann bei der Session einfach die vorhandene Kneipe genutzt werden. Bei einer Band stellt sich z. B. die Frage, was passiert, wenn ein Mitglied anteilig einen vierstelligen Betrag für die Beteiligung an der PA-Anlage ausgegeben hat, dann aber schon nach vier Wochen aus irgend einem Grund wieder aussteigen muss. Auch dieses Problem existiert bei einer offenen Session nicht, da in der Location eine Anlage fest installiert ist. Stecker der eigenen Gitarre in den dort vorhandenen Amp - fertig.
 
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@Superstar 7
Kanns sein, das das ein absolut Jazz spezifisches Phänomen ist?

Alle bands die ich kenne ( Metal/ Rock) jammen vielleicht 3-4 Proben und wenns nicht passt wird aussortiert.
Sobald eon lineup besteht wird an songs und Veröffentlichungen gearbeitet und bum hat man ne Band.

Da interessiert sich absolut niemand dafür über Jahre rimzujammen, Publikum gäbe es im Metal dafür sicherlich auch keines
 
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Bzw.: Gibt auch Gründungen wie bei mir wo die band erst aus 1-2 Personen besteht und sobald musikalisch was fertig komponiert ist sucht man mitmusiker
 
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Sehe ich auch so wie @Mr. Pickles. Persönlich liegt mir das gemeinsame Ausarbeiten von Songs (ob Cover oder eigene) mehr als zu Jammen. Es ist aber natürlich jeder anders und hat eigene Vorstellungen, Bedürfnisse und Wünsche.
 
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So hab jetzt mal Wikipedia nach Jazz bemüht und so wie ich das verstehe ist eine Jamsession keine Band im eigentlichen Sinne, das meine ich wohlgemerkt vollständig wertfrei.

Unterm strich ist somit das was ein Jazzmusiker an Bandgefüge anstrebt eine komplett andere Kiste als das was ich und auch der ein oder andere hier unter eine Band verstehen.
 
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TLDR: Anzeigen bei Backstage Pro, Thomann Kleinanzeigen, Musiker-Sucht, und den örtlichen Facebookgruppen stellen.
stimmt schon, wobei die 10 gliederungspunkte im eröffnungsbeitrag das ganze imho unnötig verkomplizieren.
bandsuche ist auf jeden fall einfacher, wenn man nicht tausendprozentig genau sein will und alles, was man sich nur vorstellen kann, passen muss.
 
Kanns sein, das das ein absolut Jazz spezifisches Phänomen ist?

Wie ich bereits schrieb, ist es nach meiner Erfahrung VÖLLIG unabhängig vom Musikgenre. Ob Jazz, Rock/Metal, Mittelalter-Folk, Afro, Samba, Schlager/Volksmusik.... es waren ÜBERALL immer dieselben Probleme.

Alle bands die ich kenne ( Metal/ Rock) jammen vielleicht 3-4 Proben und wenns nicht passt wird aussortiert.
Sofern es eine öffentliche und zugleich etablierte Session ist, ist das aber kein Problem, denn dort kreuzen ständig neue Musiker auf.

Sobald ein lineup besteht wird an songs und Veröffentlichungen gearbeitet und bum hat man ne Band.
... die aber wie erwähnt erfahrungsgemäß nicht lange Bestand hat. Einer ist plötzlich beruflich stärker eingespannt, beim nächsten wird die Mutter schwer krank, der Dritte zieht zum Studieren in eine andere Stadt... alles Probleme, die bei Berufsmusikern (die mit der Musik tatsächlich ihren Lebensunterhalt bestreiten) keine Rolle spielen. Bei Hobbymusikern zerbrechen aber die meisten Bands genau aus diesen Gründen.

Da interessiert sich absolut niemand dafür über Jahre rimzujammen, Publikum gäbe es im Metal dafür sicherlich auch keines
Also ich kann auch über Jahrzehnte hinweg herum jammen, und mir ist es egal, ob es Jazz, Latin, Metal, Volksmusik oder irgendwas anderes ist. Ich bin einem anwesenden Publikum gegenüber nicht abgeneigt, spiele aber genau so gerne ohne Publikum. Ich will einfach nur spielen.

So hab jetzt mal Wikipedia nach Jazz bemüht und so wie ich das verstehe ist eine Jamsession keine Band im eigentlichen Sinne, das meine ich wohlgemerkt vollständig wertfrei.
Richtig... diese Beschreibung trifft die Angelegenheit perfekt.

Unterm strich ist somit das was ein Jazzmusiker an Bandgefüge anstrebt eine komplett andere Kiste als das was ich und auch der ein oder andere hier unter eine Band verstehen.
Eine Band und eine Jam-Session können in ALLEN Musikrichtungen gleichermaßen funktionieren. Eine Band funktioniert aber - zumindest auf Hobby-Ebene - eben nur temporär. Es ist nämlich absolut verständlich, wenn ein reiner Spaß-Musiker ohne jeglichen professionellen Anspruch eine Probe sausen lässt, weil er in Urlaub fährt oder ein Familienmitglied runden Geburtstag feiert. Ebenso MUSS er die Probe sausen lassen, wenn auf der Arbeit gerade eine Konferenz angesetzt ist oder ein naher Angehöriger stirbt. Als Folge fehlen bei einer geplanten wöchentlichen Probe fast immer 1-3 Mitglieder. Den restlichen Bandmitgliedern fehlt dann einfach das Interesse, sich im Zweifel auch mit nur 1-2 Mitspielern zum Musikmachen zu treffen - "es kommt dann einfach zu wenig bei rum".

Letztlich ist so eine reine Hobby-Band ohne jeglichen professionellen Anspruch für ca. 99,5% der Beteiligten eine "Übergangslösung". Entweder sie merken, dass sie sich weiter professionalisieren wollen und sind aus der Band wieder weg. Oder - das ist der weitaus häufigere Fall - hören sie dann wieder mit dem Musikmachen auf.
Die verbliebenen ca. 0,5%, die sich zwar nicht professionalisieren wollen, aber dauerhaft öfters mal zusammen Musik machen wollen, haben m.E. quasi nur die Möglichkeit, solche offenen Sessions aufzusuchen. Ansonsten finden sie einfach nicht zusammen (auch über Online-Musikerportale nicht), einfach weil es viel zu wenige sind.
 
  • Haha
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